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Inspector Barnaby 03 - Ein Böses Ende

Inspector Barnaby 03 - Ein Böses Ende

Titel: Inspector Barnaby 03 - Ein Böses Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caroline Graham
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Chief Inspector... der Unterhaltungs-schnipsel, den ich belauscht habe - Andrews Verdacht, daß sein Onkel getötet wurde, verleiht den Worten gewiß größere Bedeutung, oder?«
      »Was für eine Unterhaltung war das?« Die Erschöpftheit schien von Andrew abzufallen. »Wer war das? Und was wurde gesagt?«
      »Wer sich da unterhalten hat, ist unklar, Mr. Carter«, führte Barnaby aus. »Allem Anschein nach machten sich die beiden Gesprächspartner offenbar Sorgen wegen einer möglichen Obduktion.«
      »Ich wußte es -«
      »Ich kann mir nicht vorstellen, weshalb jemand den Wunsch haben sollte, Jim weh zu tun«, meinte Suhami. »Er war völlig harmlos.«
      »Ich habe dir gesagt«, betonte Andrew, »daß er rausgefunden hat, was hier vorgeht.«
      »Hier geht nichts vor«, widersprach Ken. »Hier herrschen Liebe, Licht und Frieden.«
      »Und es wird geheilt«, schob Heather nach.
      »Momentan möchte ich mich weniger auf Spekulationen einlassen«, rief Barnaby die anderen zur Räson, »sondern würde lieber versuchen, das, was sich heute abend ereignet hat, Punkt für Punkt klarzustellen. Was hat den Kampf ausgelöst? Was hatten Sie auf dem Dach zu suchen?«
      »Ich war in meinem Zimmer. Ken und Heather waren ins Dorf gegangen -«
      »Nur kurz«, unterbrach Heather ihn defensiv, »um Kens Bein zu bewegen.«
      »Suze hat May und Arno ins Krankenhaus gefahren. Er hat einen Unfall gehabt.«
      Heiliger Strohsack, dachte Troy. Würde dieser Haufen mal einen Tag ohne Unfall auskommen, glaubten sie sicher gleich, der Weltuntergang stünde bevor.
      »Ich nahm einen Drink und lag auf dem Bett und las. Tim hatte ich schon länger nicht mehr zu Gesicht bekommen. Keiner von uns, mit Ausnahme von Arno. Ich denke, ich hatte ungefähr eine halbe Stunde gelesen, als ich hörte, wie jemand meinen Namen rief -«
      »Welchen Namen?« wollte der Chief Inspector wissen.
      »Meinen echten Namen, Andrew. Das war ja das Komische. Dann hörte ich, wie seine Zimmertür aufging. Deshalb bin ich auf die Galerie getreten. Klingt jetzt ziemlich doof, aber zu jenem Zeitpunkt schöpfte ich keinen Verdacht. Es war ja nur der arme alte Tim - wissen Sie? Er kam auf mich zu - mit verfilzten Haaren, bohrendem Blick - und mit dem Radkreuz in der Hand. Er... schwenkte es. Ließ es über dem Kopf kreisen. War ziemlich furchteinflößend. Ich wich zurück - mein Zimmer liegt am Ende der Galerie, und schließlich stand ich mit dem Rücken zur Tür, die zum Dach hochführt. Jetzt hatte ich nur zwei Möglichkeiten: entweder nach oben oder über das Galeriegeländer...« Suhami stieß einen kurzen Angstschrei aus.
      »Natürlich saß ich auf dem Dach in der Falle. Einen Fluchtweg gibt es dort oben nicht. Zuerst versteckte ich mich hinter den Schornsteinen. Er schlug wie ein Irrer um sich - wann immer er auf etwas traf, flogen Backsteinsplitter durch die Luft. Wenn er wenigstens nicht mehr im Besitz des Radkreuzes wäre - rechnete ich mir aus -, wären wir ebenbürtig. Als die Halogenlampe anging, wurde er kurz abgelenkt, und ich wagte einen Versuch. Umklammerte das Radkreuz und ließ es nicht wieder los. Er allerdings auch nicht. Er fing an, mit den Füßen auszuschlagen. Er war ein Stück größer als ich... hatte lange Beine... jedenfalls taten seine Tritte höllisch weh. Also ließ ich los und versteckte mich wieder, kauerte mich neben dem Schornstein direkt beim Oberlicht. Er kam an mir vorbei. Blieb ganz dicht vor mir stehen, schaute sich um, versuchte mich ausfindig zu machen. Ich griff nach seinen Knöcheln. Glaubte, ihn zu Boden ziehen zu können. Aber er fiel nach hinten... durch das Glas...«
      Die letzten Worte waren kaum zu hören. Die Erinnerung an seine Angst ließ sein schmales, hübsches Gesicht blaß werden. Von einer Sekunde auf die andere war es von Trauer gezeichnet. Andrew drehte ihnen den Rücken zu, als isoliere das Geständnis ihn von den anderen, als brenne es ihm ein Kainsmal auf die Stirn. Das sich daraufhin einstellende Schweigen war ungewöhnlich beklemmend. Nicht mal die Beavers wagten es, dem ein Ende zu machen. Schließlich ergriff Barnaby das Wort.
      »Sie hängen also der Überzeugung an, daß Riley die Person war, die das Foto gefunden und Sie am Donnerstag angegriffen hat?« Andrew senkte den Blick. »Und für den Tod Ihres Onkels verantwortlich war?«
      »Meiner Meinung nach hatte er damit was zu tun, ja. Auf der anderen Seite würde ich vermuten, daß er zu so einem

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