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Intelligenzquotient 10000

Intelligenzquotient 10000

Titel: Intelligenzquotient 10000 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Elton van Vogt
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wenn ich es tue.«
    »Ach, Steve, reden Sie keinen Unsinn«, fauchte sie ihn ungeduldig an. »Sie haben auch nicht mehr zu verlieren als wir. Also kommen Sie schon!« Sie schritt durch die Luftschleuse. Hanardy stand wie gelähmt und zitterte am ganzen Leib. Mit einem einzigen Satz hatte sie ihn herausgefordert, hatte sie angedeutet, daß sie von seiner ergebenen Liebe für sie wußte, die ihn zu ihrem Sklaven machte, und hatte somit ihre Überlegenheit erklärt. Schweigend schlurfte er über den Metallboden der Schleuse und befand sich Sekunden später in dem Asteroiden.
    Das Mädchen begab sich in den Kontrollraum. Steve schritt zögernd hinter ihr her. Professor Ungarn erhob sich von einem Sessel und kam ihnen entgegen. Er lächelte unsagbar müde. »Pat möchte Ihnen etwas über Intelligenz erzählen«, sagte er statt einer Begrüßung. »Wissen Sie, wie hoch Ihr IQ ist?«
    Die Frage erreichte Hanardy kaum. Die ganze Zeit, während er dem Mädchen nachmarschiert war, hatte er nur das schreckliche Bild vor Augen gehabt, Sween-Madro warte hinter der nächsten Ecke auf ihn und schlüge ihn tot. Das Bild blieb, aber dazu kam die bohrende Frage: Wo war der Dreegh?
    »Steve, hören Sie mich?« schnaubte der Professor.
    Gezwungen ihn anzusehen, erinnerte sich Hanardy voll Befriedigung, daß er zu dem fünfundfünfzigstel Prozent der menschlichen Rasse gehörte, deren Intelligenzquotient mit hundertvier errechnet worden war. »der Prüfer erklärte mir, ich sei überdurchschnittlich intelligent«, erklärte er stolz. Und dann wieder etwas niedergeschlagen: »Aber im Verhältnis zu Ihnen ist das ja überhaupt nichts.«
    »Nach der Klugg-IQ-Berechnung hätten Sie bestimmt besser abgeschnitten«, tröstete ihn der Alte. »Wir ziehen viel mehr Faktoren in Betracht. Ihre handwerklichen Fähigkeiten und Ihr Raumverhalten können durch irdische IQ-Tests gar nicht richtig beurteilt werden.« Er blickte ihn eindringlich an. »Steve, ich versuche, Ihnen das nun in größter Eile zu erklären, denn irgendwann nächste Woche werden Sie in bestimmten Augenblicken der intelligenteste Mensch des gesamten Sonnensystems sein. Dagegen kann niemand etwas tun, außer Ihnen vielleicht helfen, diese Intelligenz einzusetzen. Und darauf möchte ich Sie vorbereiten.«
    Hanardy, der sich so gestellt hatte, daß er die Tür im Auge behalten konnte – und der ständig befürchtete, der mächtige Dreegh könnte hereinmarschieren und die Verschwörung dieser niedrigen Wesen unterbrechen –, schüttelte hoffnungslos den Kopf.
    »Sie wissen ja nicht, was bereits passiert ist. Ich kann ohne weiteres getötet werden. Ich hab’ ihm gegenüber absolut keine Verteidigungsmöglichkeit.« Er beschrieb seinen Zusammenstoß mit dem Dreegh, und wie hilflos er gewesen war. »Auf meinen Knien bettelte ich, bis ich unbewußt etwas sagte, das ihn aufhören ließ. Glauben Sie mir, er weiß genau, daß ich nicht untötbar bin.«
    Pat legte beide Hände auf seine Schultern. »Steve«, sagte sie eindringlich. »Über einer bestimmten IQ-Höhe beherrscht der Geist die Materie. Ein Wesen in dieser hohen Intelligenzebene kann nicht getötet werden. Weder durch Schüsse, noch durch irgendeine materielle Waffe. Hören Sie mir gut zu: In Ihnen ist die Erinnerung an eine solche Intelligenzebene. Der Dreegh behandelte Sie so brutal, um festzustellen, was eine beschränkte Gewaltanwendung erreichen würde. Er fand es heraus. Er erhielt durch Sie die Botschaft des Großen Galaktikers. Danach, Steve, wagte er es nicht mehr, Sie mit einer Kugel oder durch einen tödlichen Energiestrahl auszulöschen. Denn das hätte Ihre Erinnerung an die Oberfläche gebracht.«
    In ihrem Bestreben, ihn zu überzeugen, versuchte sie ihn an den Schultern zu rütteln. Dadurch wurde Steve erst recht bewußt, welch mädchenhaften zarten Körper sie hatte. So zierlich war sie, und dabei doch eine so gebieterische Frau – es verwunderte ihn, denn sie vermochte kaum seine Schultern zu bewegen, viel weniger sie zu schütteln. Atemlos fuhr sie fort. »Verstehen Sie es denn nicht, Steve? Sie werden König sein! Versuchen Sie auch wie einer zu handeln!«
    »Hören Sie …«, begann Hanardy schwerfällig.
    Wut brannte in ihren Augen. Sie ließ ihn nicht weiterreden. »Und wenn Sie nicht mit diesem idiotischen Widerstand aufhören, werde schließlich ich Ihnen selbst noch eine Kugel in den Kopf jagen, um Ihnen die Augen zu öffnen.«
    Hanardy blickte in ihr zorniges Gesicht. Er hatte das sichere Gefühl,

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