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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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O'Neal. »Aber … das Einzige, was ich von Make-up verstehe, ist, ob jemand vom KGB ausgebildet worden ist, wie man es auflegt. Und ich habe ihr ein Buch besorgt über … na ja … diese ganze Geschichte von wegen weiblicher Hygiene. Ich … ich brauche irgendwie jemand, der dafür sorgt, dass sie es richtig macht.«
    »Hat sie schon ihre erste Periode gehabt?«, fragte Shari ruhig. Sie schnupperte an ihrem Maiskolben und zupfte einen Wurm ab. Von denen hatte sie schon ein paar entdeckt, aber vermutlich musste man das eben in Kauf nehmen, wenn man sie frisch aus dem Garten bekam.
    »Ja«, sagte Papa O'Neal, dem dabei sichtlich unbehaglich war. »Ich … hatte einen Vorrat angelegt. Zum Glück.«
    »Musste sie wegen ›Frauenproblemen‹ zum Arzt?«, fragte Shari und lächelte dabei.
    »Nein.«
    »Dann macht sie es richtig«, erklärte Shari. »Warum lassen Sie sie es nicht mit ihrer Frauenärztin besprechen?«
    »Äh, sie hat keine«, gab O'Neal zu. »Außer in Franklin gibt es hier keine, und die hat eine Warteliste, die ein paar Monate lang ist. Sie hat mit dem Allgemeinarzt, den wir hier in der Gegend haben, über … diese Dinge gesprochen. Aber …«
    »Ist das ein Mann?«, fragte Shari und verzog das Gesicht.
    »Mhm.«
    »Ich werde mit ihr reden«, sagte sie.
    »Und dann hat sie … Probleme … mit der … äh Kontrolle«, fuhr Papa O'Neal vorsichtig fort.
    »Sie ist eben gerade in der Pubertät«, lachte Shari. »Wer hat das nicht?«
    »Würden Sie mich heiraten?«, fragte Papa O'Neal wieder mit kläglicher Miene. »Nein, lassen Sie nur. Ich habe das nicht gesagt.«
    »Ich verstehe schon«, lächelte Shari. »Das ist sicherlich sehr schwierig. Ich denke, ich habe mit Billy ein paar ganz ähnliche Probleme, aber die sind nicht so offenkundig. Oder besser gesagt, es gibt andere, die wichtiger sind.«
    »Ist das der … kleine Junge?«, fragte Mosovich. »Der, der nie etwas sagt?«
    »Ja«, nickte Shari und stapelte die abgenagten Maiskolben auf. »Er ist seit Fredericksburg so. Er hört zu; er lernt. Er ist nicht unintelligent und gelegentlich verständigt er sich sogar mit Zeichensprache. Aber er spricht nie, niemals.« Sie seufzte. »Ich weiß nicht, was ich da machen soll.«
    »Lassen Sie ihn Mönch werden«, sagte Papa O'Neal und schmunzelte dabei grimmig. »Da gibt es welche, die einen Schweigeeid geleistet haben. Dort müsste er sich doch wie zu Hause fühlen.«
    »Ja, das ist wohl eine Möglichkeit.« Shari grinste.
    »Tut mir Leid«, sagte O'Neal und stapelte die Fleischstücke auf dem Teller auf. »Das war wieder einmal mein vorlautes Mundwerk. Aber wenn Sie dem näher treten wollen – ich kenne ein paar von denen. Gute Leute.« Er runzelte die Stirn und sah den Haufen Fleisch auf dem Teller an. »Wie viel, meinen Sie, werden die Kleinen denn essen? Ich habe je ein Steak für alle Erwachsenen und für Cally und Billy. Was meinen Sie, eines für all die anderen zusammen?«
    »Das sollte reichen«, nickte Shari. »Wo kriegen Sie denn all das Essen her?«
    »Dies hier ist eine Farm«, meinte O'Neal grinsend. »Was, Sie glauben doch nicht, dass wir alles aufgegeben haben, oder? Außerdem ist Erntezeit. Wir haben gerade ein paar Kühe geschlachtet, und die Schweine sollten morgen drankommen. Ich werde wahrscheinlich gleich am Morgen eines abstechen und es dann den ganzen Tag braten. Das heißt natürlich, falls Sie und die anderen eine weitere Nacht hier bleiben wollen.«
    »Wir werden ja sehen«, meinte Shari und grinste wieder. »Fragen Sie mich morgen früh.«

17
    Garnison Newry, Newry, Pennsylvania, Sol III
     
    1928 EDT, 24. September 2014
     
     
     
    Then it's Tommy this, an Tommy that, an »Tommy 'ow's your soul?«
    But it's »This red line of 'eroes«, when the drums begin to roll
    We aren't no thin red 'eroes, nor we aren't no blackguards too,
    But single men in barricks, most remarkable like you;
    An' if sometimes our conduck isn't all yourfancy paints,
    Why, single men in barricks don't grow into plaster saints …
     
    »Tommy«
    – Rudyard Kipling
     
    Dann heißt's »Tommy dies« und »Tommy das« und »Tommy, was macht dein Seelenheil?«
    Aber »dünne Reihe roter Helden«, wenn die Trommel gerührt wird.
    Wir sind keine dünnen roten Helden und auch keine Schufte,
    bloß ledige Männer in Kasernen und sonst ganz wie ihr;
    und wenn wir uns mal nicht so benehmen, wie ihr's gerne hättet –
    ledige Männer in Kasernen werden nicht zu Gipsheiligen.
     
    »Tommy«
     
     
    »Das ist eine

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