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Inspector Barnaby 01 Die Rätsel von Badgers Drift 02 Requiem für einen Mörder

Inspector Barnaby 01 Die Rätsel von Badgers Drift 02 Requiem für einen Mörder

Titel: Inspector Barnaby 01 Die Rätsel von Badgers Drift 02 Requiem für einen Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caroline Graham
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erklären.« Ein voller Wut verfaßter Brief. Auf den ganzen sieben Seiten bedauerten sie lediglich, daß sie Miss Simpson gegenüber nicht hatten abstreiten können, an dem fatalen Freitag nachmittag an ihrem geheimen Platz im Wald gewesen zu sein. Barnaby sah keinen Grund, seine betagte Gesprächspartnerin noch mehr zu verletzen und all die Beschimpfungen zu wiederholen, die das saubere Pärchen ihrer Freundin zugedacht hatte. »Ich glaube, Sie selbst sagten einmal etwas von schlechtem Blut< in der Familie Lacey. Ich weiß noch, daß ich das damals ziemlich melodramatisch fand - als könnte Schlechtigkeit genetisch weitergegeben werden wie blaue Augen oder rotes Haar! Aber jetzt... jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher. Beide waren ihrem Vater offensichtlich sehr ähnlich. Sie benutzten die Menschen mit eiskalter Berechnung, und wenn sie erreicht hatten, was sie wollten, wandten sie sich ab von dem von ihnen verursachten Schmerz und Unglück und suchten sich das nächste Ziel.«
      »Ziel?«
      »Verzeihung ... das nächste Opfer. Sie brauchten Geld, eine Menge Geld. Es genügte ihnen nicht, in Ruhe und Frieden zu leben, bis Michael mit seinen Bildern Erfolg haben würde. Und ich zweifle keinen Augenblick daran, daß er sehr erfolgreich geworden wäre. Er war außerordentlich begabt. Nein - sie wollten reisen. Die große Europatour. Venedig, Florenz, Amsterdam, Rom. Und überall wollten sie so lange bleiben, bis Michael von der künstlerischen Atmosphäre durchdrungen war. Und sie planten, sich im Ausland niederzulassen - wahrscheinlich hatten sie vor, als Mann und Frau zusammenzuleben.«
      »Und Henry?«
      »Ah... der Ärmste. Ich fürchte, sein Ableben hätte nicht lange auf sich warten lassen. Ich glaube, er hat schon eine gewisse Dosis der Substanz zu sich genommen, die Ihre Freundin getötet hat. Es war sicher kein Zufall, daß er an dem Abend, an dem Miss Simpson zu Tode kam, nach dem Essen eindöste. Und das tat er nicht nur bei dieser Gelegenheit. Henry sagte wortwörtlich zu mir: >Das passiert mir in letzter Zeit öfters<«
      »Ich sehe ein, daß es wichtig für sie war, an diesem Abend unbemerkt aus dem Haus zu kommen, Chief Inspector. Aber ich verstehe immer noch nicht die Sache mit dem Hund.«
      »Das ist ganz einfach. Sie ging mit ihrem Brief an Notcutt’s - zum Briefkasten, warf ihn ein und traf Michael auf dem Feldweg zum Holly Cottage. Sie gab ihm den Hund, und er nahm ihn mit nach Hause, während Katherine Ihrer Freundin einen Besuch abstattete - mit welchem Ausgang, wissen wir ‘ leider nur zu genau.«
      »Sie muß eine ganze Weile bei ihr geblieben sein, um ... um sicherzugehen ...« Miss Bellringers Gesicht verzog sich kummervoll. »Tut mir leid ... all diese Einzelheiten machen es so real.«
      »Wäre es Ihnen lieber, wenn ich nicht weitersprechen würde?«
      »Ganz und gar nicht, aber eine kleine Stärkung kann ich schon gebrauchen.« Sie setzte Wellington auf den Boden, schraubte die Whiskyflasche auf und goß etwas davon in ihr Glas. »Darf ich Ihnen auch noch ein Schlückchen dazugeben?«
      »Danke, nein. Um zum Bienenstock-Cottage zurückzukommen - Katherine mußte bleiben, bis Miss Simpson den vergifteten Wein ausgetrunken hatte. Dann ging sie zu ihrem Bruder, um den Hund abzuholen, und ab da übernahm Michael alles weitere. Bestimmt hatten sie vorgegeben, beide mit Ihrer Freundin sprechen zu müssen. Was sie zu ihr sagten, werden wir nie erfahren. Vermutlich flehten sie sie an, Stillschweigen zu bewahren, und baten um ihr Verständnis. Möglicherweise versprachen sie sogar, die Beziehung abzubrechen. Sie waren beide großartige Schauspieler.« Sein Tonfall wurde härter, als er sich an Katherines tränenreiche Vorstellung erinnerte, als sie von Benjys langsamem Dahinsiechen sprach.
      »Emily muß dieses Gespräch zuwider gewesen sein. Sie war sehr heikel. Also hat Michael...?«
      »Ja. Er blieb, bis sie das Bewußtsein verlor, dann machte er die Wohnzimmertür zu, damit Benjy sein Frauchen nicht sah und anfing zu bellen. Er wusch Katherines Glas ab, ließ aber das von Miss Simpson stehen. Natürlich hofften sie beide, daß es als natürlicher Tod angesehen würde, aber für den unwahrscheinlichen Fall, daß doch eine Untersuchung stattfinden würde, sollte man nur ein Glas mit Miss Simpsons Fingerabdrücken und einem Rest des Giftes finden. So wäre es auch gewesen, wenn Sie nicht...«
      Miss Bellringer wurde rot. »Also war die Markierung im

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