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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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lenken.
    »Ziel!«, rief Major Mitchell, als der Lander mitten in der Luft anhielt und wie ein Stein herunterfiel. In ein paar Jahren, wenn es abgekühlt war, würde dieses Ding ein hübsches Denkmal abgeben. Er schob sein Fadenkreuz auf den Lamprey, der über dem westlichen Teil stand. »Zweites Ziel!«
    »ZIEL!«
    »Erfasst!«
    »FEUER!«
     
     
    Cally duckte sich in den Tunnel und rannte los. Der Tunnel war hinter dem O'Neal-Haus aus dem Herzen des Berges herausgesprengt. Als der erste Michael O'Neal sich in dieser Gegend niedergelassen hatte, war er ein ganz gewöhnlicher Glücksjäger gewesen, den der Goldrausch gelockt hatte. Er hatte schnell zwei Dinge für sich entschieden; zum einen, dass er mehr Geld verdienen konnte, wenn er den anderen Bergleuten Selbstgebrannten verkaufte, als wenn er selbst vor Ort arbeitete, und zum andern, dass es immer gut war, ein Schlupfloch zu haben, um, wenn es darauf ankam, den Leuten von der Steuerbehörde zu entwischen.
    Spätere Generationen hatten sich zu Herzen genommen, was der erste Michael O'Neal gelernt hatte, und deshalb war das Schlupfloch von Zeit zu Zeit ausgeweitet, verbessert und neu mit Vorräten bestückt worden. Der Tunnel führte zu einem Bergwerksschacht, der die Mitte des Komplexes darstellte. Ein weiterer Tunnel führte zum Haus zurück, mündete dort im Kellergeschoss, und dann gab es noch drei weitere Tunnels, die zu verschiedenen Ausgängen führten; als Papa O'Neal sich darüber beklagt hatte, kein Schlupfloch zu haben, hatte er aus Erfahrung gesprochen.
    Während des Kalten Krieges war der Bergwerksschacht umgebaut worden und stellte seitdem einen echten Atombombenschutz dar, wobei massiver Stahl an die Stelle der ursprünglichen hölzernen Stützen getreten war. Der Schacht würde selbst einem atomaren Treffer widerstehen, sofern der nicht näher als eine halbe Meile auftraf, und war im Laufe der Jahre immer wieder nach Bedarf neu mit Vorräten versehen worden. Zurzeit war er so ausgestattet, dass man darin drei Jahre lang fast ohne Verbindung zur Außenwelt überleben konnte.
    Cally öffnete die innere Tür zum Schacht und sah sich um. »Beeil dich, Gramps!«, schrie sie.
    »Bin schon fertig«, rief er. »Ich komme …« Und die ganze Welt wurde weiß.
     
     
    »VERDAMMTE SCHEISSE!«, brüllte Pruitt, als alle Bildschirme schwarz wurden und gleich wieder aufflackerten. »Was war das denn?«
    Über dem westlichen Tal der Lücke stand eine pilzförmige Wolke, und überall waren Brände ausgebrochen. Die Zone der Vernichtung war größer als die von der Explosion des SheVa, und nirgends waren Lander zu sehen.
    »Katastrophentreffer!«, sagte Major Mitchell. »Klasse! Bringen Sie uns hier schleunigst raus, Schmoo!«
    »Was in drei Teufels Namen war das, Sir?«, fragte Pruitt, als die Schockwelle über sie hinwegging. »Das muss ja ein mächtiges Ding gewesen sein!«
    »Die Posleen-Schiffe haben Antimaterie als Energiequelle«, sagte Indy. »Du hast wahrscheinlich ihr Treibstoffmagazin erwischt. Ich habe Schemadarstellungen davon gesehen; die sind schwer zu treffen und noch schwerer aufzubrechen. Gratuliere. Aber der EMP hat uns ein paar Systeme gekostet. Nichts Größeres; unser Zeug ist weitgehend gehärtet, und so schlimm war der EMP eigentlich gar nicht.«
    »Noch ein paar von der Sorte, dann brauchen wir uns keine Gedanken mehr über irgendwelche Lander zu machen«, sagte Pruitt und strich liebkosend über seine Schalttafel. »Braves Bun-Bun, braves Häschen. FRESST ANTIMATERIE, POSLEEN BOYS!«
     
     
    Orostans Kamm richtete sich zu seiner ganzen Höhe auf, und er schrie, als die Schockwelle seinen K-Dek erfasste. »WO IST DAS DENN HERGEKOMMEN?«
    »Da müssen zwei gewesen sein«, meinte Cholosta'an, und sein Kamm schlappte resigniert. »Ich bin froh, dass wir gelandet waren.«
    »ESSZWOOO!«, brüllte der Oolt'ondai wütend.
    »Da war kein Bericht, Oolt'ondai«, knurrte der Kessentai. »Nichts. Es muss gerade in Stellung gegangen sein! Ich weiß nicht, weshalb es so lange mit dem Schießen gewartet hat. Ein Glück, dass wir nicht alle in der Luft waren.«
    »Nun, jetzt werden wir alle aufsteigen«, schnaubte Orostan. »Alle Schiffe Start! Findet dieses verdammte Geschütz und zerstört es! Bleibt ganz unten, soweit ihr nicht über Bergkämme wegmüsst, sucht schnell danach und geht dann wieder runter. Alle Tenaral, nach vorn! Findet es, zerstört es, wenn ihr könnt, lokalisiert es und schießt es zumindest bewegungsunfähig. Los!«
     
     
    »An

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