Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Invasion 01 - Der Aufmarsch

Invasion 01 - Der Aufmarsch

Titel: Invasion 01 - Der Aufmarsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
gehüllte Rumpf eines Kampf-Shuttles sichtbar. Sechs weitere folgten ihm, einer löste sich flugunfähig geschossen aus der Formation, als die Shuttles den zweifelhaften Schutz des Luftraums über den Gebäuden erreichten. Einer flog zu hoch, und ein Plasmastrahl, der auch einem Weltraumkreuzer keine Schande gemacht hätte, fegte ihn vom Himmel. Das Plasma durchdrang das Antimaterie-Schutzfeld, und der Shuttle explodierte mit dem sonnenhellen Blitz einer nuklearen Detonation, zerstörte die oberen Bereiche der Gebäude zu beiden Seiten, drängte einen der anderen Shuttles vom Kurs ab und ließ ihn gegen ein Dach prallen.
    Die visuellen Sensoren des Platoons schirmten automatisch die optische Überlastung ab. »Verdammt! Das war die Hälfte unserer Munition«, fluchte Sergeant Green, als rings um sie Gebäudetrümmer in den Abgrund stürzten.
    »Eher ein Drittel«, widersprach Mike, als ein halbes Dutzend Posleen-Gottkönige in ihren untertassenförmigen Maschinen hinter den Shuttles her in die Höhe schossen. Seine Gedanken waren plötzlich glasklar. » Platoon, runter! Täuschungssysteme aktivieren! «
    Als sein Anzug die Posleen registrierte, richtete sich seine Pistole automatisch auf sie. Die Gottkönige konzentrierten sich auf die schutzlosen Shuttles, und Mikes erster silberner Feuerstoß fegte zwei von ihnen aus drei Kilometer Distanz vom Himmel; eines der Fahrzeuge verschwand in aktinischem Feuer, als die relativistischen Tropfen seine Energieversorgung trafen. Mike sprang zur Seite und ließ sich fallen, als die Zielerfassung der übrigen Fahrzeuge die Waffen der Gottkönige auf seine Position richteten. Ein wahrer Feuerorkan fegte über die Stelle hinweg, wo er gerade noch gewesen war, aber er hatte bereits im Knien einen weiteren Feind erledigt. Zwei der noch verbliebenen Posleen wandten sich jetzt wieder den Shuttles zu, während der letzte die Position des Platoons aufs Korn nahm.
    Die Anzüge schafften es hervorragend, auf jeder Frequenz Gebäudestrukturen vorzutäuschen, sodass die Posleen glaubten, es nur mit einem einzigen Gegner zu tun zu haben. Mike verfehlte das schnell ausweichende Fahrzeug mit seinen nächsten beiden Schüssen und wich seinerseits in einer ganzen Reihe heftiger Sprünge und Saltos drei Plasmaschüssen aus, von denen einer die Außensensoren an seiner rechten Seite versengte. Der Posleen jagte mit mehr als dreihundert Stundenkilometern im wilden Zickzack heran. Michelle riss den Anzug unter Schub zur Seite, als ein weiterer Plasmastrahl die Stelle verkochte, wo er gerade noch gestanden hatte. Mike taumelte auf den Rücken und versuchte nach oben zu schießen, etwas, was in einem Anzug einige Schwierigkeiten bereitete, als ihn plötzlich das in Flammen gehüllte Wrack einer Untertasse eines Gottkönigs unter sich begrub.
    »Der Idiot hat sich eingebildet, er hätte Sie in der Tasche, Sir«, sagte Duncan und steckte die Pistole, die er sich ausgeborgt hatte, in den Holster zurück, »also hat er endlich seinen dämlichen Zickzackkurs aufgegeben.«
    »Danke, Duncan«, sagte Mike und rappelte sich hoch. »Das war ein bisschen knapp.«
    »Bloß ein kleiner Spaziergang am Morgen, Sir.«
    »Airborne. Hat jemand gesehen, wo die anderen Gottkönige oder unsere Shuttles hingeflogen sind?«
    »Negativ, Sir«, erwiderte Sergeant Green. »Nichts zu sehen.«
    Plötzlich tauchten im Westen zwei verbliebene Shuttles auf, immer noch gnadenlos von den Gottkönigen verfolgt. Wer Pistolen oder von den Posleen erbeutete Waffen hatte, eröffnete das Feuer auf sie. Ein weiterer Shuttle stürzte ab, nachdem ein Plasmastrahl es getroffen hatte, aber Augenblicke später waren beide Gottkönige tot. Der letzte Shuttle kippte seitwärts in Richtung auf das Platoon ab und landete schließlich in ihrer Mitte. Seine hintere Tür klappte sofort auf.
    »Okay, erste Gruppe hinein, schnappt euch, was ihr braucht, und dann wieder raus mit euch! Beeilung! Sergeant Green, Sie kümmern sich um die Verteilung, der Shuttle sollte eine Ladeliste haben.«
    »Roger, Sir.« Der Sergeant rannte zu der Klapptür, als die erste Gruppe sich bereits dort aufreihte.
    »Posleen!«, rief ein Soldat am äußeren Rand. Schüsse prallten von der gepanzerten Wand des Shuttles wie Sonnenstrahlen ab. Mike blickte in Richtung auf die See, woher das Feuer kam. Eine Gruppe Posleen-Normale hatte sich zum Dach des angrenzenden Gebäudes hinaufgearbeitet und feuerte jetzt auf den Shuttle und das Platoon, das ihn umringte.
    »Ausschwärmen!«

Weitere Kostenlose Bücher