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Invasion 02 - Der Angriff

Invasion 02 - Der Angriff

Titel: Invasion 02 - Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Eine Erfahrung hatten sie alle drei mitgebracht: gegen Posleen zu kämpfen war nicht gerade angenehm.
    »Wenn die Posleen landen«, fuhr er fort, »wäre es verdammt gut, irgendetwas zu haben, hinter dem wir uns zunächst verstecken können. Sobald sie dann gelandet sind, werde ich mich mit dem größten Vergnügen hinter ihren Linien unangenehm bemerkbar machen. Bis dahin hätte ich gern ein Dach über dem Kopf und eine Mauer um mich herum.«
    »Nun«, ließ sich Captain Thompson vernehmen, »wenn wir in Richmond fertig sind, sind wir mit unserem Programm durch. Wir sollen dann hierher zurückkehren und eine Art Kommandozentrale für die Milizen bilden. Kadereinsatz nennt sich das wohl.«
    »Was?«, stießen Gleason und Ersin fast gleichzeitig hervor. Das war das erste Mal, dass so etwas wie Kader erwähnt worden war.
    »Allem Anschein nach läuft das Ausbildungsprogramm für die Milizen ganz gut, aber die möchten gern Profis dabei haben«, erklärte der Captain und zuckte die Achseln.
    »Ich dachte, dafür wäre die Garde da!«, erregte sich Ersin.
    »Hey, Sergeant, das sind die Zivilisten, für deren Schutz Sie da sein sollen!«
    »Entschuldigen Sie, Sir, aber ich glaube, ich kann die nicht beschützen, wenn ich tot bin! Wenn ich wieder gegen die Posleen kämpfe, dann möchte ich das aus einer massiven Befestigungsanlage heraus tun!«
    »Kann schon sein, dass Sie das möchten, Sergeant, aber so lauten nun einmal unsere Befehle«, antwortete der Captain, und plötzlich hatte seine Stimme einen stählernen Beiklang.
    »Dämlichere Befehle kann man sich kaum vorstellen, Sir. Du lieber Heiland! So ein Stuss! Haben Jake und Mueller das schon gehört?«
    »Nein. Mir war gar nicht bewusst, dass Sie so extrem darauf reagieren würden«, sagte der Captain mit amüsiert klingender Stimme.
    »Glauben Sie’s mir, Sir, wenn das extrem war, haben Sie noch nie eine echt extreme Reaktion erlebt.«

    »Welches Arschloch hat sich denn diese Idiotie von wegen Kader ausgedacht?« , brüllte der Sergeant Major wütend.
    Normalerweise war dies nicht die Sprache, in der Sergeant Majors und Vier-Sterne-Generäle miteinander verkehren; aber der Stabschef der Bodenstreitkräfte hatte eigentlich mit dem Anruf gerechnet. Als sein Adjutant ihm mitgeteilt hatte, dass Sergeant Major Mosovich am Apparat sei und gerne ein paar Worte mit dem General wechseln würde, hatte er sich bereit erklärt, den Anruf anzunehmen, sich allerdings vergewissert, dass niemand das Gespräch mithören konnte.
    »Hallo, Jake. Schön, von Ihnen zu hören. Ja, mir geht es gut, ein wenig überarbeitet vielleicht, aber das sind wir ja schließlich alle.«
    »Scheiß drauf! Wer, möchte ich wissen! Dem reiß ich persönlich den Arsch auf! Hat sich die reguläre Army das ausgedacht, um uns Special Forces ein für alle mal zu erledigen?«
    »Okay, Jake, jetzt reicht’s«, sagte General Taylor mit eisiger Stimme. »Dieser beschissene Plan stammt von mir.«
    »Was?« Falls General Taylor der Ansicht gewesen war, die Lautstärke des Sergeant Major sei etwas zu hoch, dann muss-te er jetzt erkennen, dass sie durchaus noch steigerungsfähig war.
    »Okay, Sie haben sie ausgebildet. Welche Chance haben diese Leute, falls die Posleen landen, ehe die Evakuierung abgeschlossen ist?«
    »Sie wollen also die gottverdammten SF einfach wegschmeißen? Ist es das?«
    »Nein. Ich werde sie einsetzen und zwar so sorgfältig wie möglich. Aber sie werden zwischen den Posleen und der Zivilbevölkerung stehen. Dort, wo sie verdammt noch mal hingehören. Klar?«
    »Klar. Wir sind für den Einsatz weder ausgebildet noch bewaffnet. Wir sind taktisch nur beschränkt beweglich. Unserer Ausbildung nach sind wir für den Kampf hinter den Linien gedacht, für schnelle Kommandooperationen und ebenso schnellen Rückzug, und als Kader für derartige Einsätze, aber wenn es nach dieser Planung geht, stellen wir uns hin und werden überrannt und verschaffen den Zivilisten ein paar Minuten, die die ohne Zweifel vergeuden werden.« Die letzten Worte zischte der Sergeant Major förmlich.
    »Jake, wie kämpft man gegen Posleen?«, fragte der General ruhig.
    »Was?«
    »Ich hatte gedacht, ich hätte mich ganz deutlich ausgedrückt. Wie kämpft man gegen Posleen?«, wiederholte er.
    »Ich habe keine bessere Idee, als mit Artillerie und massiven Befestigungsanlagen«, erwiderte der Sergeant Major.
    »Was ist mit Mörsern und vorbereiteten Stellungen?«
    »Und was dann, Sir? Wir stecken dann in vorbereiteten

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