Inside Anonymous: Aus dem Innenleben des globalen Cyber-Aufstands (German Edition)
Chef-Sicherheitsrechercheur beim SpiderLabs Research Team von Trustwave.
Einzelheiten über die technischen Wirkungen der DDoS-Attacken von Anonymous auf die Scientology-Webseite stammen aus Recherchen von Arbor Networks sowie aus Gerichtsakten zum Fall Brian Mettenbrink; aus diesen Dokumenten geht unter anderem hervor, wann Scientology Prolexic Technologies einschaltete.
Einzelheiten zur LOIC-Software stammen aus zahlreichen Internetartikeln über dieses Web-Tool, Screenshots der Benutzeroberfläche, Artikeln der Technikseite Giumodo und Recherchen der IT-Sicherheitsfirma Imperva. Einzelheiten zu Praetox stammen von der Webseite des Programmierers selbst, http://ptech.50webs.com, die wohl 2007 eingerichtet, aber bereits 2009 oder 2010 wieder aufgegeben wurde. Dass sich NewEraCracker mit der Entwicklung der LOIC befasste, stammt von Angaben auf GitHub, einem Internet-Host-Dienstleister für Softwareprojekte.
Die Anekdote, dass TimeWarner von gesteigerten Verkaufszahlen der Guy-Fawkes-Maske aus V wie Vendetta profitierte, entstammt einem Artikel vom August 2011 im Bits-Blog der New York Times .
Das Beispiel für den Topic eines Chatrooms in #marblecake stammt aus einem Chatlog, den Jennifer Emicks Firma Backtrace Security zur Verfügung stellte, und zwar über Logs, die aus einem Leak unter den Chanology-Organisatoren selbst hervorgehen.
Der Großteil der Einzelheiten zu Brian Mettenbrink beruht auf einem Telefoninterview mit ihm vom 16. Dezember 2011 sowie aus Gerichtsakten und einem FBI-Protokoll, die beide auf der Partyvan-Webseite veröffentlicht wurden. Einige zusätzliche Details stammen aus einem Archiv, das angelegt wurde, als Mettenbrink seinen Führerschein, sein Foto und die Visitenkarte eines der FBI-Agenten, die ihn aufsuchten, einscannte und auf WhyWeProtest.net hochlud, sowie aus Kommentaren in diesem Thread von Mettenbrink und anderen. Mettenbrink durfte nach seiner Haftzeit ein Jahr lang kein Internet nutzen und konnte zum Entstehungszeitpunkt dieses Buches noch immer nur über einen Freund E-Mails empfangen.
Kapitel 6: Bürgerkrieg
Der überwiegende Teil von Jennifer Emicks Erlebnissen wird hier nach Telefoninterviews mit Emick selbst geschildert; einige Gespräche fanden auch über den Textchat von Skype statt. Zusätzliche Angaben zu den Einschüchterungsmethoden, die Scientology-Vertreter gegen Anonymous-Demonstranten anwandten, beruhen auf Aussagen von Emick, Laurelai Bailey, verschiedenen Berichten aus dem Internet und YouTube-Videos.
Einzelheiten zum Lebenslauf von Laurelai Bailey (ehemals Wesley Bailey) stammen aus Telefoninterviews mit Bailey selbst, außerdem aus mehreren Gesprächen via IRC und Skype-Textchat.
Die Einzelheiten zu den »gleichzeitigen weltweiten Protesten am 10. Februar« beruhen auf Baileys und Emicks eigenen Aussagen sowie auf verschiedenen Blogposts, die nachträglich über die Ereignisse berichteten. Dass bei Protestveranstaltungen Audiofassungen von OT3 abgespielt wurden, berichtet Laurelai Bailey; es findet sich auch im Artikel »Tom Cruise und Scientology« des Spiegel vom 28. Juni 2005.
Die Angabe zu einer angeblichen Liste »ermordeter Scientology-Aussteiger« stammt ursprünglich aus Gesprächen mit Jennifer Emick, die mich auch auf Diskussionen im Anti-Scientology-Forum ocmb.xenu.net hinwies, das ebenfalls als Operation Clambake bekannt ist. So glauben etwa einige Aktivisten in diesem Forum, der ehemalige Scientologe Ken Ogger, der am 29. Mai 2007 tot in seinem Swimmingpool aufgefunden wurde, sei ermordet worden.
Die Bezeichnung von Chanology als »full-blown activism« geht auf Interviews mit zahlreichen Beteiligten an den Raids und Protesten zurück, darunter mit Emick, Laurelai Bailey und einem anonymen Chanology-Organisator. Die Meinungen darüber, ob der Aktivismus eine gute Sache sei oder nicht, gingen auseinander. Dass Scientology schließlich »nicht mehr mitspielte«, also nicht mehr gereizt auf die Aktionen von Anonymous reagierte, stammt aus Aussagen von Vailey und Emick sowie aus verschiedenen Online-Foren mit Diskussionen über Chanology, etwa WhyWeProtest.net.
Die Streitigkeiten zwischen den IRC-Netzwerkbetreibern, einschließlich des Zitats »you have no idea who you’re fucking with« (»ihr habt keine Ahnung, mit wem ihr euch da anlegt«) werden von Emick beschrieben und auf der Hauptwebseite von Partyvan detailliert nachgezeichnet. Details zur Klage der Scientology-Sekte gegen Gregg Housh stammen aus verschiedenen
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