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Inside Anonymous: Aus dem Innenleben des globalen Cyber-Aufstands (German Edition)

Inside Anonymous: Aus dem Innenleben des globalen Cyber-Aufstands (German Edition)

Titel: Inside Anonymous: Aus dem Innenleben des globalen Cyber-Aufstands (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Parmy Olson
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programmierten, der fiktive Stimmen abgab, um Christopher »moot« Poole an die Spitze der Kandidaten zu bringen. So bekam er die unmögliche Anzahl von 16 Millionen Stimmen. Das System wurde zudem so manipuliert, dass die Anfangsbuchstaben der folgenden zwanzig Namen die Wörter »Marblecake also the game« (etwa »Marmorkuchen auch das Spiel«) ergaben. Das galt allgemein als Hinweis auf den IRC-Chatroom, in dem 2008 ein Großteil von Project Chanology organisiert wurde (siehe Kapitel 5). Time schilderte Einzelheiten des Raids in einem Video und gab ein Zitat von moot wieder, dass er keine Ahnung habe, wer hinter der Stimmenmanipulation stecke.
    Die Geschichten des Habbo-Hotel-Raids und der Operation Basement Dad stammen hauptsächlich aus Davis’ Aussagen, werden allerdings durch Internetartikel bestätigt, wie zum Beispiel »Operation Basement Dad: How 4chan Could Beat CNN & Ashton Kutcher« in ReadWriteWeb vom 16. April 2009 und für den Habbo-Hotel-Raid durch den Fox-News-Artikel »4chan: The Rude, Raunchy Underbelly of the Internet« vom 8. April 2009.
    Einzelheiten zu den Ursprüngen von Internet Relay Chat stammen aus dem Internet-Artikel »History of IRC« des Computerberaters und Hackers Daniel Sternberg, den er auf seiner Webseite http://daniel.haxx.se/ eingestellt hat. Einige zusätzliche Angaben, wie etwa die Anzahl der IRC-Chatrooms und der jeweiligen Anzahl der Nutzer, stammen aus meinen eigenen Recherchen. Die Quelle für das verbreitete »Everyone get in here« (»Kommt alle hier rein«) ist Jake »Topiary« Davis; ich habe den häufigen Gebrauch dieser Formulierung durch Nachforschungen in Imageboard-Archiven wie chanarchive.org bestätigt.

Kapitel 4: Kayla und der Aufstieg von Anonymous
    Die Hauptquelle für Kaylas angebliche Kindheits- und Jugendbiografie sind Online-Interviews mit ihr selbst (die Internetpersönlichkeit Kayla bezeichne ich mit weiblichen Pronomen).
    Dass Kaylas Behauptung, ein sechzehnjähriges Mädchen zu sein, unwahr ist, ist eine Ansicht, die eigenen Recherchen sowie Gesprächen mit anderen Hackern entstammt; ein weiteres Indiz ist die Festnahme Ryan Ackroyds im September 2011. Gegenwärtig, Mitte April 2012, kann ich nicht bestätigen, dass es sich bei der Person, die ich zwischen März und September 2011 über IRC interviewt habe, um Ackroyd gehandelt hat. Entgegen den Gerüchten, Kayla sei ein »transsexueller Hacker«, wirkte Ackroyd, inzwischen fünfundzwanzig Jahre alt, bei seinem ersten Gerichtstermin vor dem Westminster Magistrates’ Court am 16. März 2012, nicht transsexuell.
    Die Beobachtung, dass Kayla ein starkes Bedürfnis habe, sich anderen Menschen zu beweisen, stammt aus der Lektüre von Kommentaren, die sie in den veröffentlichten Chatlogs von #HQ und #pure-elite während der LulzSec-Zeit geschrieben hat, besonders solchen, in denen sie sich der Angriffe rühmte, die sie für Project Chanology angestiftet hatte. Kayla war im Internet so ungreifbar geblieben, dass sämtliche telefonischen und persönlichen Gespräche mit Hector Monsegur, Jake Davis, Aaron Barr, Gregg Housh, Jennifer Emick, Laurelai Bailey und weiteren anonymen Quellen wenig mehr als Spekulationen über ihre wahre Identität ergaben.
    Hintergrundinformationen über die Neigung mancher Männer, sich im Internet als Frauen auszugeben, stammen aus Unterhaltungen mit Hackern und aus Allgemeinwissen in der Welt der Meme und der Internetkultur. Der Satz »There are no girls on the Internet« (»Im Internet gibt es keine Frauen«) hat einen eigenen Eintrag auf KnowYourMeme.com, woher ich einige Informationen bezogen habe; den häufigen Spruch »Tits or GTFO« (»Titten oder verpiss dich«) habe ich auf /b/ oft genug gesehen, und auch William schilderte ihn. Die Liste der 47 Internetregeln ist vielfach online veröffentlicht worden.
    Meine Erklärung der IP-Adressen bezieht sich hier noch auf IPv4-Adressen (die nicht mehr vergeben werden). Die neueste Version, IPv6, besteht aus einer Kombination von Ziffern und Buchstaben, die durch Punkte getrennt sind.
    Details über Partyvan stammen aus Interviews mit einem der Organisatoren zur Zeit der Chanology-Angriffe, der anonym bleiben wollte, aus Interviews mit Kayla und aus dem Content der Webseite partyvan.info, die sich auch »/i/nsurgency W/i/ki« nennt.
    Die Beschreibung des Nachrichtenbeitrags vom Juli 2007 im Fernsehsender Fox L. A. beruht auf einem YouTube-Video des Beitrags.

Kapitel 5: Chanology
    Einzelheiten zur Publikationsgeschichte des

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