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Ins offene Messer

Ins offene Messer

Titel: Ins offene Messer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Baker
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fragte er.
    «Keinen Schimmer», sagte Geordie. «Mir gefällt das Zeug, daß Sie hören, also, ein paar Sachen. Die Platte mit dem Typ drauf, der einen Schal anhat, der mit den unheimlich krausen Haaren.»
    «Blonde on Blonde ?»
    «Ja. Ich hab Celia gesagt, ich werde alle Worte davon aufschreiben.»
    «Jesus», sagte Sam. «Wenn du die alle lernst, brauchst du keine anderen mehr.»
    «Echt?»
    «Tja, vielleicht noch ein paar», sagte er.
     

Kapitel 51
     
    Sie zog ihr Top aus und stellte sich vor den Badezimmerspiegel. Immer noch ein bißchen schmutzig im Gesicht, und die Frisur ruiniert. Sie trat etwas zurück, damit sie auch ihren übrigen Körper im Spiegel sehen konnte. Schleuderte die Schuhe fort und streifte die Leggings ab, den Slip darunter.
    Sie drehte sich zur Seite, wollte wissen, wie das aussah. Sie wußte, daß sie einen guten Körper hatte, hatte noch nie Grund gehabt, daran zu zweifeln. Trotzdem, eine Frau muß stets wachsam sein, darauf achten, daß die Proportionen stimmen. Schade, daß Sam nicht hatte mit raufkommen können, um mal die Meinung eines Mannes zu hören. Allerdings hätte er keine Zeit zum Hinschauen gehabt. Sie würden beide sofort zur Sache kommen. Sie streifte mit der Handfläche leicht über ihre Brustwarzen, die nach der Berührung unten immer noch hart waren. Spürte, wie sich ihr Körper wieder anspannte.
    Sie drehte sich ganz herum, warf einen Blick auf ihre Rückansicht, machte den Kneiftest mit dem Po. Er war okay, hielt den Strapazen des Lebens stand. Vielleicht etwas zuviel Fett auf der Rückseite ihrer Oberschenkel, ganz weit oben, wo leichte Falten zu sehen waren.
    Könnte sein, daß er raufkam. Seine Hose war leicht ausgewölbt gewesen. Sie wußte, daß er nicht raufkommen würde, solange Geordie da war, aber es war in Ordnung, es sich vorzustellen, ein bißchen zu phantasieren. Der Trick mit Geordie hatte funktioniert. Wenn Sam heute abend gekommen und sie und Geordie in verschiedenen Zimmern angetroffen hätte, wäre er nicht halb so scharf gewesen, hätte tatsächlich die Zeit mit Geordie verbracht. Aber weil er dachte, sie wollte Geordie helfen, mußte er sie zweimal ansehen. Mein Gott, was für ein durchschaubarer Mann, es konnte einem fast die Lust nehmen.
    Bis auf die Chemie oder wie auch immer das heute genannt wurde, die Anziehungskraft. Das war real genug, durchschaubar genug. Und auch genau rechtzeitig. Der Verkauf der Firma würde in wenigen Tagen abgeschlossen sein, vielleicht in einer Woche, und dann würde sie nichts mehr in England halten. Sie würde auf dem Weg sein in die Sonne. Falls Sam sich noch als wirklich süß herausstellen sollte, nahm sie ihn vielleicht mit, wenigstens für eine Weile, solange es ihm gelang, ihr dieses Körpergefühl zu vermitteln.
    Sie ließ Wasser einlaufen, und während sich die Wanne füllte, schaute sie in dem Wandschrank nach ihrem Diaphragma, den Pessaren und der Spermiziden Creme. Benutz einfach alles, geh kein Risiko ein. Hoffentlich hatte er daran gedacht, ein paar Kondome mitzubringen, wenn sie keine hatte, aber wo nur? In ihrem Nachttisch. Sie hatte sie vor einigen Wochen aus Terrys Nachttisch genommen, damit sie es nicht tun konnten, wenn ihn das Verlangen überkam.
    Jane steckte prüfend einen Zeh ins Badewasser und stieg hinein, ließ das Wasser über sich fließen, warm und sanft, dahinplätschernd wie ihre Gedanken. Dann hatte Frances also wieder zugeschlagen. Jean Granger war ebenfalls tot. Sie fragte sich, wie Bob wohl damit fertig wurde. Früher war er ziemlich sensibel gewesen. Wenn so etwas passierte, könnte er zusammenbrechen. Solange Frances allerdings noch frei herumlief, blieb ihm dafür nicht viel Zeit.
    Jean war mal eine echte Schönheit gewesen. Es machte Spaß, mit ihr zusammenzusein, auch wenn sie ein Flittchen war. Himmel, all die Männer, die sie gehabt hatte. Bei wem auch immer man landete, man wußte doch stets, daß Jean ihn vorher gehabt hatte. Komischerweise spielte das überhaupt keine Rolle, nicht mal damals. Denn Jean hatte sie nicht wirklich gehabt, sie drückte ihnen nur irgendwie ihr   Brandzeichen auf und ließ sie dann wieder ziehen. Ach, und diese albernen grünen Strümpfe, gerade so, als wollte sie einem Image aus irgendeinem Song entsprechen.
    Trotzdem, es hatte das Leben interessant gemacht, daß Jean so war. Hatte den Männern gezeigt, daß sie nicht die einzigen waren, die häufig wechselnde Partner haben konnten. Und außerdem hatte i es den Sex für alle

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