Inside Anonymous: Aus dem Innenleben des globalen Cyber-Aufstands (German Edition)
Interviews mit Topiary, Sabu und Kayla. Weitere Details, darunter Gespräche mit Pwnsauce, beruhen auf den von mir verfolgten Diskussionen zwischen Topiary, Kayla, Tflow, Avunit und Pwnsauce im IRC-Kanal #charmy, der für Debatten eingerichtet wurde, die ich in diesem Buch wiedergeben durfte. In dem Kanal führte ich auch Interviews mit einigen der Gruppe, so mit Pwnsauce.
Der Hinweis, wonach es Wochen dauerte, »ehe die IT-Administratoren von Fox den Einbruch bemerkten«, stammt aus Interviews in #charmy.
Zum ersten Twitterfeed für LulzSec, @LulzLeaks: der ursprüngliche Account, der den ersten Tweet enthält, ist noch immer online.
Eine Bestätigung, dass LulzSec tatsächlich eine Datenbank mit Kandidaten für X-Factor gepostet hat, erhielt ich in einer Unterredung mit einem Sprecher von Fox ungefähr vierundzwanzig Stunden nach der ersten Bekanntgabe des Angriffs. Zudem habe ich die veröffentlichte Datenbank auf Pastebin eingesehen.
Kapitel 18: Die Auferstehung von Topiary und Tupac
Die Einzelheiten zum Angriff auf PBS stammen aus Interviews mit den beteiligten Hackern sowie aus einem Beitrag Topiarys auf Pastebin mit Details zu Tools wie Havij, welche die Gruppe benutzt hatte. Nach einem Artikel vom März 2012, der auf darkreading.com erschien, wurde das »von den Hacktivisten favorisierte« Tool von iranischen Hackern erstellt. Es ist nach dem persischen Wort für »Karotte« benannt, das auch als verulkende Bezeichnung für das männliche Glied dient.
Die Äußerung, wonach in »#anonleaks im AnonOps-IRC Begeisterung ausbrach«, als Topiary etwas von seinem persönlichen Account aus auf Twitter postete, beruht auf einem Interview mit ihm, nachdem er das Chatnetzwerk besucht hatte.
Kapitel 19: Krieg der Hacker
Die Verantwortlichen von Pastebin bedankten sich bei LulzSec für die gestiegenen Zugriffszahlen auf ihrer Website, indem sie auf LulzSecs Ankündigung »Wenn @pastebin 75.000 Followers erreicht, werden wir mit einer Geheimoperation richtig für Chaos sorgen« zurückzwitscherten. (Dies war einer der wenigen Tweets von @LulzSec nach der offiziellen Auflösung der Gruppe.) Stunden später twitterte @Pastebin: »Seit @lulzsecs liebem Gruß steigt die # der Followers @pastebin rapide«, gefolgt von: »Der Wahnsinn bei Twitter geht weiter dank @lulzsec«. Am selben Tag nahm Topiary per E-Mail Kontakt mit dem Eigentümer von Pastebin auf, dem achtundzwanzigjährigen niederländischen Unternehmer Jeroen Vader, und bat um die Platzierung einer »besonderen grünen Krone« als Icon neben seinem persönlichen »Topiary«-Konto auf Pastebin. Wenn man auf das Icon zeigte, sollte der Text »CEO of consuming pie« (»Chef-Konsument von Pie«) erscheinen. Vader versprach es ihm: »Ich sorge dafür, dass du deine persönliche Krone bekommst. Vielen Dank, dass ihr eure ›Sonderveröffentlichungen‹ Pastebin anvertraut habt.« Äußerungen von LulzSec und Anonymous gehörten zu den Posts bei Pastebin mit den meisten Zugriffen, zusammen mit der Abschlusserklärung von LulzSec »50 Tage Lulz« vom 25. Juni 2011, die bis zum 3. April 2012 411.354 Mal abgerufen wurde. (Auf der Pastebin-Website werden Anzeigen geschaltet, also werden die höheren Zugriffszahlen sich in der Bilanz von Pastebin bemerkbar gemacht haben.) Paradoxerweise kündigte Vader laut BBC News Anfang April 2012 an, man werde zusätzliches Personal beschäftigen, um das Einstellen »sensibler Informationen« auf der Website zu überwachen.
Einzelheiten über Aufenthalte des Jesters und anderer Leute auf 2600 stammen aus den durchgesickerten LulzSec-Chatlogs aus #pure-elite, aus Interviews mit Topiary und aus meinen eigenen Beobachtungen im 2600-IRC-Netzwerk. Die Erläuterungen über die Ursprünge von 2600: The Hacker Quarterly basieren auf verschiedenen Artikeln im Internet, darunter die Titelgeschichte von PCWorld »Hacking’s History« vom 10. April 2001.
Die Informationen über den Aufbau eines äußeren Kreises von LulzSec-Unterstützern basieren auf Gesprächen mit Topiary und Sabu. Die Details über AntiSec mit ursprünglich »ein paar Hundert fähigen Hackern« als Anhänger beruhen auf meinen Gesprächen mit Andrew »weev« Auernheimer, selbst Hacker aus der Frühzeit der AntiSec-Bewegung, und auf verschiedenen Artikeln im Internet, darunter ein Bericht mit dem Titel »White-Hat Hate Crimes on the Rise« (»Hassverbrechen von White-Hat-Hackern nehmen zu«) aus Wired von 2002.
Die Nicknames des »Unterstützerteams« von LulzSec, wie
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