Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Invasion 02 - Der Angriff

Invasion 02 - Der Angriff

Titel: Invasion 02 - Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
glauben, dass Sie sich das alles von ihm angehört haben.«
    Edwards nickte. »Er ist ziemlich populär geworden. Seit er die Leitung der Streitkräfte hat, hat sich vieles zum Besseren gewendet.«
    »Und deshalb müssen wir uns seinen Unfug gefallen lassen, ist es das, was Sie sagen wollen?«
    Der Präsident lehnte sich zurück und umfasste mit beiden Händen seine Stuhllehnen fest. »Was ich sagen will ist, Ihr Freund Olds weiß hoffentlich gut, wovon er redet.«

40
    Fredericksburg, Virginia,
    United States of America, Sol III

    0614 EDT, 10. Oktober 2009

    Ein weiterer Schwarm Knallfrösche prasselte auf den Hügel herunter, als eine Salve 16-Zoll-Clustergranaten einschlug, und Tommy hob sein AIW auf. »Okay, gehen wir es noch einmal durch.«
    »Wir feuern ein paar Schüsse von hier ab«, sagte Wendy müde, »und ziehen uns dann zu Alesia’s zurück.«
    »Du gehst voran, Feuer, das möglicherweise dann durchkommt, wenn wir unterwegs sind, ziehe ich auf mich. Ich würde ja mit dir die Schutzwesten tauschen, aber ich glaube nicht, dass du dich damit schnell genug bewegen kannst.«
    »Okay.« Sie musterte seinen von den Schultern bis zu den Knien reichenden Schutz. »Das glaube ich auch nicht. Wenn wir dann bei Alesia’s sind, lösen wir die Claymore hier drinnen aus.« Sie zeigte auf die Mine mitten im Raum, die auf die Tür gerichtet war. »Wenn die Posties Alesia’s angreifen, gehen wir in den Keller und dort in den Tunnel, ziehen mit Hilfe der Brechstange den Safe vor das Loch und lösen die Claymore bei Alesia’s aus, sobald sie zur Tür hereinkommen.«
    »Okay. Geht in Ordnung.« Von dem Maschinengewehrstand schräg gegenüber, auf der anderen Seite der Kreuzung, war ein Feuerstoß zu hören. Ein Hagel von Flechettes war die Antwort darauf, und die Querschläger ließen von der Mauer die Funken aufsprühen.
    Der M-60 hustete einmal, zweimal und verstummte dann, von einem HV-Geschoss getroffen. Die kinetische Explosion jagte eine Schockwelle über die Straße und presste ihnen den Atem aus den Lungen.
    »Du lieber Gott!« Wendy musste von dem vielen Staub husten, den die Explosion hauptsächlich auf die Straße hinaustrieb, zog das Gewehr an die Schulter und legte es auf das Kissen.
    »Zeit zum Tanz«, flüsterte Tommy und schmiegte die AIW an seine Schulter. Er schaltete auf Granatwerfer, zog den Abzug ein Stück durch, wartete.
    Als die erste Reihe der Posleen-Phalanx die Kreuzung erreichte, schlug ihr ein Feuersturm entgegen. Wendy gab eine Anzahl lasergezielter Feuerstöße ab, die für eine Anfängerin erstaunlich genau ihr Ziel trafen, während auf der anderen Straßenseite zwei junge Milizen aus ihren alten M-14 einzelne Schüsse abgaben. Aber den eigentlichen Schaden richteten die fünf 20-mm-Granaten an, die Tommy Sunday dazu benutzte, die Kreuzung mit toten Posleen zu füllen. Indem er seine Schüsse quer über die schmale George Street wandern ließ, erzeugte er auf die Weise eine Fleischbarriere aus toten und verwundeten Zentauren, die einen Augenblick lang ihre nachrückenden Artgenossen aufhielten. Unglücklicherweise konnte freilich die Reihe dahinter sehen, woher das Feuer der Verteidiger kam.
    Ein Hagel von Wolfram- und Stahlbolzen prasselte auf die improvisierten Schießscharten, durch die die beiden Jugendlichen feuerten, und ein paar Querschläger pfiffen durch den Raum und prallten von den Steinmauern ab. Tommy fuhr zurück und rollte sich über den Boden ab.
    »Los jetzt!«, brüllte er und rannte zur hinteren Tür des Ladens, vergaß aber dabei, Wendy mit seinem Splitterschutz zu decken.
    Wendy taumelte auf die Tür zu und stolperte, als ihr rechtes Bein ihr den Dienst versagte. Sie blickte an sich hinunter und entdeckte im Licht der frühen Morgendämmerung einen dunklen Flecken an der Wade, der von einem Flechette-Querschläger herrührte. Sie stützte sich auf ihren Karabiner und humpelte zur Tür.
    Tommy lehnte sich zur Tür hinaus und ließ seine Waffe von links nach rechts wandern, während er ein weiteres Magazin Granaten hineinschob. »Komm halt!«, schrie er, um die Schüsse beider Seiten zu übertönen. Als sie nicht kam, sah er sich um. Das Problem war offenkundig.
    »Ich schaffe es schon«, rief Wendy und stolperte dabei über ein umgestürztes Möbelstück. Der Schmerz trieb ihr die Tränen in die Augen, und die Welt verschwamm in einem grauen Nebel.
    Er sah sie an, und einen Augenblick lang schien die Zeit zum Stillstand zu kommen, als er fieberhaft überlegte, was zu

Weitere Kostenlose Bücher