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Insel der Rebellen

Insel der Rebellen

Titel: Insel der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Cornwell
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magischen Augenblick, da das Pace Car auf die Rennstrecke fährt und die F-16-Staffel im Formationsflug über die Rennstrecke donnert.
    »Okay, okay«, ließ sich Slim Jims Stimme vernehmen, denn es ging ihm entsetzlich auf die Nerven, wenn eine Frau über Krämpfe klagte und möglicherweise auch noch die Macken und die Scheißlaune, die sich unausweichlich einstellten, an ihm ausließ. »Fahr hier raus, aber du machst besser zu. Und wehe, du redest mit jemandem oder lenkst die Aufmerksamkeit auf uns!«
    Macovich machte sich große Sorgen um Hooter, während er neben ihr herfuhr. Offenbar war sie verletzt und brauchte dringend einen Arzt. Panik erfasste ihn. Womöglich hatte einer der flüchtigen Häftlinge mit einem scharfen Gegenstand zugestochen, und jetzt verblutete sie vor seinen Augen.
    »'tschuldigung, Sir?« Moses wandte sich an den Gouverneur.
    »Was denn?«, fragte dieser, von der Ansprache aus seinem Schlummer geweckt.
    »Das kleine Pferd hat seinen Huf auf meinem Fuß, und ich krieg ihn einfach nicht runter«, sagte Moses, der keine Schwierigkeiten machen wollte, aber fürchterliche Schmerzen hatte.
    Regina überlegte, wo sie die Liste mit den Kommandos hingelegt hatte, und ihr fiel ein, dass sie sie in der Villa vergessen hatte. Sie wusste, es gab einen Befehl für das Anheben eines Hufes. Verzweifelt suchte sie in ihre m Gedächtnis. Wie lautete er nur? »Näher«, sagte sie zu Trip.
    Trip reagierte, indem er etwa dreißig Zentimeter näher an seinen Herrn rückte, in diesem Fall den Gouverneur.
    »Ahhhh!«, schrie Moses, als das Minipferd gegen seinen eingegipsten Arm stieß und dann auf seinen anderen Fuß trat. »Ich will ja nich jammern, aber ich werd hier fast so geschunden wie im Krankenhaus!«
    »Sie haben völlig Recht!« Panik ergriff Regina, und alle Befehle, die sie sich angeschaut hatte, gingen wild in ihrem Kopf durcheinander. »Es tut mir Leid.«
    Trip wandte sich nach rechts und schlug dabei Moses bandagierten Kopf gegen das Fenster. Der schrie erneut auf und bat, das Auto verlassen zu dürfen.
    »Ich nehm mir 'n Taxi und leg mich zu Haus ins Bett«, sagte er und versuchte, das Minipferd beiseite zu drücken.
    »Können Sie anhalten?«, rief Regina Macovich zu, während sie an ihrem Jeansrock zog, der ihr immer wieder an den gewaltigen Oberschenkeln nach oben rutschte. »Mister Custer fühlt sich nicht wohl und möchte gehen!«
    »Wohin gehen?«, fragte Macovich, der immer noch neben dem Minivan fuhr.
    »Zurück«, rief Regina, woraufhin Trip zurücktrat und dieses Mal sein gesamtes Körpergewicht auf Moses' Füße verteilte.
    »Auuuuu!«, schrie dieser auf.
    »Ohhhhh«, stöhnte Hooter, als Barbie endlich auf die Tankstelle fuhr und die Autokolonne des Gouverneurs ihr folgte.
    Andere NASCAR-Fans, die hier ebenfalls einen Boxenstop eingelegt hatten, blickten überrascht auf di e Limousine mit den blinkenden Blaulichtern und die drei schwarzen Wagen, die ihr folgten. Glänzende schwarze Türen öffneten sich, und es stiegen aus, um frische Luft zu schnappen: der Gouverneur, ein fettes Mädchen mit schrecklicher Frisur und merkwürdigem Kleidergeschmack, jemand, der aussah, als gehöre er eher ins Krankenhaus, ein fuchsfarbenes Miniaturpferd, Fahrer in Zivilkleidung, die Pistolen unter ihren Jacken trugen, sowie der Rest der First Family.
    Der Gouverneur griff sich Trips Geschirr und machte ein paar unsichere Schritte, während Macovich auf den Minivan zulief, den Hooter gerade schreiend und wild mit den Armen gestikulierend verließ.
    »Entflohene Verbrecher ham uns gekidnappt!«, schrie sie. Sofort begannen alle NASCAR-Fans, die hier Bier kauften oder sich des schon verzehrten Bieres entledigten, zu grölen und zu johlen.
    Slim Jim, Stick, Cruz Morales, Trader, Cat und der Reverend kamen aus dem hinteren Teil des Wagens hervorgekrochen und stoben in alle Windrichtungen davon. Zwei von ihnen wurden von Bubba Loving zu Boden geworfen. Macovich schnappte sich Cruz und Stick am Kragen, während Cat im Zickzack lief, sich duckte und genau auf den Gouverneur zuhielt, den er sich als Geisel schnappen wollte. Regina, der einfiel, dass sie noch immer Polizeipraktikantin war, beschloss, die Sache in die Hand zu nehmen, und rief Trip zu: »Fass ihn!«
    Das Minipferd kannte dieses Kommando nicht und entschied sich daher für Untätigkeit, als Cat an ihm vorbeilief. Der Gouverneur gestikulierte wild und klopfte seine Taschen nach dem Vergrößerungsglas ab. Regina, die sich als Kind oft bei den

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