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Inspector Rebus 08 - Das Souvenir des Mörders

Inspector Rebus 08 - Das Souvenir des Mörders

Titel: Inspector Rebus 08 - Das Souvenir des Mörders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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alles, was ich Ihnen sage, streng vertraulich ist?«
    »Oh, natürlich.«
    »Die Firmen, die mich interessieren, sind...« Ohne die Augen von seinem Notizblock zu wenden, tat er so, als würde er in irgendwelchen Unterlagen blättern. »Da hätten wir's: Eskflo, Lancer Tech, Gribbin's und Yetland.«
    »Yetland«, sagte Westerman, »für die haben wir kürzlich etwas gemacht. Nein, warten Sie... Wir haben uns um einen Auftrag beworben, aber es wurde nichts daraus.«
    »Und die anderen?«
    »Hören Sie, kann ich Sie zurückrufen? Ich müsste erst nachsehen. Ich bin im Augenblick etwas durcheinander.«
    »Ich verstehe, Sir. Ich muss jetzt allerdings kurz weg... Wie wäre es, wenn ich mich in einer Stunde noch mal melde?«
    »Oder ich mich bei Ihnen, wenn ich so weit bin?«
    »Ich rufe in einer Stunde noch einmal an, Mr. Westerman. Vielen Dank für Ihre Mithilfe.«
    Er legte auf, kaute an einem Fingernagel. Würde Westerman die Queen-Street-Wache anrufen und nach einem DS Collier fragen? Er würde ihm vierzig Minuten Zeit lassen. Am Ende ließ er ihm nur fünfunddreißig.
    »Mr. Westerman? Es hat doch nicht so lang gedauert, wie ich dachte. Haben Sie in der Zwischenzeit etwas für mich herausgefunden?«
    »Ja, ich glaube, ich habe, was Sie brauchen.«
    Bible John konzentrierte sich auf den Ton seiner Stimme, horchte auf das leiseste Anzeichen dafür, dass Westerman möglicherweise bezweifelte, es mit einem Polizisten zu tun zu haben. Doch es fiel ihm nichts auf.
    »Wie schon gesagt«, fuhr Westerman fort, »wir haben uns um einen Auftrag von Yetland beworben, ihn aber nicht bekommen. Das war im März dieses Jahres. Lancer... für die haben wir im Februar ein Panel-Display gestaltet. Sie hatten einen Stand auf der Seesicherheitskonferenz.«
    Bible John konsultierte seine Liste. »Wissen Sie zufällig noch, wer Ihr damaliger Ansprechpartner bei Lancer war?«
    »Tut mir Leid, Vanessa hat das organisiert.«
    »Der Name Martin Davidson sagt Ihnen nichts?«
    »Ich fürchte, nein.«
    »Kein Problem, Sir. Und die zwei anderen Firmen?«
    »Tja, in der Vergangenheit haben wir durchaus für Eskflo gearbeitet, aber das liegt schon ein paar Jahre zurück. Und Gribbin's... Also, um ehrlich zu sein, habe ich den Namen noch nie gehört.«
    Bible John malte einen Kringel um den Namen Martin Davidson. Setzte ein Fragezeichen hinter James Mackinley: ein Zeitabstand von ein paar Jahren? Nicht sehr wahrscheinlich, aber immerhin möglich. Entschied, dass Yetland ein weit abgeschlagener Dritter war, aber zur Sicherheit...
    »Hatte Yetland mit Ihnen oder mit Ms. Holden verhandelt?«
    »Zu der Zeit war Vanessa in Urlaub. Das war unmittelbar nach der Konferenz, sie war fix und fertig.« Bible John strich Yetland und Gribbin's von seiner Liste.
    »Mr. Westerman, Sie haben uns sehr geholfen. Ich bin Ihnen sehr dankbar.«
    »War mir ein Vergnügen. Nur noch eine Sache, Detective Sergeant...«
    »Ja, Sir?«
    »Wenn Sie den Dreckskerl, der Vanessa getötet hat, jemals erwischen, verpassen Sie ihm eine von mir.«
    Zwei M. Davidsons im Telefonbuch, ein James Mackinley und zwei J. Mackinleys. Adressen notiert. Dann noch ein weiteres Telefonat, diesmal mit Lancer Technical Support.
    »Hallo, hier spricht die Handelskammer, wir hätten eine Frage. Wir stellen eine Datenbank hiesiger Firmen mit Beziehungen zur Erdölindustrie zusammen. Dazu würde doch auch LancerTech gehören, oder?«
    »O ja«, sagte die Sekretärin. »Auf jeden Fall.« Sie klang ziemlich erschöpft. Hintergrundgeräusche: Stimmengewirr, ein Fotokopierer, ein klingelndes Telefon.
    »Könnten Sie mir Ihre Tätigkeit kurz umreißen?«
    »Tja... wir, äh, wir entwickeln Sicherheitskonzepte für Ölplattformen, Versorgungsschiffe...« Sie klang so, als lese sie von einem Spickzettel ab. »Solche Sachen eben...« Ihre Stimme verebbte.
    »Ich notiere mir das gerade«, sagte Bible John. »Wenn Sie sich mit der Entwicklung von Sicherheitseinrichtungen befassen, darf ich wohl annehmen, dass Sie Beziehungen zum RGIT unterhalten?«
    »O ja, sogar enge Beziehungen. Wir kooperieren mit dem Institut bei einem halben Dutzend Projekten. Ein paar unserer Angestellten arbeiten Teilzeit in den Räumen des RGIT.«
    Bible John unterstrich den Namen Martin Davidson. Zweimal.
    »Danke«, sagte er. »Auf Wiederhören.«
    Zwei M. Davidsons im Telefonbuch. Einer davon war möglicherweise eine Frau. Er konnte anrufen, aber damit hätte er den Parvenü vorgewarnt... Was würde er mit ihm machen? Was wollte er mit

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