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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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das auf einem großen Grillrost und den rot glühenden Hickory-Scheiten langsam braun wurde.
    »Schwein, stimmt's?«, fragte sie und schnüffelte den würzigen Duft, der vom Grill aufstieg. »So, wie man es in den Zellen hat.«
    »Pferchen«, verbesserte sie Papa O'Neal und lächelte. »Ja.«
    »Und das werden wir essen?«, fragte sie. »Die sind … sehr schmutzig.«
    »Ich habe es sauber gemacht, ehe ich es auf den Grill gelegt habe. Und Sie müssen es natürlich nicht essen. Aber ich persönlich habe vor, mich, mit Verlaub gesagt, so richtig voll zu fressen.«
    Elgars nickte und riss sich ein Stück von dem halb verbrannten Fleisch ab. Sie jonglierte damit ein paar Sekunden lang und blies darauf, bis es genügend abgekühlt war, um es in den Mund zu stecken. Dann kaute sie eine Weile und nickte. »Schmeckt gut«, sagte sie.
    »Oh, vielen Dank«, schnaubte O'Neal. »Ich gebe mir Mühe. Warten Sie nur, bis die Haut richtig knusprig ist.«
    »Das wird erst am Abend fertig sein, stimmt's?«, fragte Mueller.
    »Stimmt«, bestätigte Papa O'Neal und goss ein wenig Bier aufs Feuer. Das Hickory-Holz zischte und spritzte, erzeugte duftenden Rauch. »Wahrscheinlich wird es kurz vor dem Dunkelwerden fertig sein. Aber ich muss nicht die ganze Zeit dabei bleiben; Cally kann auch darauf aufpassen, dass es nicht verbrennt. Ich hatte vor, mit Ihnen den Berg raufzugehen. Dort habe ich ein paar Verstecke angelegt, die sich als nützlich erweisen könnten, falls es hier unangenehm wird, und dann gibt es auch ein paar Wege, die Sie vielleicht kennen sollten, falls das einmal nötig werden sollte.«
    »Aber gern«, sagte Mosovich. »Wollen Sie mitkommen, Captain?«
    Elgars blickte die steile Hügelflanke hinauf. »Ja doch. Ich wollte hier schon ein wenig herumlaufen, aber ich wusste nicht recht, ob ich das darf. Und dann habe ich auch was von wegen mechanischen Fallen gehört.«
    »Ich kann hier nichts scharf geschaltet lassen«, erklärte O'Neal. »Dazu gibt es zu viele große Tiere. Wir haben Sensoren, und gelegentlich kommen wilde Posleen vorbei, aber die automatischen Anlagen können wir nur einschalten, wenn wir angegriffen werden.«
    »Wissen Sie«, meinte Mueller, »ich komme mir jetzt richtig dämlich vor. Da spazieren wir in der Gegend herum und es gibt Wilde in den Wäldern. Wir sind schon früher auf sie gestoßen. Und ohne Waffe haben wir keine Chance gegen die.«
    »Er hat keine Waffe«, sagte Elgars und deutete auf Papa O'Neal. »Und er lebt hier.«
    »Oh, ihr Kleingläubigen«, antwortete O'Neal und griff hinter sich. Dann brachte er etwas zum Vorschein, das wie eine kleine Kanone aussah.
    »Desert Eagle?«, fragte Mueller und streckte die Hand aus.
    »Geladen«, antwortete Papa O'Neal und reichte sie ihm mit dem Kolben voran. »Desert Eagle, für .50 Action Express umgebaut.«
    »Cool«, sagte der Master Sergeant. Er klappte das Magazin aus und repetierte die Patrone aus dem Lauf. Die Messing- und Stahlpatrone war so dick wie sein Daumen. »Herrgott! Das ist ja ein gewaltiger Brocken!«
    »In der Hülse kann man eine .45er-Patrone verlieren«, lachte Papa O'Neal. »Das ist mir einmal beim Nachladen passiert. Und die Kugel ist die neue Winchester Black Rhino .50. Damit kann man einen Posleen mit einem einzigen Schuss erledigen, ganz gleich wo man ihn trifft. Und davon sind sieben im Magazin. Ich war es Leid, ständig ein Gewehr rumzuschleppen.«
    Elgars musterte die Waffe und richtete sie dann, sie mit zwei Händen haltend, auf ein Ziel. »Gefällt mir gut, aber der Griff wäre mir zu groß.«
    »Stimmt schon«, nickte Papa O'Neal. Er schmierte Barbecue-Soße auf das Fleisch, lud die Waffe dann wieder und steckte sie ins Halfter. »Und der Rückstoß ist gewaltig. Aber dafür verschafft sie weiß Gott Respekt!« Er trank die Flasche leer, spülte sie mit Wasser aus einem Wasserhahn außen an der Wand und stellte sie in eine offenbar für diesen Zweck vorgesehene Steige. Dann rülpste er und blickte zur Sonne auf.
    »Wenn wir jetzt gehen, können wir uns die Höhen ansehen und bis Mittag wieder zurück sein. Dann haben wir den ganzen Nachmittag lang Zeit, Bier zu trinken, uns gegenseitig mit unseren Leistungen in all den Jahren zu belügen und so zu tun, als ob wir keine müden, alten Furzer wären.«
    »Soll mir recht sein«, grinste Mosovich.
    »Dann wollen wir uns Waffen holen«, sagte O'Neal. »In diesen Bergen läuft man nicht mit einer Pistole bewaffnet herum. Selbst nicht mit einer, die so groß

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