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Insel der Rebellen

Insel der Rebellen

Titel: Insel der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Cornwell
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war es sicher richtig, dass ihre Haut heute morgen besonders gut aussah, weil sie gestern nach dem übermäßigen Alkoholgenuss noch eine Glykolmaske aufgelegt hatte. Aber warum starrten sie alle diese Autofahrer so auffällig an? Einige von ihnen hupten sogar , und vor ein paar Minuten war ein Mann mit einem Ohrring in seinem Porsche vorbeigebraust und hatte enthusiastisch den Daumen nach oben gereckt. Langsam fuhr sie an Hooters Mauthäuschen heran und stellte erfreut fest, das der Regenbogensticker gut sichtbar am Fenster klebte.
    »Na, du scheinst ja rund um die Uhr zu arbeiten«, begrüßte sie Hooter, die an diesem Morgen nicht ganz auf der Höhe zu sein schien. »Jetzt haben wir beide einen Regenbogen. Ist das nicht stark?«
    »Mir is gestern Abend was passiert, du glaubst es nich«, sagte Hooter, während sich hinter dem Minivan eine Schlange bildete.
    In aller Ausführlichkeit erzählte sie Barbie von dem durchgeknallten Typen in der Durchfahrt, der neben dem Container auf einem Berg Waffen gehockt und versucht hatte, sich sein Ding abzuschießen.
    »Und dann war da noch der große Trooper, mit dem ich gestern Abend ein Date hatte, kennst du den ...? Quatsch«, Hooter unterbrach sich selbst. »Wie kannst du den kennen? Jedenfalls hab ich ihn nach Hause zu seiner Mama gefahren, und er wollte ein bisschen Liebe, aber ich wollt nich, denn seine Mama war ja nebenan, wahrscheinlich mit'm Glas an der Wand, damit sie hörn konnte, was wir da machen.
    Ich sag also zu ihm: >Wieso lebst du immer noch bei deiner Mama, und wenn ich jetzt ja sagen würd, was wäre, wenn sie in dem Moment reinkommt?< Kannst du dir das vorstellen?«, fragte Hooter Barbie. »»Kannst du dir vorstellen, wie ich das Pferdchen von dem Trooper reite, und mittendrin steht plötzlich seine Mama im Nachthemd neben der Couch. Das is doch krank. Ich sach dir, der Mann is abartig.«
    »Welches Pferdchen?« Barbie war schockiert und verwirrt.
    »Nur ein Spitzname für . ich sag dir, den größten .«, Hooters Kommentar wurde vom Hupkonzert übertönt, ». den ich je gesehen habe, Süße! Nur dass ich ihn nich richtig gesehen hab. Aber nach dem Aufstand zu urteilen, den das Pferdchen gemacht hat, um aus sein' Stall zu kommen, wenn du verstehst, was ich meine? Wahnsinn. Das ist ein Riesen .« Das Hupkonzert wurde lauter.
    »Na, man sollte meinen, ich veranstalte selbst einen ganz schönen Aufruhr«, vertraute Barbie ihr an. »All diese Leute starren mich an und hupen und drängen mich fast von der Straße«, fügte sie hinzu, als ein riesiger Pick-up mit Bullfängern auf eine andere Spur wechselte und sein Fahrer Bubba Loving etwas brüllte und ihr den Mittelfinger zeigte. »Woher kennt der meinen Namen?«, rief sie überrascht aus. »Ich hab den Typ noch nie in meinem Leben gesehen, und er hat gerade meinen Namen gerufen. Ich kann gut von den Lippen lesen.«
    »Was du nich sagst«, sagte Hooter und starrte dem Pick-up hinterher. »Ich hasse das, wenn die ihre Konföderiertenflagge auf die Windschutzscheibe kleben und eins von diesen Nummernschildern mit Bubba drauf haben. Gut für ihn, dass er auf die Smart-Tag-Spur gefahren is, denn ich mag kein Geld von Konföderierten, ob ich nu Handschuhe anhab oder nich! Ich tät das noch nich mal mit 'ner Zange anfassen! Ich glaub aber nich, dass er deinen Namen gesagt hat.« Hooter zögerte etwas. »Tatsache is, ich glaub nich, dass er deinen Namen überhaupt kennt.«
    »Ich bin ziemlich sicher, dass er Fogg gesagt hat.«
    »Nee. Er hat was anderes gesagt, und das war gar nich nett, Süße. Ich glaub, dieses Redneck-Arschloch hat Fa g gesagt, er hat dich Schwuchtel genannt.«
    »Na, das ist ja wohl die Höhe.« Barbie war noch immer verwirrt. »Bist du sicher, dass er nicht Fogg gesagt hat?«
    »Ich werd ihn sicher nich fragen. Er is 'n fieser Arsch und hat bestimmt auch 'ne weiße Tüte im Schrank, wenn du weißt, was ich mein.«
    Barbie wusste nicht, was sie meinte.
    »Du weiß schon, ein Laken«, erklärte Hooter. »Er is doch bestimmt einer von diesen Scheißkerlen, die Kreuze verbrennen, von diesem Klu-Klux-Klan!«
    »Jeder, der ein Kreuz verbrennt, kommt sofort in die Hölle«, sagte Barbie mit gottesfürchtiger Empörung.
    »Ich geb 'n Scheiß drauf, was mit Leuten wie ihm passiert, nachdem sie tot sind. Ich will bloß nich, dass die an mein' Mauthäuschen halten und vielleicht noch rauskriegen, wo ich wohn, sodass die mir die Fenster zerschießen und ein Kreuz in mein' Garten verbrennen. Obwohl, ich hab

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