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Inspector Rebus 08 - Das Souvenir des Mörders

Inspector Rebus 08 - Das Souvenir des Mörders

Titel: Inspector Rebus 08 - Das Souvenir des Mörders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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»Dabist hier jederzeit willkommen, jederzeit.« Grogan ging auf die Toiletten zu, hielt dann inne und drehte sich um. »Irgendwas von Ludo gehört?«
    »Er liegt im City Hospital, Bett an Bett mit einem gewissen Hayden Fletcher.«
    »Was?«
    »Ein Beamter vom Crime Squad ist ebenfalls auf der Station und wartet darauf, dass die beiden aufwachen und ihre Aussage machen können. So sauber ist Lumsden. War langsam Zeit, dass Sie das kapieren.«
    Rebus ging nach unten zu den Vernehmungsräumen, öffnete die Tür zu dem Zimmer, in dem er vernommen worden war. Drinnen standen zwei Squaddies herum, und am Tisch saß, eine Zigarette im Mund, Judd Füller.
    Rebus war schon vorher unten gewesen, nur um einen Blick hineinzuwerfen und den Beamten zu erklären, was passiert war, und sie auf Gills Bandaufnahmen und Notizen zu verweisen.
    »'n Abend, Judd«, sagte Rebus jetzt.
    »Kenn ich Sie?«
    Rebus trat zu ihm. »Du dummer Wichser, du hast mich entkommen lassen, aber weiter den Keller benutzt.« Er schüttelte den Kopf. »Erik wird enttäuscht sein.«
    »Scheiß auf Erik.«
    Rebus nickte. »Jetzt heißt es jeder für sich, hm?«
    »Bringen wir's hinter uns.«
    »Was?«
    »Wozu Sie hier sind.« Füller sah zu ihm auf. »Sie wollen mir risikolos eine reinhauen. Das ist jetzt die einzige Chance, die Sie jemals kriegen werden, also machen Sie was draus.«
    »Ich hab's nicht nötig, dir eine reinzuhauen, Judd.« Rebus grinste, so dass der zerbrochene Zahn sichtbar wurde.
    »Dann sind Sie eine feige Sau.«
    Rebus schüttelte langsam den Kopf. »Das war ich mal, jetzt aber nicht mehr.« Er machte kehrt und ging.
    Im CID war die Fete in vollem Gang. Ein Kassettenrekorder gab verzerrtes Akkordeongedudel von sich. Es tanzten jedoch nur zwei Paare, und auch die nicht besonders gut. Drei oder vier Körper waren, den Kopf auf die Arme gelegt, an ihren Schreibtischen zusammengesackt. Ein weiterer lag bäuchlings auf dem Fußboden. Rebus zählte neun leere Whiskeyflaschen, und jemand war nach weiteren Kästen Bier ausgeschickt worden. Jack unterhielt sich noch immer mit der Sekretärin. Seine Wangen glühten vor innerer und äußerer Hitze. Allmählich begann es im Büro wie in einem überfüllten Umkleideraum zu riechen.
    Rebus schlenderte im Zimmer herum. Die Wände waren noch immer mit Material zu den Aberdeener Johnny- Bible-Morden bedeckt: Stadtplänen, Diagrammen, Dienstplänen, Fotos. Er betrachtete die Fotos, als wollte er sich die lächelnden Gesichter unauslöschlich einprägen, und bemerkte, dass das Faxgerät gerade etwas ausgespuckt hatte. Angaben zu den Haltern von metallicblauen BMWs. Vier in Aberdeen, aber nur einer, in dessen amtlichem Kennzeichen die Buchstabenfolge vorkam, an die sich der Zeuge erinnerte. Zugelassen auf eine Firma namens Eugene Construction mit einer Adresse in Peterhead, einer kleineren Hafenstadt rund fünfzig Kilometer nördlich von Aberdeen.
    Eugene Construction? Eugene Construction}
    Rebus leerte seine Taschen auf einen Schreibtisch: Tankquittungen, Notizbücher, Papierfetzen mit Telefonnummern, Rennies, ein Briefchen Streichhölzer... und da - eine Visitenkarte. Von dem Mann, den er auf der Konferenz kennen gelernt hatte. Rebus las: Ryan Slocum, Sales Manager, Abteilung Maschinenbau. Die Firma: Eugene Construction, mit Sitz in Peterhead. Zitternd nahm Rebus das Foto aus Borneo in die Hand und sah es sich noch einmal an, während er sich den Mann ins Gedächtnis rief, der ihn an dem Tag in der Bar angesprochen hatte.
    »Kein Wunder, dass Schottland im Eimer ist... und wir wollen die Unabhängigkeit!«
    Er hatte ihm seine Visitenkarte gegeben, und Rebus hatte ihm erklärt, er sei Polizeibeamter.
    »Habe ich irgendwas für mich Belastendes gesagt...? Geht's um Johnny Bible?«
    Das Gesicht, die Augen, die Statur... alles passte zu dem Mann auf dem Foto. Passte. Ray Sloane... Ryan Slocum. Jemand war in Rebus Wohnung eingebrochen, hatte etwas gesucht und nichts mitgenommen. Etwas gesucht, das ihn hätte belasten können? Er warf wieder einen Blick auf die Visitenkarte, ging dann zum nächsten Telefon, rief Siobhan an und erreichte sie schließlich zu Hause.
    »Siobhan, der Typ in der National Library, mit dem Sie geredet haben...?«
    »Ja?«
    »Hat er Ihnen eine Beschreibung des angeblichen Journalisten gegeben?«
    »Ja.«
    »Lassen Sie hören.«
    »Moment.« Sie holte ihr Notizbuch. »Worum geht's denn?«
    »Sag ich Ihnen später. Lesen Sie vor.«
    »>Groß, blond, Anfang fünfzig, längliches Gesicht,

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