Inside Anonymous: Aus dem Innenleben des globalen Cyber-Aufstands (German Edition)
Gawker-Artikel »Apple’s Worst Security Breach: 114,000 iPad Owners Exposed« vom 9. Juni 2010 und auf dem CNET-Artikel »AT&T-iPad Site Hacker to Fight on in Court«, der am 12. September 2011 veröffentlicht wurde. Im Juli 2011 klagte ein Bundesgericht in Newark, New Jersey, Auernheimer in einem Fall der Verabredung zu einem Verbrechen (Einbruch in einen Computer) und in einem Fall des Identitätsdiebstahls an. Von September 2011 bis Mitte April 2012 war er gegen Kaution in Freiheit. Berichten zufolge war es ihm untersagt, einen IRC zu benutzen oder mit Leuten aus seiner Hackergruppe Kontakt aufzunehmen.
Die Aussage, der AnonOps-IRC sei »ein einziges Chaos; alle [seien] furchtbar nervös« gewesen, basiert auf meinen eigenen Beobachtungen des Chatnetzwerks und auf Interviews mit Topiary.
Die Behauptung, manch ein White Hat »wünschte sich insgeheim, er könnte bei dem Spaß mitmachen«, basiert auf meinen eigenen Beobachtungen von Kommentaren, die White-Hat-Sicherheitsexperten auf Blogs und Twitter hinterließen. Darin drückten sie oft ihre Bewunderung für und Dankbarkeit gegenüber LulzSec dafür aus, dass die Gruppe die Notwendigkeit professioneller Experten für Internetsicherheit unter Beweis gestellt hatten. Ein gutes Beispiel ist der Artikel des australischen Sicherheitsexperten Patrick Gray auf seinem Blog risky.biz mit dem Titel »Why We Secretly Love LulzSec« (»Warum wir LulzSec insgeheim lieben«), der am 8. Juni 2011 gepostet wurde. Der Post verbreitete sich über Twitter in rasender Geschwindigkeit.
Zu Ryans DDoS-Angriff auf den öffentlichen IRC-Kanal von LulzSec: Er hatte dieselbe Nachricht an alle Operatoren im IRC-Kanal geschickt.
Kapitel 21: Stress und Verrat
Einzelheiten zu Kaylas Nebentätigkeit stammen aus Interviews mit Kayla und Topiary, die Dialogpartien in diesem Kapitel stammen aus den geleakten #pure-elite-Logs. Nähere Zusammenhänge des Infragard-Hacks, der #pure-elite-Diskussionen und Bitcoin-Spenden lieferten Gespräche mit den Gründungsmitgliedern von LulzSec. Einige Dialoge, beispielsweise die Reaktion auf die Bitcoin-Spende in Höhe von 7.800 Dollar, sind ebenfalls Interviews entnommen.
Den Bericht der NATO zu Anonymous findet man auf der Website http://www.nato-pa.int/default.asp?SHORTCUT=2443. Er wurde zuerst Anfang Juni in Tech-Blogs wie thinq- erwähnt.
Der Löschbefehl rm –rf/* ist vielen Internet-Trollen bekannt. Mac- und Linux-Nutzern wurde geraten, sie sollten den Befehl in ihre Terminal-Version eingeben – eine Anwendung, die Nutzern ermöglicht, ihren Computer über eine Eingabeaufforderung zu steuern. Auf diese Weise löschten viele Nutzer unabsichtlich ihre Festplatten. Nach Aussage von KnowYourMeme.com kursiert dieser Trollangriff gegen PC-Nutzer schon seit 2000, wurde aber ab 2006 durch seine Veröffentlichung auf 4chan immer beliebter. /b/-Nutzer posteten digitale Rundschreiben oder starteten Threads, in denen sie beispielsweise behaupteten, Microsoft habe einen Ordner namens system32 auf allen PCs installiert, der 32 Gigabyte »nutzlosen Schrott« enthalte. Dieser diene dem Unternehmen dazu, seine Antivirus-Programme zu verkaufen. Dem geldgierigen Microsoft könne man nur eins auszuwischen, wenn man die gesamte Datei lösche. Das war natürlich gelogen.
Hier eine Übersetzung des UNIX-Befehls rm –rf/*: »rm« steht für remove (entfernen), ein Leerzeichen markiert das Ende des Befehls. Das Minuszeichen »–« leitet die Optionen ein, dabei bedeutet »r«: »rekursiv sämtliche Verzeichnisse löschen« und »f«: »Dateibefugnisse überschreiben«. »/*« bezieht sich auf das Wurzelverzeichnis. Der Befehl lautet also »gesamtes System unwiederbringlich löschen«.
Die Feststellung, dass sich viele Nachrichtenkanäle auf die Geschichte einschossen – nämlich dass LulzSec Infragard als Antwort auf die Pentagon-Erklärung gehackt habe –, stützt sich auf zahlreiche Medienberichte, unter anderem die digitaltrends.com-Story: »LulzSec Hacks FBI Affiliate, Infragard« (»LulzSec hackt FBI-Tochter Infragard.«)
Einzelheiten zu Sabus Verhaftung stammen zum Teil aus Berichten von Fox News, darunter einem mit dem Titel: »Infamous International Hacking Group Brought Down by Own Leader« (»Berüchtigte internationale Hackergruppe von eigenem Anführer verraten«), und einem Interview mit einer anonymen Quelle, die von der Verhaftung und den FBI-Ermittlungen Kenntnis hatte. Weitere Details zu Sabus Festnahme und seinem späteren Erscheinen bei einer
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