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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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alle Stationen in diesem Netz, hier SheVa Neun«, rief Major Mitchell. Er benutzte eine Frequenz, die zur Bekämpfung von Landern eingesetzten Einheiten vorbehalten war. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand ihn hörte, war recht gering, aber falls es doch in der unmittelbaren Umgebung noch ein SheVa geben sollte, würde er die Hilfe gut gebrauchen können. »Alle Einheiten. Hier SheVa Neun.«
    Seit dem Verlust von SheVa Vierzehn existierten natürlich nur noch vierzig weitere SheVas, und Mitchell war sich ziemlich sicher, dass das nächste in Asheville stationiert war, aber das war immerhin besser, als Fingernägel zu kauen.
    »SheVa Neun, hier Whiskey Drei-Fünf«, meldete sich eine weibliche Stimme. »Bitte kommen.«
    »Wir ziehen uns in das Little Tennessee Valley zurück«, sagte Mitchell, während das Geschütz gerade Hickory Knoll umrundete. Abschussposition Zwei befand sich auf dieser Bodenerhebung, aber für sie war es jetzt wichtig, diesen Hügel zwischen sich und die Lampreys und K-Deks zu bekommen, die ohne Zweifel bereits ihre Verfolgung aufgenommen hatten. Nicht, dass er sich um die Lander besondere Sorgen gemacht hätte. »Wir befinden uns im Gefecht mit schätzungsweise vierzig Lander beider Typen. SheVa Vierzehn ist von einer Art fliegenden Tanks angegriffen und zerstört worden. Ich habe nichts an Bord, was ich denen entgegensetzen könnte; wir könnten also ein wenig Feuerschutz gebrauchen, falls jemand etwas anzubieten hat. Mit welcher Einheit spreche ich denn?«
    »Äh, SheVa Neun, bitte warten, Ende«, erwiderte die Stimme.
    Er scrollte durch die Codes auf seinem Bildschirm, aber da war keine Flak-Einheit unter der Bezeichnung Whiskey Drei-Fünf. Da praktisch gesehen nur SheVa-Geschütze imstande waren, die Lander anzugreifen, blieben da nicht viele Flak-Einheiten übrig; der Großteil des Flak-Personals war in die regulären Streitkräfte übernommen worden.
    »SheVa Neun, hier Whiskey Drei-Fünf«, meldete sich jetzt eine andere, selbstbewusster klingende weibliche Stimme. »Wir sind eine MetalStorm-Einheit von Kommando Ost, Ende. Wir haben Anweisung, vorzurücken und die Posleen-Verbände unter direkten Beschuss zu nehmen. Erbitte Lagebericht und Koordinaten, Ende.«
    »Befinden uns auf UTM17 379318Ost 3956630Nord. Unsere Lage ist, dass wir uns mit geschätzten vierzig Landern jeder Form und Beschreibung im Gefecht befinden. Damit kommen wir klar, aber es gibt da irgendwelche neuen fliegenden Tanks, die recht lästig sind. Ich denke, eine Einheit ›Heulende Wölfe‹ wäre jetzt genau das, was der Arzt mir verschreiben würde, Ende.«
    »Roger, SheVa Neun«, sagte die andere Stimme. »Ich melde die Situation an Kommando Ost; wenn die keine Einwände haben, ändern wir unseren Einsatz auf SheVa-Unterstützung. Tun Sie mir bitte einen Gefallen.«
    »Und der wäre?«
    »Fliegen Sie mir bloß nicht in die Luft, ja?«
     
     
    »Mrs. President, die Frage lautet hier nicht, ob Sie die Kernwaffen freigeben werden«, sagte Horner ruhig. Mit seiner äußerlichen Ruhe täuschte er freilich niemanden; er lächelte wie ein Tiger. »Die Frage ist nur, wann Sie sie freigeben werden. Wie Major O'Neal erklärt hat, haben Sie es mit einer korrekten Anforderung eines Offiziers von Fleet zu tun; Sie sind vertraglich gebunden, diese Forderung zu erfüllen.«
    »Darüber ließe sich diskutieren, General«, wandte die Nationale Sicherheitsberaterin ein. Sie befand sich am selben Standort wie die Präsidentin, aber an der Konferenz nahmen per Videoschaltung außerdem noch vier weitere Personen teil, und es war anzunehmen, dass sie alle etwas würden sagen wollen, ob es nun sachdienlich war oder nicht. »Wir sind verpflichtet, jede militärische Anforderung zu erfüllen, für die uns die Mittel zur Verfügung stehen; aber bei der Freigabe von Kernwaffen handelt es sich traditionell um eine politische , nicht etwa eine militärische Anforderung. Demzufolge ist dies nicht notwendigerweise für uns bindend.«
    »Und ich muss die Zweckmäßigkeit in Frage stellen«, sagte der High Commander. Der ehemalige Kommandeur der Fifth Army war befördert worden und hatte General Taylor ersetzt; er spürte nach wie vor die Grenzen seiner Autorität. Der Kommandeur der Kontinentalarmee war ohne Zweifel sein Untergebener; andererseits war man allgemein der Ansicht, dass man Homer deshalb nicht zum High Commander befördert hatte, weil niemand es wagte, ihn als CONARD abzulösen. Die Fifth Army andererseits hatte genau genommen

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