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Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Titel: Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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ich wieder ziemlich nüchtern. Mit ausdrucksloser Miene starrte Jake mich an. Mir wurde flau im Magen. Er sah weg, und als Melissa etwas zu ihm sagte, runzelte er die Stirn.
    »Hey, Charley«, hörte ich Becks Stimme über mir. Ich wandte mich um und sah ihn hinter dem Sofa stehen. »Wir sind gerade angekommen. Weißt du, wo Claudia steckt?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Ich habe sie schon eine Weile nicht mehr gesehen. Ist sie nicht hier?«
    Jetzt schüttelte er den Kopf.
    »Dann lass sie uns suchen.«
    Eine Hand umfasste mein Bein – Aaron. »Es geht ihr bestimmt gut.«
    »Bin gleich wieder da«, versprach ich, stand auf und ergriff Becks Hand, der mir um das Sofa herum half.
    »Claudia und du, ihr habt wohl ganz schön getankt?«, fragte er und sah mich mit finsterer Miene an.
    »Wir hatten halt Spaß.«
    »Mit Typen, die ihr gar nicht näher kennt.«
    »Dich kannten wir auch nicht«, stellte ich klar.
    Wortlos warf er mir einen nicht gerade amüsierten Blick zu. Wir suchten auf dem Balkon und auf der Toilette, aber keine Claudia. Ich begann mir Sorgen zu machen. Claudia war nicht der Typ, der sich mit einem Kerl, den sie kaum kannte, in irgendeinem Schlafzimmer einschließt. Zielstrebig marschierte ich den Flur entlang in Richtung der Schlafzimmer, wild entschlossen, sie zu finden. Als wir gerade vor der ersten Tür stehen bleiben wollten, ging die zweite Tür auf. Claudia kam rückwärts herausspaziert, kicherte mit jemandem, der hinter ihr ging, und brachte ihr Bustier und ihr Haar in Ordnung. »Ich hätte nicht gedacht, dass ich es schaffe, das wieder anzubekommen«, sagte sie lachend und hatte uns immer noch nicht gesehen. Grinsend trat Zach aus dem Zimmer. Als er uns entdeckte und unsere Mienen sah, hob er das Kinn. Claudia wirbelte herum und kreischte überrascht auf.
    Mit hochgezogener Augenbraue sah ich sie an, entsetzt darüber, dass sie so weit gegangen war, sich auszuziehen. Das passte gar nicht zu ihr, und mir wurde plötzlich klar, dass ich zu sehr mit meinen eigenen Problemen beschäftigt gewesen war. Ich hatte völlig vergessen, dass auch Claudia Stress wegen eines Typen hatte. Doch wie durch Zauberhand verschwand die Anspannung in ihrem Gesicht, sie warf Beck ein sexy Lächeln zu und sagte: »Was denn? Du warst derjenige, der gesagt hat, ich sei ein braves Mädchen. Nicht ich.« Sie rauschte an uns vorbei, einen verwirrten Zach im Schlepptau.
    Ich würde ein ernstes Gespräch mit meiner Freundin führen müssen.
    Ich spürte, dass Beck sauer war. Sein Kiefer war angespannt, und er hielt die Bierflasche so fest gepackt, dass es an ein Wunder grenzte, dass sie nicht zerbrach.
    »Beck …« Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, weil ich keinen Schimmer hatte, was zwischen den beiden eigentlich lief.
    Aber ich hätte genauso gut unsichtbar sein können.
    »Fuck«, fluchte Beck leise. Er machte kehrt und marschierte ohne ein Wort zurück in den Wohnraum.
    Sobald ich diese Szene einigermaßen verdaut hatte, ging ich ebenfalls wieder zu den anderen und sah, wie Beck ein Mädchen gegen die Wand presste und sich die Seele aus dem Leib flirtete. Der Junge war schneller als ein Gepard.
    »Charley!«
    Starke Arme packten mich von hinten und hoben mich vom Boden hoch. Es war Matt. Nachdem er mich wieder abgesetzt hatte, stand ich neben Jake und Melissa.
    Na toll.
    Und Jake würdigte mich keines Blickes.
    Supertoll.
    »Amüsierst du dich, Supergirl?« Matt zwinkerte mir zu und verspeiste mich wieder mit seinen Augen.
    »Bestimmt, sobald du mir ein Bier besorgst.«
    Endlich erwies Jake mir die Ehre seiner Aufmerksamkeit. »Findest du nicht, dass du genug hattest?«
    Was ist dein Problem? Ich bin nicht deine Freundin. Deine Freundin steht direkt neben dir. Ich bin das Mädchen, das du abserviert hast, erinnerst du dich?
    »Nein, Dad, hab ich nicht«, widersprach ich, und mein angetrunkenes lockeres Mundwerk wollte gerade ein paar Beleidigungen loslassen, als mich erneut zwei Arme packten und an eine starke Brust zogen. Aaron.
    »Ich muss Supergirl mal kurz entführen«, teilte er den anderen lachend mit. »Sie muss mich aus einer echt üblen Situation retten …«
    Ich lachte und ließ mich von ihm wegziehen in der Hoffnung, dass sich Jake schwarzärgerte. Aber als Aaron mich den Flur entlang in Richtung Schlafzimmer Nummer eins führte, wurde mir mulmig.
    Ich zog an seiner Hand, und er blickte über die Schulter zu mir zurück. »Was ist?«
    »Ich geh nicht mit dir da rein.« Ich schüttelte den Kopf und

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