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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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sie sich aus ihrem Sitz im hinteren Bereich des Humvee und nickte, als sie herunterstieg. Trotz des kühlen Abends – und die Temperatur war wirklich stark abgesunken – musste sie zugeben, dass dies wesentlich besser als die SubUrb oder Franklin war. Jetzt blieb nur noch zu hoffen, dass die Leute hier freundlich waren.
    Mosovich schüttelte Papa O'Neal die Hand. »Ich liefere mich dir hier voll und ganz aus, Snake.«
    »Besucher sind immer willkommen«, sagte O'Neal und grinste. »Solange sie angemeldet oder weiblichen Geschlechts sind.«
    Mosovich lachte und schüttelte den Kopf. »Ist eine lange Geschichte.«
    »Dann komm rein und erzähl sie mir«, erwiderte Papa O'Neal. »Es fängt an kalt zu werden, und diese Kleinen sind dafür nicht angezogen.«
     
     
    Cally wollte sich gerade verkrümeln, als die Gruppe das Wohnzimmer betrat. Dass sie zuletzt unbekannte Besucher gehabt hatten, lag ziemlich lange zurück, weshalb ihr Instinkt sie pausenlos vor Bedrohungen warnte, die überhaupt nicht existierten. Schließlich blieb sie an der Couch stehen und setzte ein Begrüßungslächeln auf, ließ dabei freilich die linke Hand an der Seite und die Rechte auf der Hüfte. Wo sie blitzschnell die H&K packen konnte. Es war schon in Ordnung. Und wenn nicht, würde es hier sehr blutig zugehen.
     
     
    Papa O'Neal sah Cally und erkannte sofort, dass sie angespannt wie eine Feder war. Er musste schleunigst dafür sorgen, dass diese Spannung sich legte.
    »Sergeant Major, Sie kennen ja meine Enkeltochter Cally schon. Aber ich glaube, Ihrer Begleitung ist sie noch nicht vorgestellt worden.«
    Mosovich lächelte und stellte die Erwachsenen vor. »Ich muss zugeben, dass ich die Namen der Kinder nicht alle kenne.«
    »Billy, Kelly, Susie, Shakeela, Amber, Nathan, Irene und Shannon«, zählte Shari auf und zeigte dabei auf jedes einzelne Kind. »Danke, dass Sie uns einfach so aufnehmen. Wir werden nicht lange bleiben.«
    »Unsinn«, sagte Papa O'Neal und schüttelte den Kopf. »Die wilden Posleen kommen raus, sobald es dunkel wird, und so dicht Sie auch in diese Klapperkiste gepackt sind, sie wäre doch schwer zu verteidigen. Es sei denn, Sie überfahren einfach einen, was übrigens gar keine so schlechte Idee ist.« Jetzt wurde ihm bewusst, dass er immer noch ihre Hand hielt, deshalb ließ er sie schnell los. »Nein, es wäre besser, wenn Sie über Nacht bleiben. Ich bestehe darauf. Wir haben genügend Platz.«
    »Äh …«, machte Shari, drehte sich um und sah Wendy an.
    Die zuckte die Achseln. »Wir haben nicht einmal eine Zahnbürste mit. Andererseits sind wir für den Herbst nicht gerade passend gekleidet, und dieser Humvee ist ziemlich unbequem.«
    »Ganz ernsthaft«, sagte Papa O'Neal. »Bleiben Sie die Nacht hier. Wir haben nicht nur Betten, es gibt auch genügend Kleidung; ich bin hier der offizielle Lagerverwalter für … na ja, eine Menge Leute. Und …«, er sah Wendy und Shari fast bittend an, »… Sie würden mir persönlich einen Gefallen tun.«
    Shari sah ihn leicht verblüfft an und zuckte dann die Achseln. »Na ja …, okay, wenn wir nicht lästig fallen.«
    »Überhaupt nicht«, erwiderte Papa O'Neal fast heftig. »Über. Haupt. Nicht. Bitte bleiben Sie. Zumindest über Nacht und vielleicht morgen noch eine Weile.«
    »Okay«, sagte Wendy. Sie bewegte den rechten Arm, wo sie unter dem Jackett ihre Waffe trug. »Unter einer Bedingung: Gibt es hier etwas, womit man eine Waffe reinigen kann?«
     
     
    Cally legte den Kopf etwas zur Seite, als Wendy Marinegelee in den Lauf rieb. »Sie sind wirklich hübsch.«
    »Danke«, sagte Wendy und blickte auf. »Das musst ja gerade du sagen.«
    Sie waren gemeinsam bemüht, in O'Neals Waffenraum die Schäden an Wendys Karabiner zu beheben. Der Raum befand sich im Untergeschoss an der Hinterseite des Hauses und war wegen des Gestanks nach Waffenöl, Schießpulver und Lösungsmitteln gut gelüftet.
    In der Mitte des Raums standen ein großer Tisch mit verschiedenem Reinigungsgerät darauf und sechs Barhocker darum. Um diesen Tisch hatten sich Elgars, Wendy, Cally, Kelly und Shakeela gruppiert. Billy hatte zuerst auch mitkommen wollen, es sich dann aber anders überlegt.
    »Wie meinst du das?«, fragte Cally.
    »Na ja … du siehst einfach klasse aus. Mich wundert, dass hier nicht wenigstens ein Dutzend Boyfriends rumhängt. Bei mir war das so, als ich so alt war wie du, und ich habe nicht annähernd so gut ausgesehen.«
    Elgars legte den Abzugsmechanismus hin und griff nach

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