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Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Titel: Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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Generalalarm gilt wahrscheinlich Euch.«
    »Sie haben Anel ermordet! Ich soll den Sündenbock abgeben. Ringard hatte so einen Spieß für Schaschlik und hat ihn an mir abgewischt, während ich in die Mündung seiner Pistole sehen durfte.«
    Lord Harrow zog seinen Minicomputer aus der Hemdtasche, drückte eine Kurzwahl und sagte: »Du musst sofort kommen! Was wir befürchtet haben, ist passiert!« Er steckte das Gerät wieder fort.
    Jemand drückte heftig auf die Anklopftaste.
    »Ganz ruhig«, sagte Lord Harrow. »Das dürften Ringards Leute sein. Wir müssen sie hereinlassen, aber wir werden es ihnen nicht ganz so einfach machen. Zip!« Ein Mann in ziviler Kleidung kam mit gezückter Waffe aus einem Nachbarzimmer. »Dieser Mann wird sofort in Gewahrsam des Heeresgeheimdienstes genommen!«
    »Ja, Mylord.« Zip warf Adrian mit einer schnellen Bewegung um und fesselte ihm mit einem Energieband die Hände.
    Adrian lag auf einem weichen Teppich, fand seine Position aber trotzdem wenig angenehm.
    »Über ihm stehen bleiben«, befahl Lord Harrow. »Waffe zur Tür. Keine Übergabe an die Prewards!«
    »Sehr wohl, Mylord.«
    Lord Harrow ging an die Tür. Loxman Ringard wollte sich mit einem guten Dutzend seiner Männer an ihm vorbeischieben, aber Lord Harrow schüttelte den Kopf. »Nur Sie. Niemand stürmt hier mit einer geladenen Waffe herein.«
    »Wir haben Anlass zu der Annahme …«
    »Ich habe den Mann bereits verhaften lassen.«
    »Übergebt ihn den Prewards!«
    »Ringard! Ich verbitte mir diesen Ton! Ich habe die Verhaftung vorgenommen. Der Mann bleibt in Gewahrsam des Heeres, bis ich anderweitige Anweisungen von Seiner Allerhöchsten Erhabenheit habe.«
    »Mylord! Der Mann hat Seine Erhabenheit, Prinz Anel, ermordet.«
    »Umso wichtiger, ihn festzuhalten. Gehen Sie, und erstatten Sie Bericht!«
    Ringard versuchte noch mehrmals, Lord Harrow umzustimmen, doch es gelang ihm nicht, an ihm vorbeizukommen.
    »Na, was ist das denn für ein Auflauf?«, fragte Coracun Graf Harrow gut gelaunt von irgendwo hinter dem Gewimmel der Prewards. Dann erkannte man ihn offenbar und ließ ihn vorbei. Sein Vater gab ihm einen schmalen Spalt der Tür frei und schlug sie Ringard vor der Nase zu.
    »Es ist passiert«, sagte er zu Coracun. »Ich habe Adrian Koeg hier. Er behauptet, er sei es nicht gewesen und Ringard wolle ihn zum Sündenbock machen.«
    Coracun wirkte nicht mehr gut gelaunt. Er holte sein Kommunikationsgerät heraus und drückte ein gelbes Feld. »Ich bin’s«, sagte er. »Ihr müsst sofort herausfinden, was vorgeht! Nehmt so viele Zeugen wie möglich mit in Anels Zimmer! Weckt den Kaiser!« Er gab eine andere Nummer ein. »Sattle Rial und erscheine sofort hier!«
    Lord Harrow hatte inzwischen über sein Gerät Verstärkung angefordert. Er rief den Robo und ließ zwei Gin Tonic mixen. Einen davon leerte er in drei Schlucken. Den anderen gab er Coracun. »So. Erklärst du mir das Ganze bitte mal! Du hast gesagt, Koeg wäre nicht der Mann mit dem Auftrag.«
    »Ist er auch nicht. Er und sein Freund sind nicht die Köche von Xerxes.«
    »Ich verstehe kein Wort. Was machen wir jetzt? Ringard fordert wahrscheinlich gerade meinen Kopf. Habe ich deinetwegen mein Amt verspielt?«
    »Ich hoffe nicht.« Coracun half Adrian auf. »Alles heil?«
    »Geht so. Jemand muss da hoch! Die fälschen bestimmt Beweise und …«
    Coracun legte ihm zwei Finger über die Lippen, wie es Prinz Anel am Vortag gemacht hatte. »Was getan werden kann, habe ich bereits in Bewegung gebracht. Du redest besser nicht voreilig. Jetzt müssen wir alle nämlich sehr, sehr vorsichtig sein.«
    Die Terrassensicherung begann zu leuchten. Coracun ging hinaus und ließ Emeséll ein. Emeséll war weiß im Gesicht.
    »Stimmt es?«
    Coracun nickte. »Anscheinend.« Er streckte die Hand aus. »Deinen Pieper!«
    Emeséll reichte ihn Coracun. »So. Dann wollen wir mal sehen. Spielen wir uns das auf deinen großen Schirm.«
    »Worum geht es?«, fragte Adrian. »Sollte man nicht hinauf in die Sternwarte?«
    »Es geht darum, deine Unschuld zu beweisen. Oder natürlich deine Schuld.«
    Lagepläne zuckten über den Computerbildschirm. »Was hast du denn in der alten Sternwarte gemacht?«
    »Die Leichen im Keller gesucht.«
    »Auf dem Dachboden?«
    »Ja«, sagte Adrian. »Und da habe ich sie auch gefunden.«
    Coracun drehte sich zu ihm um. »Was meinst du damit?«
    »Earl Zabrin wurde neulich ohnmächtig, als Minkas sagte, einer müsse mal nach den Leichen im Keller sehen. Also

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