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Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Titel: Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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Schwarz überhaupt eine Farbe?«
    »Verglichen mit den anderen Farben?«
    »Ja.«
    »Spielt das eine Rolle?«
    »Vermutlich nicht.«
    »Was ist dein Lieblingssong?«
    Und so begannen drei Stunden der Hin-und-her-Fragerei. Und am Ende dieses Dates wusste Jake Caplin wohl mehr über mich als ich selbst.
    Als Hendrix vor meinem Haus hielt, verwandelte sich das Gemurmel der Schmetterlinge in meinem Bauch in einen ausgewachsenen Krawall. Das war es. Jetzt kam der Teil mit dem Küssen.
    Aber Jake beugte sich nicht zu mir herüber. Stattdessen ging er um den Pick-up herum, um mir die Tür aufzuhalten. Er nahm meine Hand, und ich folgte ihm zur Veranda. Vor Erwartung ganz still geworden, ließ ich zu, dass er mich wieder zu sich drehte und meinen Nacken hielt. Er zog mich dicht an sich heran und neigte den Kopf, um mir tief in die Augen zu sehen. »Nächsten Freitag sehen wir uns.«
    Ich blinzelte und tauchte aus meinem Erwartungsnebel auf. »Du fragst nicht einmal?«
    Jake schüttelte energisch den Kopf. »Ich kann nicht das Risiko eingehen, dass du nein sagst.«
    Okay, er musste unbedingt aufhören, ständig das Richtige zu sagen, bevor ich vor Sentimentalität dahinschmolz. Ich lächelte zu ihm hoch, und meine haselnussbraunen Augen flirteten wie verrückt mit ihm. »Frag mich.«
    Jake holte tief Luft und drückte meinen Nacken leicht. »Charley … haben wir nächsten Freitag ein Date?«
    Ich zuckte lässig mit den Schultern.
    »Klar doch. Wieso nicht?«
    Grinsend zog Jake mich an sich und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Als er mich wieder losließ, zwinkerte er mir zu und ging. »Wir sehen uns Montag in der Schule.«
    Ich nickte und stand einfach nur da, während er in Hendrix stieg und losfuhr. Ohne mich geküsst zu haben.
    Wow.
    Verwirrt machte ich auf dem Absatz kehrt und ging rein. Mom und Dad saßen im Wohnzimmer und taten so, als würden sie fernsehen, um zu vertuschen, dass sie uns bespitzelt hatten.
    »Wie war’s?«, fragte Dad mit strenger Stimme, als wolle er es in Wahrheit lieber nicht wissen, müsse aber seiner Rolle gerecht werden.
    »Du wirst dich freuen, zu erfahren, dass Jake der perfekte Gentleman war.« Klang ich bei diesen Worten etwa deprimiert?
    »Gut«, grummelte Dad.
    »Trefft ihr euch wieder?«, fragte Mom.
    Ich nickte. »Nächsten Freitag.«
    »Oh, Jesus«, knurrte Dad.
    Mom lachte. Ich verdrehte die Augen und ging in die Küche, um ein Glas Orangensaft zu trinken. Mein Herz schlug immer noch wie verrückt von dem Adrenalin, das Jake in mir freigesetzt hatte. Als das Handy in meiner Tasche zu vibrieren begann, dachte ich, es würde mir eine Rippe brechen.
    Sobald ich die Nachricht las, verzog sich mein Gesicht zu einem breiten dämlichen Grinsen.
    Ich werde dich küssen, wenn du es am wenigsten erwartest. Und es WIRD der Hammer sein.
    Die Schmetterlinge waren mit voller Kraft zurück. Rasch simste ich zurück. Ich verlass mich auf dich.

Kapitel 5
Edinburgh, September 2012
    L angsam blickte ich über meine Schulter. Als ich die Traurigkeit in Jakes Gesicht sah, musste ich mich einfach zu ihm umdrehen. »Was willst du, Jake?«, fragte ich.
    Er kam die Treppe herunter, seine langen Beine nahmen die Stufen schneller, als meine es getan hatten. Bevor ich mich’s versah, stand er direkt vor mir, und ich war wieder genau da, wo ich am Vorabend gewesen war, als er mich ansprach. Ich presste die Zähne zusammen, um ihn nicht gleich wütend zu beschimpfen. Das hatte er nicht verdient, aber ich war auch nicht sicher, ob er Vergebung verdient hatte. Ich war total verwirrt. Ein Teil von mir fühlte mit ihm wegen dem, was er durchgemacht hatte. Und der andere Teil hasste ihn dafür, dass er seine Versprechen gebrochen hatte.
    Von dem Moment an, als wir uns begegnet waren, hatte er mich mit in die Tiefe hinabgerissen und geschworen, dass er mit mir gemeinsam dortbleiben würde. Es war eine Lüge gewesen. Er war an die Oberfläche zurückgekehrt und hatte mich dort unten gelassen, damit ich ertrank. Schlimmer noch, er hatte woanders, mit einem anderen Mädchen, eine neue Tiefe gefunden.
    Jake räusperte sich und holte mich damit zurück in die Gegenwart. »Ich muss dir eine Menge sagen, Charley. Ich weiß, dass du mir nichts schuldig bist …« Seine Augen verdunkelten sich, bis sie fast schwarz waren. »Aber du musst mich anhören. Nach letzter Nacht weiß ich, dass du es hören musst .«
    »Ich will nichts von dir. Ich bin erwachsen geworden. Und ich bin drüber weg.«
    »Ich weiß, aber offenbar

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