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Invasion 02 - Der Angriff

Invasion 02 - Der Angriff

Titel: Invasion 02 - Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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auf die Mitte zu konzentrieren.«
    »Und der wäre?«
    »Gold.«
    »Gold?«
    »Ja. Die Posleen sind notorische Plünderer und scheinen ganz besonders an Schwermetallen und Edelsteinen interessiert zu sein. Das kommt einem auf den ersten Blick verrückt vor, weil es schließlich viel leichter ist, aus einem Asteroidengürtel Gold und Diamanten herauszuholen als aus einer feindlichen Stadt. Aber die sind anscheinend wirklich ganz wild darauf. Jedenfalls hatte die Federal Reserve Bank hier ziemlich große Vorräte. Wir … wir nennen die Fourteenth Avenue inzwischen ›Gold Avenue‹ und haben dort alle fünfzig Meter etwas aufgestellt, das wie Ornamente aussieht und aus reinem Gold besteht.«
    »Oh Freude …«
    »Ja, nicht wahr? Also gibt es eine Reihe von Ornamenten auf kleinen Ständern und im Abstand von fünfzig Metern bis zu den Toren des Flutwalls.«
    »Und das bedeutet, dass die der Straße mit dem Gold folgen und sich auch nicht davon abbringen lassen.«
    »Richtig. Und – wir hatten nämlich verschiedene Größen zur Verfügung – wir haben, damit es mehr Spaß macht, zuerst zwanzig kleine für sie aufgebaut, dann zwanzig größere und so weiter. Bis die vorderste Reihe der Gäule den Wall erreicht und es sich unter ihnen herumgesprochen hat, sind die hoffentlich in Ekstase. Uns sind noch eine ganze Anzahl von den Dingern übrig geblieben, also haben wir von Zeit zu Zeit größere Ornamente dazwischen gestreut. Aber nur an der Vierzehnten Straße. Wenn die daher logisch vorgehen …«
    »Werden sie ganz wild darauf sein, diese Brücke zu überqueren, wenn sie sie erreicht haben.«
    »Yes, Sir. Und wenn sich das herumspricht, sollten die meisten nach Schockoe Bottom strömen.«
    Diese Erklärung klang so locker, dass der Korpskommandeur das Gefühl hatte, dass da irgendetwas nicht stimmen konnte. Er sah sein Gegenüber mit zusammengekniffenen Augen an. »Wie haben Sie es denn geschafft, dass diese Ornamente so schnell hergestellt wurden?«
    »Na ja, es gibt hier ja eine ganze Menge Industrie«, improvisierte Keene.
    »Oder vielleicht sollte ich fragen, um welche Art von Ornamenten es sich handelt?«, fragte der General, dessen Argwohn jetzt hellwach war.
    »Naja, eine große Auswahl hatten wir ja nicht …«
    »Was sind das für Ornamente?«, fragte General Keeton noch einmal.
    »Also, das ist so – ich meine, sind Sie schon einmal hinter einem Sattelschlepper her gefahren und haben diese glitzernden Silhouetten auf den Kotflügeln gesehen …?«
    Ersin sah zu, wie der Private die letzte Eisenstange mit einer goldenen Silhouette von zwei vollbusigen weiblichen Wesen in den Boden trieb und schüttelte den Kopf.
    »Wissen Sie, Boss«, sagte Mueller, »ich wette, da wird jemand was dran auszusetzen haben.«

    »Und die Verteidigungsanlagen von Libby Hill sind so komplett, wie wir das für diese Schlacht geplant haben«, fuhr der High Commander fort. »Später werden wir Betonbunker und dergleichen bauen, aber das Zwölfte Korps bekommt das Beste, was in so kurzer Zeit zu schaffen ist. Und dann bringen wir das Dreizehnte und Vierzehnte Korps aus North und South Carolina rein. Richmond wird für die Posleen ein einziger großer Friedhof sein«, erklärte er entschieden.
    »Wie sieht es mit Datensicherheit aus?«, fragte der Verteidigungsminister.
    »Glücklicherweise war in Richmond gerade ein Cyberpunk-Team in irgendeiner anderen Sache zu Gange«, antwortete der High Commander. »Die haben das IVIS und die Feuerkontrollsysteme des Zwölften Korps durchgecheckt. Beide waren von einem Virus infiziert, der offenbar bemerkt hat, dass man ihn entdeckt hat und daraufhin auf Autodestruct ging.
    Im Augenblick sind sie dabei, die Überreste auseinander zu klauben und kratzen sich wie alle anderen den Kopf. Aber soweit die NSA, die Cybers und die Datensicherheitsabteilung von CONARC das feststellen können, ist das Zwölfte Korps wieder voll einsatzfähig, einschließlich aller automatisierten Systeme. Andererseits ist bereits jedes einzelne Geschütz im Korps auf ganz bestimmte Ziele eingestellt, und die warten bloß darauf, dass die Posleen das Feuer eröffnen. Eigentlich brauchen die gar keine Feuerleitstelle und auch kein IVIS.«
    »Sie sagen also, diese Schlacht sollte planmäßig verlaufen?«, fragte der Minister sarkastisch.
    »Ich habe die vorangegangenen Kampfhandlungen nicht geplant«, sagte der High Commander.
    »Nein, General«, sagte der Präsident. »Die habe ich geplant und das ja auch in meiner

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