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Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Titel: Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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Image des Sonderermittlers, doch damit wird er Aufsehen erregen, denn nun weiß der Kaiser davon und der wird ja wissen, ob er Ermittler berufen hat, oder nicht. Das könnte dem Spuk ganz schnell ein Ende bereiten.«
    »Nun«, sagte Lady Leonza mit einem atemberaubenden Augenaufschlag. »Das muss unseren Plänen nicht im Wege stehen. Im Gegenteil. Einige einflussreiche Männer scheinen sich in der Sache zum Gespött zu machen. Fällt einer von ihnen, kann er die anderen leicht mitreißen, verwoben, wie die Sicherheitsdienste nun einmal sind. Dann haben wir freie Bahn. Es könnte sehr viel weniger Vorwände brauchen, um dich in die gewünschte Position zu bringen.«
    »Also lassen wir sie weiter gewähren?«
    »Gewiss. Du wirst sie diskret unseres Wohlwollens versichern und ebenso diskret Gerüchte über Sonderermittler bei Hofe schüren. Achte nur darauf, dass du rechtzeitig aus der Sache aussteigen kannst, ohne das Gesicht zu verlieren.«
    »Eure Ladyschaft ist immer wieder eine Quelle der Inspiration«, sagte er und drückte seine Lippen auf ihren Handrücken, ehe er das Zimmer verließ.
     
    *
     
    Adrian hielt die Zügel fest umklammert und war froh um den Sattel mit der hohen Rückenlehne, der ihm Halt gab. Tilt machte einen Satz und schoss hinter Rial her. Dabei warf er den Kopf zur Seite und sein Schwanz ließ die Gittertür gegen die Wand krachen.
    Die Mauer vor ihnen war kein Hindernis für einen Wandläufer. Adrian hing einen Augenblick kopfüber, dann war Tilt schon über die Mauer hinweg. Tilt holte Rial ein und lief neben ihm her, wobei er ihn mehrfach mit der Schnauze anstieß.
    Der Prinz schob die lange Gerte dazwischen. »Nun gib schon Ruhe, Tilt.«
    Dicht beieinander überquerten die Wandläufer die schön geschwungene Brücke, die über den Goldfischbach führte. Tilt tauchte im Vorübergehen die lange Zunge ins Wasser.
    »Lass ihm nicht so viel Spielraum, sonst holt er sich wieder einen der kostbaren Kois.«
    »Ich gebe mir Mühe.« Adrian wickelte sich die Lederriemen um die Hand. »Wohin reiten wir?«
    Anel drehte sich zu ihm um. »Das hängt ganz davon ab, was du dir zutraust.«
    »Das weiß ich selbst nicht genau.«
    Der Prinz lehnte sich zu ihm herüber und zog ihm den Gurt über den Bauch. Mit leisem Klicken rastete die Verbindung ein. »Dann wirst du jetzt die Wand des Kaiserpalastes nehmen.«
    Unwillkürlich krampften sich Adrians Finger fester um die Riemen.
    »Denke an das, was Emeséll dir beigebracht hat. Nicht vorbeugen, wenn es aufwärts geht. Vertraue dich der Lehne an. Die Füße bleiben locker in den Bügeln.«
    »Ja, Hoheit.« Gute Ratschläge waren etwas ganz Wunderbares, solange man sie mit festem Boden unter den Füßen theoretisch zur Kenntnis nahm, aber wenn dieser feste Boden immer weiter unter einem zurückblieb, verloren sie ihren beruhigenden Charakter, wie Adrian feststellen musste. Er krümmte sich automatisch zusammen, um den Kopf nach oben zu bekommen.
    »Entspannen«, rief Prinz Anel.
    Bebend lag Adrian auf der weich gepolsterten Lehne und sah die Wand unter sich vorbeihuschen. Tilt wich den Fenstern geschickt aus und ließ sich von Verzierungen und Erkern nicht aufhalten. Da Adrian die Zügel zu straff hielt, eilte er die Wand hinauf als wäre ihm jemand auf den Fersen. Adrian hörte Anel lachen. Mit bewusster Anstrengung ließ er die Zügel lockerer. Tilt verlangsamte das Tempo. Schließlich überholte sie Rial wieder, erklomm eine Brüstung und schlüpfte auf eine Terrasse.
    »Pause«, sagte Prinz Anel.
    Adrian rutschte ungeschickt vom Sattel. »Wo sind wir?«
    »Auf der Terrasse der Harrows.« Prinz Anel pochte mit den Fingerknöcheln gegen das Glas. Adrian sah undeutlich jemand winken, dann öffnete ihnen ein junger Mann die Tür.
    »Hallo! Ich dachte schon, dass du kommst. Wen hast du mitgebracht?«
    »Das ist Adrian Koeg. Adrian, ich darf dich mit Coracun Graf Harrow bekannt machen.«
    Adrian verbeugte sich. Er war froh, dass sie ins Innere der luxuriösen Suite geführt wurden und Kaffee angeboten bekamen. Ihm war übel und schwindlig.
    Coracun ließ den Robobutler einschenken und legte die Füße auf die Lehne eines zerbrechlich wirkenden, hochbeinigen Sofas. »Adrian Koeg«, sagte er. » Der Adrian Koeg?«
    »Genau der.«
    »Mein Vater wäre entzückt. Oder auch nicht. Das weiß man nicht so genau. Tatsache ist, dass alle mächtig Schiss haben. Er flüsterte heute Morgen eine Viertelstunde mit unserem Mann aus dem Küchenbereich. Er sagt, er kann weder Kopf

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