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Inspector Alan Banks 07 Die letzte Rechnung

Titel: Inspector Alan Banks 07 Die letzte Rechnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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ob wir einen Kaffee trinken wollen. Sie sagte ja. Am Anfang war es schwierig, etwas aus ihr herauszubekommen, aber nach und nach erfuhr ich, dass sie Lehrerin war und in Adel wohnte und dass sie griechische Geschichte und Literatur liebte.
      Glauben Sie an Liebe auf den ersten Blick, Mr. Banks? Glauben Sie daran? Denn eigentlich ist das der Grund für alles, was passiert ist. Es hat nicht nur etwas mit dem Geld zu tun. Ich wollte nicht einfach mein altes Leben hinter mir lassen und mir etwas Neues suchen. In dem Moment, wo ich sie sah, war ich verliebt in Julia, das ist die ganze Wahrheit. Es mag Ihnen idiotisch und sentimental erscheinen, aber ich habe noch nie in meinem Leben solche Gefühle gehabt. Die Glocken läuteten, die Erde hat geschwankt, alle Klischees trafen zu. Und ihr geht es genauso. Sie ist alles, was ich jemals wollte. Nachdem ich Julia kennen lernte, war alles andere unwichtig geworden. Ich wusste sofort, dass wir weggehen und unser Paradies finden mussten. Ich brauchte ein neues Leben, eine neue Identität. Alles war ein totales Chaos und brach zusammen. Ich wollte nicht, dass jemand zu Schaden kommt.«
      »Außer Daniel Clegg.«
      Rothwell schlug mit der Faust auf seine Stuhllehne. »Ich habe es Ihnen doch erklärt! Es war nicht mein Fehler. Es musste so aussehen, als wäre ich brutal ermordet worden. Von Daniel selbst, oder von jemandem, den er angeheuert hatte. Und genau das wäre auch passiert, wenn ich nicht einen Tipp bekommen hätte und andere Pläne hätte machen können. Aber Julia wusste von alledem nichts. Sie ist völlig unschuldig. Von den Dingen, über die wir gerade gesprochen haben, weiß sie nichts.«
      »Und dann haben Sie Clegg in die Calvert-Wohnung eingeladen, damit man dort seine Fingerabdrücke findet, habe ich Recht?«
      »Ja. Am Montag. Ich sagte ihm, ich müsste etwas mit ihm besprechen, was nicht warten könnte, und er kam vorbei. Ich habe ihm die Wohnung gezeigt und ihn alles berühren lassen. Vorher habe ich die Wohnung gründlich geputzt. Daniel war ein Mensch, der immer alles anfassen musste. Egal, was er sah, er musste es in die Hand nehmen und anschauen. CDs, meine Brieftasche, die Kreditkarten auf Calverts Namen, Münzen, Bücher; einfach alles. Und er hat mit den Fingern über die Möbel gestrichen, als würde er sie für sich beanspruchen. Er hat einfach alles in der Wohnung angefasst. Und gleichzeitig habe ich aufgepasst, dass ich keine Abdrücke mehr hinterlasse.« Rothwell lachte leise. »Er war wirklich ein Idiot. Jedes Mal, wenn ich mir von ihm bei etwas Illegalem helfen ließ, wie bei dem Bankkonto und den Kreditkarten auf Calverts Namen, hat er gedacht, er würde noch mehr Macht über mich erhalten.«
      »Sie müssen also gewusst haben, dass wir auf Calvert, Pamela, Clegg und die Geldwäsche kommen würden.«
      »Natürlich. Wie ich schon gesagt habe, ich musste Calvert zurücklassen. Es gehörte zu meinem Plan, dass Sie die Sache mit dem Doppelleben herausfinden sollten. Eine weitere Sackgasse. Aber bitte, glauben Sie mir, Pamela sollte kein Teil des Plans sein, außer vielleicht, um die Identität von Calvert zu bestätigen. Auf jeden Fall dachte ich mir, dass sie sich vielleicht mit der Polizei in Verbindung setzen würde, wenn sie mein Bild in der Zeitung sieht. Das hätte auch jemand anderes tun können, jemand, der glaubte, mich wieder zu erkennen. Damit wollte ich Sie verwirren, mehr nicht. Ich habe sorgfältig eine Spur für Sie gelegt. Ich dachte, die führt Sie auf den falschen Weg. Mir war klar, dass die Polizei am Ende meine Dateien im Computer entschlüsseln und interpretieren würde und dass herauskommt, dass ich Geld für Martin Churchill gewaschen habe. Außerdem habe ich einen Brief an Daniel Clegg in einer verschlüsselten Datei abgespeichert, weil ich wusste, dass Sie ihn irgendwann finden würden.«
      »Das war so ein Detail, das mir zu schaffen gemacht hat«, bekannte Banks. »Im Nachhinein war es viel zu einfach. Und unter Cleggs Papieren haben wir den Brief nie gefunden. Er könnte ihn natürlich weggeschmissen haben, aber mich hat die Sache stutzig gemacht. Anwälte neigen dazu, alles aufzubewahren.«
      »Ich habe den Brief nie abgeschickt«, sagte Rothwell. »Ich habe die Datei nur angelegt, damit Sie auf Daniel kommen, falls Sie nicht bereits auf ihn gekommen wären. Auf diese Weise konnte ich Ihnen seinen Namen verraten. Zu leicht konnte ich es jedoch auch nicht machen. So aber haben Sie angenommen,

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