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Intelligenz unerwünscht

Intelligenz unerwünscht

Titel: Intelligenz unerwünscht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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von ei­nem pas­si­ven GWA-Mit­glied wohl nicht er­war­ten, nicht wahr? Der von Ih­nen er­wähn­te ›Star-Agent‹, HC-9, hät­te die­sen be­mer­kens­wer­tes­ten al­ler be­mer­kens­wer­ten Fak­to­ren an ers­ter Stel­le ge­nannt. Ich kom­me um­ge­hend ins Zen­trum. Vol­l­alarm für al­le fach­wis­sen­schaft­li­chen Ab­tei­lun­gen. Froschmän­ner, die im sturm­ge­peitsch­ten Nord­at­lan­tik des Mo­nats April von we­sent­lich wei­ter süd­wärts hei­mi­schen Schwert­fi­schen durch­bohrt und ge­tö­tet wer­den, er­schei­nen mir äu­ßerst merk­wür­dig! Der Not­ruf­sen­der ist noch merk­wür­di­ger. Ich bin in et­wa ei­ner hal­b­en Stun­de bei Ih­nen. Las­sen Sie die Lei­che un­be­rührt.«
     
     

1.
     
    »… und wo­zu, zum Don­ner­wet­ter, sind Sie Bri­ga­de­ge­ne­ral der ›Ge­hei­men-Wis­sen­schaft­li­chen-Ab­wehr‹, Spe­zia­list mit ein­ma­li­gen Fä­hig­kei­ten in­ner­halb die­ser Or­ga­ni­sa­ti­on und über­dies der Mann, der auf Grund sei­nes eben­falls ein­ma­li­gen ›Mars-Auf­sto­ckungs-In­tel­li­genz­quo­ti­en­ten‹ mit mar­sia­ni­schen Ro­bot­kom­man­do­ge­hir­n­en um­geht wie un­serei­ner mit dem jüngs­ten Re­kru­ten? Wo­zu, mein Freund, sind Sie das ei­gent­lich al­les? Um einen so net­ten Bur­schen wie ich es bin vor den Kopf zu sto­ßen? Na hö­ren Sie mal, Thor! Sie ha­ben viel­leicht Ner­ven! Sie, und nie­mand sonst, sind mei­ne letz­te Hoff­nung. Nur Sie kön­nen mit ei­nem Wink Ih­res klei­nen Fin­gers fünf­zig Mil­lio­nen Dol­lar be­schaf­fen. Die brau­che ich für die Spe­zi­al­aus­rüs­tung. Nur Sie kön­nen mir das mo­d­erns­te Tief­see-Tauch­boot der US-Na­vy be­sor­gen; ein­schließ­lich der see­män­nisch er­fah­re­nen Be­sat­zung, selbst­ver­ständ­lich! Aber kos­ten­los, wie sich das im In­ter­es­se der Welt­si­cher­heit ver­steht. Wis­sen­schaft­ler wie ich sind ge­ne­rell ar­me Hun­de. Al­so habt ihr da­für zu sor­gen, daß man die­sen Wis­sen­schaft­lern die nö­ti­ge Aus­rüs­tung zur Ver­fü­gung stellt. Okay, Jun­ge, wie sieht es aus? Ich war­te auf den Wink Ih­res klei­nen Fin­gers.«
    »Soll ich mit dem rech­ten oder mit dem lin­ken we­deln?« ent­geg­ne­te ich, den Trä­nen na­he.
    Ja, Sie ha­ben sich nicht ver­le­sen: den Trä­nen na­he!
    Las­sen Sie sich ein­mal von ei­nem Mann wie Dr. Fra­mus G. Al­li­son zwei Stun­den lang am Bild­te­le­fon mo­ra­lisch be­ar­bei­ten. Die­ser Spit­zen­wis­sen­schaft­ler auf dem Ge­biet der Hoch­ener­gie­phy­sik und Spe­zia­list für funk­tech­ni­sche Ko­di­fi­zie­rungs­pro­gram­me für syn­chron ge­schal­te­te Groß­rech­ner-Ver­b­und­ein­hei­ten, ließ nicht lo­cker.
    »Bes­ser mit bei­den«, be­ton­te er. »Al­so …?«
    Ich be­trach­te­te sein brei­tes, som­mer­spros­si­ges Ge­sicht.
    »Hö­ren Sie«, fuhr er so schnell fort, daß ich wei­ter schwei­gen muß­te, »ich bin ne­ben­bei Fre­gat­ten­ka­pi­tän und Re­ser­ve­of­fi­zier der aus­tra­li­schen Na­vy. Hier in mei­nem Hau­fen ist aber we­gen er­wie­se­ner Ar­mut der Au­to­ri­sier­ten nichts zu ma­chen. Da ha­be ich gleich an Sie ge­dacht! Ein GWA-Schat­ten, be­son­ders ei­ner wie Sie, muß das schaf­fen kön­nen. Sie ge­hen in die Ge­schich­te der Mensch­heit ein. Mann – wie oft muß ich Ih­nen noch sa­gen, daß der ver­sun­ke­ne Erd­teil At­lan­tis un­zäh­li­ge Ge­heim­nis­se birgt? Dort ha­ben die Mar­sia­ner von 187.000 Jah­ren zu­erst ir­di­schen Bo­den be­tre­ten. Dort sind die ers­ten Mam­mu­t­in­dus­tri­en er­baut wor­den, als der Welt­raum­krieg ge­gen die De­ne­ber aus­brach. Dort ha­ben mar­sia­ni­sche Bio­lo­gen die noch un­rei­fen Ex­em­pla­re der mensch­li­chen Gat­tung plan­voll her­an­ge­züch­tet; sie zu ech­ten In­tel­li­genz­lern ge­macht und sie in das Fa­bri­ka­ti­ons­pro­gramm des Ro­ten Pla­ne­ten ein­ge­schal­tet. Das muß Sie doch eben­falls rei­zen! Ich will da hin­un­ter! Ich will mich um­se­hen.«
    »… und wun­der­schö­ne, aber nicht gar zu ge­fähr­li­che Aben­teu­er er­le­ben«, warf ich ein, sei­ne ge­hei­men Ge­dan­ken aus­spre­chend.
    Dr. Al­li­son, die­ser nie­mals mü­de wer­den­de, im­mer

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