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Insel der Rebellen

Insel der Rebellen

Titel: Insel der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Cornwell
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Dieser Trader is der wo ihren Raub geplant hat!
    Possum klickte auf Senden und blickte erleichtert auf die geschlossene Tür. Zum Glück war weder Smoke noch einer der anderen Straßenpiraten hereingekommen. Smoke hätte ihn sicherlich umgebracht, wenn er ihn dabei erwischt hätte, wie er eine E-Mail an Trooper Truth schickte und einen ihrer Informanten verpfiff. Smoke hätte Possum getreten und geschlagen und ihn sterbend liegen lassen, genauso wie er es mit Moses Custer getan hatte, dem, während Possum diese Gedanken durch den Kopf gingen, in seinem Krankenhauszimmer das Telefon gereicht wurde.
    »Es ist der Gouverneur«, sagte Schwester Carless mit ihrem trompetenden Organ, während sie mit dem Ärmel ihrer Schwesterntracht ein Glas auf dem Tablett umstieß und Moses von oben bis unten mit Orangensaft bekleckerte.
    »Ganz sicher?« Moses glaubte ihr nicht und nahm sich vor, bei der nächsten Ungeschicklichkeit der Schweste r nach dem Klingelknopf zu greifen, ihn fest zu drücken und nicht mehr loszulassen.
    »Ich mein, was is, wenn's einer von diesen Piraten is, die mich finden wolln?«
    Schwester Carless nahm den Telefonhörer wieder an sich, allerdings nicht ohne Moses damit am Kinn zu treffen. »Tut mir Leid, er ist nicht da«, sagte sie in den Hörer, während sie den Orangensaft aufwischte und Moses ihren Ellenbogen in den Adamsapfel rammte.
    »Nein!« Moses entriss ihr das Telefon. »Was, wenn's doch der Gouv'nör is? Da tu ich doch nich einfach auflegen! Wer is da am Telefon?«, fragte er in den Hörer. »Bevor wir hier jedes Zimmer nach Moses absuchen, angenommen, dass er noch im Krankenhaus is oder am Leben, wolln wir genau wissen, wer ihn sprechen will.«
    »Hier spricht Gouverneur Crimm.«
    »Welcher Gouv'nör Crimm?«, fragte Moses, der immer noch nicht überzeugt war.
    »Gouverneur Bedford Crimm IV. Es gibt auch keinen anderen Gouverneur Crimm, denn jedes Mal, wenn es einen gibt, dann bin ich das. Ich bin jetzt schon dreimal Gouverneur von Virginia gewesen. Oder waren es viermal?«
    »Wir sind immer noch am Suchen nach diesem Moses«, sagte Moses und mochte der Stimme noch immer nicht ganz trauen, obwohl er sie aus dem Fernsehen kannte. »Aber wo Sie schon mal an der Strippe sind, möchte ich doch ein paar Sachen von Ihnen wissen: den Namen von Ihrer Mutter, Frau, Kinder, Haustiere, Alter und Schuhgröße!«
    »Das werde ich ganz bestimmt nicht tun, und ich werde Ihnen auch keine anderen persönlichen Daten mitteilen«, antwortete der Gouverneur zutiefst beleidigt.
    »Is ja gut, is ja gut. Warten Sie mal kurz.«
    Moses legte seine Hand über den Hörer, und sein Herz begann, heftig zu schlagen. Es war tatsächlich der Gouverneur, denn kein Gouverneur würde so persönliche Fragen beantworten, doch ein Pirat, der versuchte, Moses weiszumachen, er sei der Gouverneur, hätte sich sicher ein paar Antworten einfallen lassen.
    »Hallo?«, sagte Moses in etwas höherer Stimmlage. »Moses Custer hier.«
    »Ja, ja«, sagte Crimm mit einem Anflug von Ungeduld in der Stimme und blickte aus dem Fenster seines Büros im oberen Stockwerk der Villa auf die runde Auffahrt und den Kontrollposten. »Es geht ja recht chaotisch zu in Ihrem Krankenhaus. Der Mann in der Telefonzentrale ist sehr unfreundlich.«
    »Ich kann Ihnen sagen, es is 'ne Katastrophe hier«, antwortete die sonderbar quäkende Stimme am anderen Ende der Leitung.
    »Au!«, sagte er zu jemandem. »Sie sind hinter mein' Katheter gehakt! Ziehen Sie den bloß nich noch mal raus! Es tut höllisch weh, wennse ihn wieder reinstecken!«
    Es folgte ein gedämpfter Streit. Soweit der Gouverneur es mitbekam, hatte sich nun Moses in dem Katheter verfangen, wollte aber nicht, dass die Schwester ihn entfernte und ihm eine Bettpfanne unterschob.
    »Ich will keine Pfanne!«, protestierte Moses. »Ich kenn Sie doch. Was in der Pfanne is, krich ich hinterher ab oder das Bett! Lassen Sie mein' Katheter drin und nehmen Sie das Tablett raus, bevor Sie noch was andres über mich kippen oder mich mit der Gabel stechen! Okay, Gouv'nör. Tut mir wirklich sehr Leid. Aber die Schwester hat sie nich alle. Die is krank, Parkerson oder Muskelkrätze oder so was. Jedesmal, wenn sie inne Nähe kommt, krich ic h was ab, genauso schlimm wie als die Piraten mich erwischt und meinen Truck mit den Kürbissen geklaut ham.«
    »Gut, dass Sie mir das sagen. In dieses Krankenhaus werde ich sicherlich nie gehen«, sagte der Gouverneur, während er mit dem Vergrößerungsglas Trooper Truths

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