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Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Titel: Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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beklagte sich aufs Heftigste über diese Unverfrorenheit.«
    »Ich habe keine Sondermittler berufen, Erhabenheit.«
    »Wovon ist dann die Rede? Fangatin fühlte sich brüskiert, da sie nicht vom Hof seien. Zwei Männer. Wer sind sie?«
    Rial runzelte die Stirn, dann zuckten seine Mundwinkel. Er bat um Verzeihung und musste sich auf einen Stuhl sinken lassen, wo er lachte, bis ihm die Tränen in den Augen standen.
    Thanaton lehnte sich zurück und beobachtete den unerwarteten Ausbruch guter Laune. So hatte er Rial selten erlebt. Nach einer Weile konnte Rial sprechen, ohne dass er sofort wieder zu kichern anfing.
    »Monsinoretta Galena kam heute Vormittag mit einer Geschichte zu mir, die mir wirr und abstrus erschien. Jetzt verstehe ich sie schon besser, aber wie Hamilton darauf kommt …«
    Thanaton warf ihm einen tadelnden Blick zu. »Fängst du jetzt auch noch an zu schwafeln?«
    »Verzeihung, Erhabenheit. Es ist schwierig, eine solch sonderbare Sache in Worte zu fassen. Kurz gesagt, geht es um Maître D’ete.«
    »Meinen Frühstückskoch?«
    »Ja, Erhabenheit. Anscheinend hat sich der Maître, der ein anderes Leben als am Hof gewohnt ist, hier relativ frei bewegt und mit vielen Leuten gesprochen. Ich nehme an, dass es dabei zu Missverständnissen kam. Und nun …« Rial grinste schon wieder. »… ich weiß nicht, wie es passieren konnte, vermuten einige Leute, der Maître sei in Wirklichkeit eine Art Detektiv und dazu ausersehen, die Perle wiederzubeschaffen. Es ist einfach absurd.«
    Thanaton musste ebenfalls lächeln. »Ich traf den Assistenten des Maître im Nussgarten. Ein erfrischend intelligenter Mensch. Wie du sagst, mag er nicht mit höfischer Etikette vertraut sein – etwas, worum du dich hättest kümmern sollen – doch augenscheinlich ist das Kochen tatsächlich seine Welt. Du wirst diskret Erkundigungen einziehen, um festzustellen, wie es zu der Vermutung kam, Maître D’ete und sein Assistent seien Sonderermittler. Darüber wirst du nicht vergessen, dass du die Perle bis nächste Woche tatsächlich wiedergefunden haben musst.«
    »Gewiss, Erhabenheit«, erwiderte Nidare und sah plötzlich nicht mehr sonderlich gut gelaunt aus.
    Thanaton rieb sich die Stirn und erlaubte seinem Kämmerer, sich zurückzuziehen.
     
    *
     
    Reuben verbeugte sich vor Lady Leonza. Welche Ausstrahlung von Adel und Einfluss, welch unfehlbarer Geschmack in der Auswahl ihrer stets exquisiten Kleider.
    Sie wippte mit dem rot beschuhten Fuß. »Und?«
    »Es lässt sich noch nicht abschätzen«, erwiderte er. »Das Gerücht ist breit gestreut. Ich habe mich bemüht, einen guten Eindruck zu machen und ich nehme an, es ist mir gelungen, denn alle anderen haben eine sehr schlechte Figur gemacht. Attin trat sogar in einer Aufwallung von Stolz von seinem Amt zurück.«
    »Und nun ist der Posten des Sicherheitschefs des inneren Hofes frei.« Lady Leonzas Schuhspitze wippte schneller. »Ich nehme an, es würde uns nicht weiterbringen, dich in diese Position zu manövrieren.«
    »Nein, es könnte unseren Absichten eher entgegenstehen.«
    »Ja, man soll nicht zu kurz zielen.« Lady Leonza blinzelte ihm zu. »Ich bin nicht unzufrieden. Die beiden sogenannten Köche handeln nicht ganz wie erwartet, aber sie arbeiten uns in die Hände.«
    Reuben nickte zögernd. »Sie werden doch nicht wirklich Sonderermittler sein? Wir wissen schließlich, dass der Maître nicht ist, was er zu sein vorgibt. Natürlich können sie nicht wegen der Perle am Hof sein. Dazu wurden sie viel zu früh berufen. Es mag andere Gründe geben …«
    Lady Leonza lachte rau. »Sonderermittler? Nach allem, was du mir berichtet hast, sind sie alles andere als das. Was sollten sie hier schon ermitteln? Wir haben uns keine Blöße gegeben.«
    Reuben rückte näher an Lady Leonza heran. »Es ist eine Tatsache, dass der Maître sich Zugang zu Earl Zabrin verschafft hat. Er bat Hamilton angeblich einfach darum, ihn sehen zu dürfen.«
    »Zabrin? Was könnte er sich von ihm erhoffen?«
    »Das frage ich mich seit drei Stunden. Wenn der Maître wirklich derjenige ist, für den wir ihn halten, weshalb sollte er die Sache mit Zabrin dann aufrühren? Weshalb schlägt er nicht zu? Soll man annehmen, der Mut habe ihn verlassen? So wirkt er nicht.«
    »Wir wissen nicht, auf wen genau er zielt. Es könnte schwieriger sein, als er gedacht hatte und vielleicht muss er seinen Rückzug vorbereiten. Er kann nicht so schnell zuschlagen.«
    »Das könnte sein. Inzwischen nutzt ihm das

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