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Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Titel: Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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noch Schwanz ausmachen.«
    Prinz Anel grinste. »Wirkt er aus der Nähe bedrohlich?«
    Coracun musterte Adrian. »Nein. Er sieht aus wie jemand, der sich gleich übergeben muss.«
    »Ich fürchte, das stimmt«, sagte Adrian kläglich.
    Coracun bestellte ihm einen Magenbitter. »Herunter damit! Es gibt nichts Besseres nach einem Ritt an der Mauer. Mir wird auch jedes Mal schlecht, wenn ich es versuche. Mir fehlt es an altem Pionierblut, wie ich mir immer von Großtante Tepdo anhören darf. Die Harrows waren Kaufleute, ehe mein Urgroßvater mal aus reinem Zufall an die Geschütze eines Schlachtkreuzers gelassen wurde. Er muss aus lauter Unkenntnis ein wahres Blutbad angerichtet haben und wurde Graf. Er bekam Geschmack an der Sache, wurde Admiral, ließ auf alles ballern, was sich bewegte, und auch auf das, was sich nicht mehr bewegte, wurde schließlich Warlord und übernahm im Kampf gegen die Celstrier das Kommando über die Bodentruppen. Er fiel rechtzeitig, ehe er noch mehr Blut vergießen konnte, aber das Erbe hängt uns an. Mein Vater, Lord Harrow, ist Chef des Geheimdienstes des Heeres.«
    Adrian wusste nicht, wie er die muntere Erklärung auffassen sollte, also kippte er den Magenbitter hinunter.
    Coracun ließ ihm nachschenken. »Und jetzt habe ich einen Spezialagenten zu Gast, der am Hof von sich reden macht.«
    Adrian schüttelte den Kopf. »Ich bin Koch.«
    »Das versteht sich. Ich habe die fantastische Schwimmbadtorte gekostet und ein paar von den Törtchen. Superb, aber genau das demaskiert Euch. Unsere Köche können so etwas alle nicht.«
    »Dafür kann ich aber wirklich nichts.«
    Coracun lachte. »Wahrscheinlich nicht. Ist es schwer, so eine Schwimmbadtorte zu machen?«
    »Nicht, wenn man einmal das Problem mit der Temperatur gelöst hat. Macht man da Fehler, bekommt man Schlieren oder die Füllung wird nicht fest.«
    »Faszinierend. Ich dachte ebenfalls einmal daran, einen praktischen Beruf zu ergreifen, aber leider bin ich nicht dazu geeignet. Ich habe zwei linke Hände. Klug bin ich auch nicht. Also bleibt mir nur ein Beruf, bei dem ich mein gutes Aussehen in die Waagschale werfen kann.«
    Er strich sein langes Haar hinter die Ohren und Adrian musste ihm recht geben. Graf Harrow sah gut aus und wusste es. Er musste einige Jahre älter sein als Prinz Anel, hatte aber einen jugendlich makellosen Teint, große dunkle Augen und schimmerndes braunes Haar. Seine wohlgeformten Hände wurden von einem großen Diamantring betont.
    »Was wäre das für ein Beruf?«
    »Ein Hofamt selbstverständlich. Nicht der Geheimdienst. Dafür darf man nicht gut aussehen. Jeder würde einen für schwul und damit für erpressbar halten. Ich weiß nicht, weshalb man als Mundschenk weniger erpressbar sein soll, aber dieses Amt habe ich mir ein wenig in den Kopf gesetzt. Man kann sich besaufen wie ein Lord und das werde ich eines Tages sein – Lord, meine ich. Wenn mein alter Herr dahingegangen ist, natürlich. Was aber noch dauern wird, denn er ist zäh. Es könnte natürlich auch sein, dass er mit dem Geheimdienst Mist baut und sich erschießen muss. Attin, der Narr, hat das heute Mittag tatsächlich versucht. Er fuchtelte mit seiner Laserpistole herum, die er von seinem Urahn Herzog Was-weiß-ich hat. Sie gab zum Glück nur ein kleines Feuerwerk von sich, das ihm die Augenbrauen und die Haare auf der Stirn versengte. Seine Kleider fingen Feuer und der Robo ertränkte ihn halb bei dem Versuch, die Flammen zu löschen. Jetzt liegt er bei Perle Idemeneo auf der Couch und beweint den Verfall des Reiches.«
    »Attin?«, sagte Prinz Anel. »Ich hörte, er leide unter Depressionen.«
    »Anscheinend. Bei dem Zustand seines Sicherheitsdienstes hätte ich die auch. Die kriegen schon lange nichts mehr auf die Reihe und schieben die Aufgaben Penjin zu, von dem man nicht weiß, ob er sie aus reiner Menschenliebe oder schnöder Selbstsucht übernimmt.«
    »Reuben Penjin?«, fragte Adrian.
    »Ja, Reuben. Ein schöner Name für einen schönen Mann. Zu seiner Zeit soll er ein richtiger Salonlöwe gewesen sein. Jetzt liegt er an der Kette. Ihre Ladyschaft würde niemals dulden, dass er sich anderswo austobt. Ich nehme an, sie hat etwas zu bieten.« Coracun nahm einen Schluck Kaffee. »Reuben Penjin hat Euer Raumschiff untersucht. Er bestätigt, dass Ihr genau das seid, was ihr zu sein vorgebt: der Meister und sein Assistent. Direkt vom Planeten Xerxes importiert, der neben dem Soßenkoch des Jahres auch noch für seine demokratischen

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