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Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Titel: Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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ebenso wieder entkam?«
    Ringard wurde noch blasser. »Was sollen diese Worte bedeuten?«
    »Nun, wie soll es ihm gelungen sein, hier einzudringen?«
    »Er kam durch eine Terrassentür im untersten Geschoss, das können wir genau zeigen.«
    »Und wir können zeigen, wohin er von dort aus gegangen ist«, sagte Lord Harrow.
    »Ich wüsste nicht wie, denn meine Leute haben ihn schließlich gestellt. Wie gesagt, er hatte die Waffe bei sich und …«
    »Und das wird Euch erheblich in Erklärungsnot bringen«, unterbrach ihn Harrow. »Im Übrigen halten wir Koeg fest. Er kann jederzeit vernommen werden.«
    »Überstellt ihn uns!«
    »Nein. Wenn es gewünscht wird, bringen ihn meine Leute herauf, damit Seine Allerhöchste Erhabenheit ihn befragen kann, aber er wird in unserer Obhut bleiben.«
    »Lasst ihn bringen«, befahl der Kaiser. Er sah sich unwirsch um. »Wo hält sich eigentlich mein Kämmerer auf?«
     
    *
     
    Thanaton ging zu Rials Appartement, das innerhalb der Räume der kaiserlichen Familie lag, damit der Kämmerer immer zur Hand war. Dort drückte er die Anklopftaste, und als Rial die Tür einen Spalt weit öffnete, drängte er ihn hinein, ohne jemanden mit sich nach drinnen zu lassen.
    Der Kämmerer starrte ihn aus geschwollenen Augen an. Seine Wangen glänzten tränennass. Er ließ ein großes, feuchtes Handtuch sinken.
    »Wem hilft das jetzt, Rial?«
    »Es ist so ungerecht«, schniefte Rial. »Warum er?«
    »Ungerecht hin oder her! Du solltest jetzt dort draußen sein und dich an der Suche beteiligen.«
    »Suche? Suche?« Seine Stimme überschlug sich.
    »Er ist fort. Ich weiß nicht, was das bedeutet. Du wirst dich sofort präsentabel machen und mir einen Teil dieses Irrenhauses abnehmen! Alles kreischt durcheinander. Beschuldigungen werden ausgetauscht, aber nur wenige handeln.« Er griff in sein Gewand und zeigte Rial auf der flachen Hand die Perle. »Maître D’ete hat sie mir vorhin gebracht.«
    »Zur Hölle mit dem Ding«, sagte Rial und wischte sich die Augen. »Jetzt ist doch alles egal!«
    »Das wirst du erst sagen, wenn er nicht gefunden wird!«
    »Oder tot«, murmelte Rial. »Ich habe es ihm nie gesagt. Ich dachte nicht einmal … natürlich, Ihr habt ihn von der Erbfolge ausgeschlossen, aber …«
    »Natürlich weiß ich es«, sagte Thanaton. »Weswegen ich ihn ja auch von der Erbfolge ausschließen ließ. Heute würde ich anders handeln, aber das steht jetzt nicht zur Debatte. Du wirst dich da hinausbequemen!«
    »Ja, Erhabenheit«, schluchzte Rial.
    Thanaton verließ das Appartement. Sofort scharte sich wieder ein Kreis wild gestikulierender Leute um ihn. Meister Ingerson bemühte sich, dem Herrscher mitzuteilen, dass er immer schon gewusst habe, dass der sogenannte Maître ein Hochstapler sei. Lady Tepdo trat zu der Gruppe und ließ sich von wild durcheinanderredenden Menschen berichten, was vorgefallen war.
    Dann wurde Adrian gebracht. Jeder starrte auf den Streifen Blut auf seinem Hemd.
    »Das ist er«, brüllte Ringard. »Das ist der Mörder!«
    »Ringard«, sagte Thanaton. »Ihr macht Euch jetzt auf den Weg und findet meinen Sohn!«
    »Ja, Allerhöchste Erhabenheit.« Ringard blieb aber stehen, um Lady Tepdo von Adrians Irrfahrt durch den Palast zu berichten. Adrian stand schweigend zwischen Coracun und einem Uniformierten.
    »Nun?«, fragte Thanaton.
    Adrian berichtete ein wenig konfus von seinem Eindringen in den Palast, während Lady Tepdo sich näher zu Ringard beugte.
    »Mir blieb nur der Speisenaufzug«, sagte Adrian. »Ich wusste nicht, wohin ich gehen sollte, um wieder nach draußen zu kommen. Ich wollte den Prewards nicht in die Hände laufen und deshalb fuhr ich mit dem Aufzug bis ganz nach oben und kam in eine kleine Halle mit …«
    Lady Tepdo trat neben ihn. »Du hast meinen Enkelsohn ermordet«, sagte sie und hob eine unscheinbare Waffe.
    Es gab einen unerträglichen Knall. Putz fiel von den Wänden. Menschen warfen sich zu Boden und pressten die Hände auf die Ohren.
    Thanaton war wie Adrian mit einem ganzen Pulk Menschen zu Boden gegangen und lag reglos auf Coracun Harrow.
     
    *
     
    Minkas ignorierte Hamilton, den er unweigerlich mitreißen musste, wenn er sich bewegen wollte. Mit der freien Hand packte er Lady Tepdo an der Schulter und knallte sie mit Wucht gegen die Wand. »Du falsche Schlange«, rief er.
    Hamilton zog Minkas rückwärts. Es entstand noch mehr Tumult.
    Rial di Nidare kam aus seinen Räumen und im überall wabernden Staub aus Putzteilchen fiel wohl

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