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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Dutzend grauer Rohre hing, keines unter einem Meter Durchmesser.
    Wendy ging zu einer Leiter, die in das Geschoss darüber führte. »Zeit, zu klettern.«
    Die Leiter führte mindestens fünf Etagen höher, und Wendy kletterte dicht gefolgt von Elgars schnell hinauf. Offenbar bereitete ihr das nicht die geringsten Schwierigkeiten.
    »Wo sind wir?«, fragte Elgars.
    »Ziemlich genau an der Grenze zwischen Sektor A und D«, antwortete Wendy und ging auf das Ende eines Korridors zu, der mit dem ersten identisch zu sein schien. »Wenn ich mich richtig erinnere, führt das hier in einen Sekundärkorridor, und der sollte via Hauptweg zum Schießplatz führen.« Sie blieb an der Tür stehen, legte vorsichtig die Hand dagegen und presste dann das Ohr an die Wand. »Hörst du etwas?«
    »Ich würde eher sagen fühlen«, sagte Elgars. Der Boden schien in unregelmäßigen Abständen unter ihnen zu vibrieren.
    »Das ist … neu«, sagte Wendy und öffnete die Tür.
    Der Korridor, den sie jetzt betraten, war leer, aber zum ersten Mal waren jetzt in der Ferne Schreie zu hören und dann, etwas näher, etwas, das wie Schüsse aus einer Schrotflinte klang.
    »Okay, das klingt nicht gut«, meinte Wendy. Sie sah den Korridor hinauf und hinunter und war sich sichtlich unschlüssig, in welche Richtung sie gehen sollte. »Links geht's zum Schießstand«, murmelte sie. Von dort kam auch der größte Lärm.
    Doch dann wurde ihnen die Entscheidung abgenommen: Am rechten Ende des Korridors tauchte ein Knäuel Menschen auf, und einige davon rannten in die andere Richtung. Beinahe gleichzeitig tauchte auf der linken Seite eine massige Gestalt in einem Rollstuhl auf, die sich so schnell sie konnte in entgegengesetzter Richtung entfernte.
    »Oh, Scheiße«, stieß Wendy hervor. »Oh … merde .« Einen Augenblick lang war ihr schwindlig, und sie hatte einen Geschmack wie von Eisen im Mund; was hier vorging, gefiel ihr wirklich nicht.
    »Hey, Wendy«, sagte Harmon und hielt neben ihnen an, während die verstörten Flüchtlinge vorbeirannten. »Dass man dich hier trifft.«
    »Hast du gewusst , dass ich den Tunnel heraufkommen würde?«, fragte sie und schüttelte den Kopf.
    »Na ja, ich hab nicht angenommen, dass du die Rolltreppe nehmen würdest«, gab er zu. »Entweder die hier oder Leiter Siebzehn B, und wenn du die genommen hättest, dann wärst du jetzt schon tot, also hatte ich gedacht, ich sollte hierher kommen.«
    »Ach, Scheiße, Dave«, sagte sie und blickte in den Wartungsraum. Die Vorstellung, Harmon über diese Leiter hinunterzulassen, war nicht gerade angenehm.
    »Gehen wir hinein, ja?«, meinte er und rollte an ihr vorbei. »Und mach die Tür zu.«
     
     
    »Was war denn los?«, fragte sie und schloss die Tür aus Memoryplastik. Sie wünschte, es wäre eine feuersichere Tür.
    »Keine Ahnung«, sagte Harmon. »Ich bin da auf einen der Knaben von der Sicherheit gestoßen; die haben gemeint, der Computer sei nicht bereit, die Posleen zu erkennen oder einen systemweiten Notstand zu erklären. Wenn ich also nicht einzelne Leute anrufen und denen sagen wollte, sie sollten verschwinden, gab es da nicht viel zu tun. Und vom Korps haben sie überhaupt nichts gehört; die Posleen waren über der Urb, ehe einer gemerkt hat, dass etwas nicht stimmte. Ich war in meinem Quartier; ich habe es nicht einmal bis zum Schießplatz geschafft.« Er griff in seinen Ranzen und zog eine kurzläufige Pumpgun heraus. »Doch ich hatte natürlich vorgesorgt.«
    »Aber das ist wie Rochester«, flüsterte Wendy. »Wenn die an den Eingängen sind, können wir überhaupt nichts machen.«
    »Darüber habe ich auch nachgedacht«, sagte Harmon. »Es gibt mehr als nur Personaleingänge; die Getreidelifts liegen in einem völlig separaten Bereich. Wenn du durch die Hydroponik auf Etage H hinunterfährst und dort einen der Lifts nimmst, kommst du etwa fünf Meilen vom Pendergrass Mountain entfernt in einem Industriepark heraus. Posleen können nicht überall sein; sobald du es bis in die Berge geschafft hast …«
    »Das … könnte funktionieren«, murmelte Wendy, die sich allmählich wieder von ihrem Schock erholte. »Aber wie in drei Teufels Namen sollen wir dich denn nach Sektor H bekommen?«
    Harmon lachte und schüttelte den Kopf. »Das wirst du nicht, ich werde die Leiter nach D hinunternehmen und dort in die Cafeteria rollen. Aber weiter gehe ich nicht.«
    »Dave …«
    »Halt den Mund, ja?«, forderte er sie auf. »Wir müssen hier weg, und ich brauche deine

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