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Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer

Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer

Titel: Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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Und auf den Fotografen konnte er natürlich auch nicht verzichten.
      Banks rückte seine Atemschutzmaske zurecht. Terry Bradford nahm seinen sperrigen Utensilienkoffer, und sie betraten die Brandstelle. Zuerst Toms Boot. Als Banks den Fuß auf das verkohlte Holz setzte, verspürte er einen Augenblick lang Panik. Niemand wusste es, aber er hatte furchtbare Angst vor Feuer. Seit einem Erlebnis bei der Londoner Polizei hatte er wiederkehrende Albträume, in denen er im obersten Stockwerk eines brennenden Hauses eingeschlossen war. Das hier war etwas anderes, redete er sich ein, es brannte ja nicht mehr, er stapfte lediglich durch wassergetränkten Schutt, dennoch: Der bloße Gedanke an Flammen, die krachend an Wänden hochzüngelten und alles verbrannten, was ihnen im Weg war, machte ihm Angst.
      »Vorsichtig auftreten«, warnte Hamilton. »An einer Brandstelle zerstört man sehr schnell Beweismittel, weil man überhaupt nicht merkt, dass es sich um welche handelt. Zum Glück ist das Löschwasser größtenteils über die Seiten abgelaufen, Sie werden also keine nassen Füße kriegen.«
      Banks zwang sich zur Konzentration. Er wollte die anstehende Aufgabe erledigen, wusste aber nur, dass eine Brandstelle einzigartig war und Probleme beinhaltete, die einem an anderen Tatorten erspart blieben. Nicht nur war das Feuer selbst unglaublich zerstörerisch, auch das Löschwasser vernichtete vieles. Bevor Banks und Hamilton die Boote untersuchen konnten, waren die Feuerwehrleute bereits da gewesen und hatten in dem Bemühen, Leben zu retten, wahrscheinlich wertvolle Beweise zertrampelt. Möglicherweise war der Schaden diesmal kleiner, weil der Feuerwehrmann, der Hinweise auf Brandstiftung erkannt hatte, sich ein wenig mit Brandermittlungstechnik auskannte und wusste, dass er den Tatort so intakt wie möglich verlassen musste.
      Das pure Ausmaß der Zerstörung war besonders erschreckend und problematisch. Feuer war vernichtend und machte vieles unkenntlich. Banks konnte sich noch gut an den Lagerhausbrand erinnern. Damals hatte Hamilton verkohlte, deformierte Gegenstände, die Banks völlig fremd vorkamen, identifiziert und bestimmt. Es war wie in den alten Quizsendungen gewesen, in denen man alltägliche Gebrauchsgegenstände erkennen musste, die aus ungewöhnlichem Winkel fotografiert worden waren. Hamilton griff zu einem schwarzen formlosen Gegenstand, der eher an ein Bild von Dali erinnerte, und erkannte darin eine leere Dose, ein Feuerzeug oder ein geschmolzenes Weinglas.
      Das Boot war ungefähr zehn Meter lang. Holzdach und Seitenwände waren zum größten Teil abgebrannt und gaben den Blick ins Innere frei: ein Durcheinander von verformten schwarzen Trümmern - Sofas, Regale, Bett, Kommode, Decke, alles verbrannt und voller Löschwasser. Ein Teil des Raumes sah aus, als hätte dort ein großes Regal gestanden, Banks sah triefende Bücher auf dem Boden liegen. Durch die Maske war nichts zu riechen, aber vom Ufer aus hatte er den Geruch wahrgenommen; der beißende Gestank von verbranntem Plastik, Gummi und Stoff hatte sich in seinem Kopf festgesetzt. Da fast alle Fenster gesprungen und Treppen und Türen verkohlt waren, konnte man nicht mehr ausmachen, ob sich jemand gewaltsam Zutritt verschafft hatte.
      Vorsichtig folgte Banks Hamilton, der immer wieder innehielt, um schnell etwas aufzuzeichnen oder etwas zu untersuchen, das Terry Bradford dann in einem Kunststoffbeutel verstauen musste. Langsam arbeiteten sich die drei vorwärts. Banks hörte das Surren der Videokamera und hielt sie zwischendurch, wenn Peter Darby auf Anweisung von Hamilton Fotos machte.
      »Sieht aus, als wäre es hier ausgebrochen«, sagte Hamilton, kaum dass sie die Mitte des Wohnbereichs erreicht hatten.
      Banks fiel auf, dass der Schaden hier größer war und die Brandspuren an gewissen Stellen tiefer reichten als da, wo sie bisher gewesen waren. An manchen Stellen hatten sich richtige Lachen gebildet. Vorsichtig bahnten sie sich ihren Weg durch den herumliegenden Schutt. Hamiltons Stimme war durch die Maske gedämpft, aber Banks konnte ihn gut verstehen. »Das ist die Brandausbruchsstelle. Man sieht, dass der Boden hier stärker verbrannt ist als auf der Unterseite dieses Dachabschnitts.« Er hob ein teilweise verkohltes Stück Holz hoch. »Feuer bewegt sich aufwärts, es ist also zu vermuten, dass es am niedrigsten Punkt, der am stärksten zerstört ist, ausbrach. Das ist hier.« Hamilton setzte die Maske ab und wies Banks

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