Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Titel: Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
Vom Netzwerk:
jedem Schritt und trieb durch den Lichtkegel der Lampen, mit denen sie sich ausgerüstet hatten. »Diese Räume nehmen kein Ende . Ich schlage vor, wir verteilen uns. Jeder nimmt sich einen Bereich vor. Vielleicht finden wir ja doch noch etwas.«
    Die anderen nickten.
    »In einer Stunde wieder dort, wo wir angefangen haben. Passt auf euch auf.« Er nahm seine Lampe und ging geradeaus in den nächsten Gang dieser labyrinthischen Kelleranlage. Überall lag der Staub zentimeterhoch, was bewies, dass nicht einmal die Reinigungsrobos hierher kamen. Sonst offensichtlich auch niemand, denn dann hätte Adrian Fußspuren entdecken müssen. Das ermutigte ihn nicht gerade. Andererseits zeigte es, wie sicher ein Versteck in diesen ungenutzten Gewölben sein musste.
    Er lief weiter. Überall bot sich das gleiche Bild: Räume, in denen nicht einmal alte Möbel herumstanden. Sie gähnten ihm vollkommen leer entgegen, bis auf den Staub, der Adrian umgab wie eine graue Wolke. Er versuchte, auf Besonderheiten am Boden zu achten, fand aber keine Hinweise auf verborgene Falltüren. Bald musste er husten. Staub lag auf seinem Haar, ließ seine aufgeraute Gesichtshaut brennen und geriet in seine Lungen.
    Er suchte eine Notausgangstür, drückte sie auf, erklomm eine Treppe und hockte sich neben seine Lampe. Als er wieder Luft bekam, sah er sich um. Er saß in einem kleinen Hof fest, den hohe Mauern umgaben. In der Mitte stand eine Schale, von der tagsüber wahrscheinlich eine dünne Wassersäule aufstieg. Achselzuckend wandte er sich ab und lief die Treppe wieder hinunter. Als er den Kontakt drückte, rührte sich die Tür nicht. Ein rotes Licht zeigte, dass sie gesperrt war. Natürlich. Notausgänge waren meist von außen verschlossen.
    Resigniert lief Adrian zu einer der beiden Pforten in der Mauer. Auch sie ließen sich nicht öffnen. Er war in dem Hof gefangen.
    Er holte seinen Pieper heraus, um Padrin zu rufen, der ihm die Notausgangstür von innen öffnen konnte, doch das Display informierte ihn: » In diesem Bereich ist das Senden und Empfangen von Daten nicht möglich. «
    Adrian steckte den Pieper fort, hängte sich die Lampe an den Gürtel und sah sich gründlicher um. Zwei Meter über Bodenniveau lag ein Balkon. Er musste mehrmals springen, bis er eine Balkonstrebe erfasste und sich hochzog. Na toll! Tür und Fenster besaßen den schwachen bläulichen Schimmer sicherheitsgeschützter Einrichtungen. Wenn er sie öffnete, würde ein Alarm anspringen. Er probierte es noch einmal mit dem Pieper, doch wieder erklärte das Gerät, eine Kontaktaufnahme sei nicht möglich.
    Vorsichtig untersuchte er die Balkontür. Sie hatte ein einfaches Schnappschloss. Er schob seine Schlüsselkarte in den Zwischenraum zwischen Rahmen und Tür und zog sie mit einem nachdrücklichen Ruck nach oben.
    Das Schloss klickte. Sofort nahm das Leuchten einen intensiveren Farbton an. Im Inneren erklang ein Gongton. Adrian stieß die Tür auf und betrat den Raum. Es war eine Bibliothek. Schnell durchquerte er sie, gelangte in einen Gang, und als er eine Lifttür entdeckte, lief er sofort darauf zu, nahm aber lieber doch die Treppe, die daneben nach oben führte. Er spurtete drei Stockwerke aufwärts, bis er meinte, genügend Abstand zwischen sich und die offene Tür gebracht zu haben, wollte den Lift nehmen, hörte ihn aber bereits surren, und entschied sich dafür, in den nächsten Gang hineinzulaufen. Alle Türen waren verschlossen, aber nach einem Spurt erreichte er einen zweiten Lift. Er wollte wieder abwärtsfahren, doch er hörte von unten Stimmen und drückte stattdessen den obersten Knopf.
    Der Lift brachte ihn in eine kleine Halle mit Goldmosaiken und goldener Tür, vor der ein Preward auf einem weichen Kissen saß und Patiencen auf dem Boden auslegte. Adrian drückte sich schnell in den einzigen Korridor, den es gab. Dort entdeckte er einen Speisenaufzug, ließ ihn kommen und wählte auch diesmal den obersten Kontakt. Er musste sich zusammenkauern, um in die enge Kabine zu passen und fummelte herum, bis er die Tür endlich zugezogen hatte. Es trug ihn hinauf.
    Als der Aufzug hielt, ringelte er sich aus dem unbequemen Ding hinaus und fiel auf einen weiteren Mosaikboden mit silbernen Sternbildern auf blauem Grund. Vier Türen gingen von der Halle ab. Dahinter lagen düstere Räume ohne Fenster, in denen sich Gerümpel türmte. Sonderbar, dass der Speisenaufzug bis hier ging. Die Räume sahen nicht so aus, als hätte hier jemals jemand seine Mahlzeit

Weitere Kostenlose Bücher