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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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abgeschaltet.«
    »Und was machen wir jetzt?«, fragte der Kommandant.
    »Na ja, Sie halten gerade ein Ersatzkabel in der Hand.« Sie grinste spitzbübisch. »Ich werde mir jetzt einen richtig großen Schraubenschlüssel besorgen, und dann ersetzen wir die Leitung und fahren die Reaktoren wieder hoch.«
    »Und wie lange dauert das?«
    »Zehn Minuten, höchstens eine Viertelstunde«, antwortete sie und ging zu der Stelle hinüber, wo die Energieleitungen der Turbine mündeten. Sie setzte den Schraubenschlüssel an der Stelle an, wo das Kabel herauskam, und hämmerte dann, als sich nichts bewegte, ein paar Mal darauf, bis die geschmolzene Plastikschicht abblätterte. »Wir können wirklich froh sein, dass es nicht die Reaktoren erwischt hat.«
    »Ja«, lachte der Kommandeur. »Oder die Kette. Ich wäre wirklich nicht erbaut davon, die Ketten an diesem Ding wechseln zu müssen.«
    »Oh, das ist gar kein Problem; man ruft einfach ein CONTAC-Team«, sagte Indy, die inzwischen die Schraube gelöst hatte. »Es hat schon seine Gründe, dass zu einem SheVa-Reparaturteam ein Bataillon Pioniere und drei echt große Krane gehören.«
    Mitchell ließ das Kabel fallen und hielt sich an einem Träger fest, als das SheVa, von einem schweren Schlag getroffen, ins Schwanken geriet. »Hey!«
    »Ich krieg das hin«, sagte Indy und stemmte sich ächzend gegen den Schraubenschlüssel. »Gehen Sie hinauf, Sir.«
    »Wirklich?«, fragte er.
    »Gehen Sie ruhig, ich schaff das im Schlaf«, sagte sie, nahm die Mutter herunter und zog das verbrannte Kabel heraus.
    Als er ziemlich fluchtartig den Raum verließ, seufzte sie und hob das Kabel auf. »Und dafür habe ich auf dem MIT studiert …«
     
     
    »Fliegende Tanks, Sir!«, rief Pruitt, als der Kommandeur aus der Luke schoss. »Vier Stück. Und die orten Ziele für die Lander; unsere Zieloptik sagt, dass sie näher kommen.«
    »Scheiße«, schimpfte Mitchell und sah auf seinen eigenen Bildschirm, als das Rudel Tenaral im Tiefflug vorüberzog und sie beschoss. Die fliegenden Tanks feuerten aus Plasmakanonen auf sie, erzielten aber nur ein oder zwei Treffer. »Auf die Lander konzentrieren. Reeves, sehen Sie, was Sie tun können.«
    »Tu ich ja, Sir«, antwortete der Fahrer. »Das Beste, was ich tun kann, ist, in die Berge fahren; schließlich sind wir ein ziemlich großes Ziel.«
    »Bilde ich mir das ein oder bleiben die auf Distanz?«, fragte Pruitt niemand Bestimmten, als sie ins flache Land hinunterpolterten. »Ups. ZIEL! Lamprey! Fünfzehn Kilometer!«
    Um die dritte Feuerstellung zu erreichen, mussten sie um die Bergflanke herum. Im Großen und Ganzen schützten die Hügel das SheVa noch, aber in den letzten Minuten war es trotz seiner fast gletscherhaften Bewegungsweise aufs freie Feld geraten.
    Pruitt war darauf mehr oder weniger vorbereitet gewesen und hatte seine Kanone südwärts in Richtung auf die herannahenden Lander gerichtet. Zum Glück bewegten sich die Posleen-Schiffe in Bodennähe im Schneckentempo und waren nicht wesentlich näher als bei den beiden letzten Anflügen an sie herangekommen. Unglücklicherweise waren es inzwischen freilich mehr geworden.
    »BESTÄTIGT!«, rief Major Mitchell und ließ sich in seinen Sitz rutschen.
    »KOMMT!«, rief der Kanonier und schwang seinen Turm zum nächsten Ziel.
    »Ja!«, rief Mitchell. »Saubere Arbeit, Pruitt.« Die Detonation der Treibstoffquelle des Lamprey war nicht so gewaltig wie bei ihrem ersten folgenschweren Treffer, aber immer noch recht spektakulär.
    »ZIEL!«, antwortete Pruitt. »K-Dek! Fünfzehn Kilometer!«
    »BESTÄTIGT!«, rief Mitchell.
    Pruitt feuerte in dem Augenblick, als der Dodekaeder hinter der Kammlinie wegtauchte. »Daneben! Diese Mistkerle manövrieren! Ist das denn erlaubt?«
    »Scheiße!«, fluchte Reeves, als die Tenaral sie erneut unter Beschuss nahmen. »Die schießen auf unsere Hinterpartie, Sir!«
    »Habe ich schon bemerkt«, sagte der Major und stieß eine Verwünschung aus. »Die gute Nachricht ist, dass unser Hintern die einzige wirklich massiv gepanzerte Partie ist. Und die schlechte, dass dort unser Magazin ist.«
    »Kein Wunder, dass sie sichere Distanz halten«, meinte Pruitt und ließ seine Kanone hin und her wandern, suchte Ziele. »Die wirklich gute Nachricht ist, dass wir fast keine Munition mehr haben, wenn sie also tatsächlich das Magazin treffen, gibt es keinen gar so lauten Knall.« Er dachte über das nach, was er gerade gesagt hatte, und schüttelte den Kopf. »Mami!«
    Mitchell

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