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Ins offene Messer

Ins offene Messer

Titel: Ins offene Messer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Baker
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Mann anbaggern kann.
    Deshalb erzählte er ihr nichts. Irgendwie mußte sie in die G e ~ schichte verwickelt sein. Sie ist clever, und selbst ohne die Informationen, die Sam ihr geben könnte, hat sie alles unter Kontrolle. Wie wird sie sein, falls sie jemals das Gefühl haben sollte, nicht mehr alles im Griff zu haben?
    Erzähl ihr noch nichts, sagte Sam sich. Vergewissere dich zuerst, daß wirklich Graham East in diesem Keller ist. Bis dahin verrat ihr nichts. Zieh’s durch. Mach keine klugen Anspielungen.
    Er schloß die Tür auf und machte seinen üblichen Kontrollgang, bevor sie von der Arbeit nach Hause kam. Sie strahlte wie ein Honigkuchenpferd. «Ich hab das Geld», sagte sie. «Heute ist die Übertragung endlich unter Dach und Fach.»
    «Und wann reist du ab?»
    «In ein paar Tagen», sagte sie. «Ich muß packen, ein paar Dinge wegen des Hauses erledigen. Dann bin ich weg.»
    «Weißt du schon, wohin?»
    «Zuerst nach Spanien. Ich habe dort unten ein paar Freunde, na ja, eigentlich eher Bekannte. Dann Italien.» Sie zuckte die Achseln. «Reise einfach nur ein bißchen rum. Ich werd morgen drüber nachdenken.»
    «Mañana?»
    «Ja.» Sie sah ihn schräg von der Seite an. «Ich werde jetzt baden und mich umziehen.»
    Sie erwähnt es nicht, dachte Sam. Sie weiß genau, wie sie es machen muß. So tun, als sei es ein ganz normaler Abend. Nicht eine Silbe sagen. Worte sind nicht nötig, wenn es unvermeidlich ist. Sam setzte sich an den Küchentisch und dachte, für einen kleinen Scotch könnte er töten.
     
    Sie blieb länger als gewöhnlich im Bad, fragte sich, ob er wohl heraufkam, während sie noch drin war. Die Tür aufmachte und rüberkam, sie durch den Schaum aus der Wanne zog. Es auf die harte Tour machte. Das wollte sie nicht wirklich, wollte, daß es länger dauerte. Wenn sie ganz ehrlich war, dann wollte sie beides, wollte mehr als beides. Eine Überraschung gleich welcher Art wäre nicht schlecht.
    Er kam nicht. Sie trocknete sich ab und zog ein weißes, knielanges Kleid an, mit albernen, kleinen Puffärmeln, etwas, das Männer mögen. Sie ging in die Hocke, um das Diaphragma einzusetzen, und hatte den gleichen Gedanken wieder, daß er jetzt hereinkam und sie erwischte, wie sie auf dem Boden kauerte. Sie blieb ein paar Augenblicke länger als erforderlich unten, hörte aber keine Schritte auf der Treppe.
    Er wollte, daß sie hinunterging und ihm sagte: «Ich bin soweit.» Jane dachte, bislang habe ich das Rennen bestritten, wäre nett, wenn er jetzt übernehmen würde. Aber vielleicht mußte er den ganzen Weg geführt werden. Was immer, jetzt würde sie die Sache durchziehen.
    Er kam herein, als sie sich die Zähne putzte.
     
    Sam wartete, bis die Alternative hieß: Jane Deacon oder ihr Barschrank. Er ging die Treppe hinauf und öffnete die Badezimmertür. Sie stand über das Waschbecken gebeugt und trug ein weites, weißes Kleid. Nackte Beine und Füße. Als er zu ihr hinüberging, sagte sie etwas mit der Zahnbürste im Mund, doch er verstand nicht, was es war. Er stellte sich dicht hinter sie, spürte ihre Wärme durch den Stoff des Kleides. Irgendein Parfüm, oder vielleicht war es auch die Seife. Er wußte es nicht. Sie putzte weiter die Zähne, als er seine Hände auf ihre Hüften legte.
    Die Bewegung des Zähneputzens setzte sich durch ihren Körper fort, so daß Hintern und Schenkel sich ebenfalls bewegten, jetzt fest an seinen sich regenden Körper gedrückt. Er ließ die Hände über ihre Hüften gleiten und dann weiter hinauf unter ihre Achseln. Unter dem Kleid war nichts außer ihr.
    Er packte sie wieder an den Hüften und zog sie an sich. Sie reagierte, indem sie den Rücken krümmte, den Kopf hob und leicht drehte, so daß sie mit ihren feuchten Lippen sein Gesicht streifte. Sam ließ die Lippen ihren Hals hinunter wandern, biß leicht zu, ließ los und machte weiter.
    Als seine Hände kurz ihre Brüste berührten, krümmte sie sich noch etwas mehr. Sie schnappte nach Luft. Aber seine Hände waren bereits woanders, glitten ihre Flanke hinab, über den Bauch und die Oberschenkel. Er drückte ihre Schultern sanft nach vorn, und sie beugte sich über das Becken. Es machte ein leises Geräusch, als die Zahnbürste in das Porzellanbecken fiel, und sie vergaß den Gedanken, sich noch einmal den Mund auszuspülen. Sie umklammerte die Seiten des Waschbeckens und schob ihm den Hintern entgegen, Sams Erektion schmiegte sich dort an, steif jetzt, immer noch durch ihre und seine Kleidung hindurch.

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