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Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Titel: Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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nichts als Gras, ein paar Bäume in der Ferne und der Sternenhimmel über uns. Jake grinste mich wieder an und stieg aus. Er ließ die Scheinwerfer und seinen MP 3 -Player an, dessen Musik aus den Radiolautsprechern kam, half mir beim Aussteigen und führte mich an der Hand zum Laderaum. Als ich sah, dass Jake mit einer Matratze und Decken ein Lager gebaut hatte und eine Kühlbox aus einer Ecke zog, wurde mir vor Aufregung ganz flau im Magen. Er holte Sandwiches, Cookies, Chips und zwei Flaschen Wasser aus der Kühlbox.
    »Das Dinner ist angerichtet.« Er streckte mir die Hand entgegen, und ich lachte, als er mich auf das Lager zog.
    Ich war froh, dass ich einen Pullover mitgenommen hatte. Es war fast Oktober, und nachts fiel die Temperatur spürbar.
    Immer noch lachend, biss ich in ein Sandwich mit Erdnussbutter.
    Jake grinste mich an. »Was?«
    »Ach, nichts.« Ich musste kichern, was ihn nur noch breiter grinsen ließ. »Ich denke nur, dass du vielleicht zu viele Filme gesehen hast, die in den Fünfzigern in amerikanischen Kleinstädten spielen. Normalerweise finden unsere Dates nicht auf dem Laderaum von einem Pick-up statt. Wir hängen im Zimmer rum und sind umgeben von modernster Technologie.«
    Er packte sich an die Brust, als hätte ich ihn angeschossen. »Das macht mich jetzt echt fertig.«
    Ich lachte noch lauter. »Aber es ist romantisch.« Ich unterdrückte mein Kichern und schenkte ihm ein ehrliches Lächeln. »Danke.«
    Jake nickte und lehnte sich mit dem Rücken gegen den Truck. »Du bist nicht wie die anderen Mädchen in deinem Alter.«
    Gespannt zog ich die Augenbrauen hoch. »Nein?«
    »Nein. Ich finde es unglaublich heiß, wie cool du bist.«
    »Das nennt man dann wohl ein Paradoxon.«
    »Ich meine … du stehst nicht auf Drama oder Klatsch oder hirnloses, blödes Zeug, das unwichtig ist. Ich hab dich schon mit deinen Freundinnen beobachtet, und wenn eine von ihnen auf Drama Queen macht, gehst du weg oder ignorierst es, während die anderen noch Öl ins Feuer schütten. Wenn sie über jemanden herziehen, verdrehst du die Augen, und wenn sie gemein werden, sagst du, sie sollen erwachsen werden. Nicht viele sechzehnjährige Mädchen haben den Mumm, das zu tun. Und nicht viele Vierzehnjährige sind so mutig, sich vor einen SUV zu werfen, um ihre Schwester zu retten.«
    Ich stöhnte. »O mein Gott, das ist doch Quatsch, Jake. Jeder andere hätte dasselbe getan.«
    »Nein.« Seine Stimme klang so ernst, dass ich ihn aufmerksam ansah. »Nein, bestimmt nicht.«
    Ich wand mich unter seinem eindringlichen Blick. »Jake …« Ich seufzte, senkte mein Sandwich und sah überallhin, nur nicht zu ihm. »Trotz meiner Witze darüber, wie toll ich bin … ich will nicht, dass du so ein Bild von mir bekommst. Ich bin einfach nur Charley. Ein ganz gewöhnliches Mädchen aus Lanton, Indiana.«
    »Das sehe ich anders.«
    Mein Brust fühlte sich übervoll an, und mein ganzer Körper war angespannt von der Schwere, die sich über unser Picknick auf diesem Truck senkte. Wir waren jetzt gerade mal zwanzig Minuten zusammen und spazierten bereits durchs Tal der Tiefsinnigkeiten.
    »Charley, sieh mich an.«
    Ich folgte seiner Aufforderung, und mir blieb schon wieder die Luft weg, als ich den Ausdruck in seinen Augen sah.
    »So etwas kann es normalerweise gar nicht geben«, flüsterte er. »Und trotzdem passiert es manchmal. Du bist für mich etwas ganz Besonderes, und ich kann nur hoffen, dass ich auch für dich etwas Besonderes bin.«
    »Ich kenne dich doch noch kaum.« Mein Gehirn plapperte logisches Zeug, und meine Gefühle schrien das Gegenteil.
    Jake schüttelte langsam den Kopf. »Ich bin mir nicht sicher, ob das stimmt.«
    Wir schwiegen für eine Weile, aßen unsere Sandwiches und lauschten der Musik.
    Und schließlich konnte ich es nicht mehr zurückhalten, obwohl ich wusste, dass es verrückt war. »Du bist für mich auch etwas Besonderes«, flüsterte ich.
    Jake wandte mir den Kopf zu, und seine Augen funkelten in der Dunkelheit. »Ehrlich?«
    Verlegen sah ich zu Boden. »Dabei haben wir uns noch nicht einmal geküsst.«
    »Es wird der Hammer sein.«
    »Und wenn nicht?«
    Jake warf den Kopf zurück und lachte. »Bist du immer so pessimistisch?«
    »Nein, ich stelle dir lediglich eine Frage.«
    »Vertrau mir, es wird der Hammer sein.«
    Ich nahm einen Schluck Wasser. Dann wischte ich mir den Mund ab und betrachtete Jake aufmerksam. »Dein übersteigertes Selbstwertgefühl könnte zu einem echten Problem

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