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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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gewesen, dass der Unterschied so groß ist.«
    Sie sah zu ihrem Panzer hinüber und blickte dann wieder zu dem SheVa auf, das beinahe sechzig Meter hoch über ihr aufragte. Neben Panzern kam sie sich immer klein vor, neben einem SheVa allerdings wie eine Ameise.
    »Ich glaube nicht, dass das helfen würde, junger Mann«, sagte sie dann. »Das wäre so, als würde man versuchen, einen meiner Panzer mit einem Dreirad abzuschleppen.«
    »Wissen Sie, man spricht davon, einen neuen Typ SheVa für die Nahkampfunterstützung zu bauen«, sagte Mitchell. »Denken Sie mal darüber nach, wie viel so eines wiegen würde; besonders, wenn man es genügend panzert.«
    »Autsch.«
    »Das können Sie laut sagen.« Pruitt grinste. »Dass man sie im Gebirgskrieg nicht einsetzen kann, haben wir hiermit bewiesen.«

35
    Betty Gap, North Carolina, Sol III
     
    0829 EDT, 27. September 2014
     
     
     
    »Ich glaube, die stecken fest, Major«, sagte Kitteket.
    »Da haben Sie wahrscheinlich Recht, Specialist«, schmunzelte der Major.
    Seine Gruppe hatte fast eine halbe Stunde dazu gebraucht, den Abhang hinunterzugelangen, und die Gruppe um das kolossale Geschütz hatte die Zeit genutzt, das Terrain gründlich zu studieren. Und dabei hatten sie auch Ryans kleine Truppe entdeckt.
    Als er jetzt hinten um das Monstrum herumging, erschien an der Mannschaftstür über den Ketten ein weiblicher Soldat und kam zu ihnen herunter. Nachdem sie ihn einen Augenblick lang gemustert hatte, salutierte sie.
    »Warrant Officer Sheila Indy«, stellte sie sich vor. »Ingenieuroffizier SheVa Neun.«
    »Major William Ryan«, erwiderte der Pionier. »Ich bin ein Spezialist der Kampfpioniere und dem Dreiundneunzigsten Korps zugeordnet. Im Augenblick leite ich diesen zusammengewürfelten Haufen. Bis vor kurzem haben wir uns Mühe gegeben, den Posleen das Leben schwer zu machen.«
    »Und was tun Sie jetzt?«, wollte Indy wissen.
    »Wir suchen jemanden, der uns mitnimmt; da ist ein Steinregen runtergegangen, der allem Anschein nach unseren Humvee zerstört hat.«
    Indy lachte und musterte ihn interessiert. »Sagten Sie Kampfpioniere, Major?«
    »Allerdings«, antwortete er. »Und so, wie es aussieht, haben Sie Bedarf an ein wenig Erdbewegung.«
    »Das stimmt allerdings«, erwiderte der Warrant. »Könnten Sie mitkommen, Sir?«
    Ryan nahm den Rucksack ab und wandte sich an seine gemischte Gruppe von Soldaten. »Ruhen Sie sich aus; ich denke, wir bekommen bald zu tun.«
    Er und Kitteket, die sich zu einer Art Schatten entwickelt hatte, folgten dem Warrant Officer um das SheVa herum nach vorne, wo eine Gruppe von Offizieren diskutierte. Das SheVa steckte in einer Erdspalte, und beide Ketten berührten nur teilweise den Boden – zum größten Teil ruhten sie auf Felsgestein beiderseits des Grabens –, und unmittelbar davor war ein hoher Erdhaufen zu sehen. Diese bröckelige Mischung aus Felsen und Lehm, die vom Wasser des Bachs durchmischt war, verhinderte es, dass die Ketten richtig griffen. Bei einem PKW, der so feststeckte, hätte man einfach Äste unter die Räder gelegt. Aber das war bei einem SheVa-Geschütz aussichtslos.
    Ryan ging nicht etwa auf die Offiziere zu, sondern stapfte vor das Geschütz und bückte sich ein paar Mal, um Erd- oder Felsbrocken aufzuheben; schließlich nahm er seinen Klappspaten vom Gürtel. Er stieß ihn ein paar Mal in das Bachufer, bis er auf Felsgestein stieß, und hackte dann darauf herum, bis er über eine Probe verfügte – auch wenn die ziemlich klein war. Schließlich ging er auf die andere Seite des Geschützes und betrachtete sie nachdenklich.
    Als er sich dann schließlich der Gruppe von Offizieren näherte, hatten die ihre Diskussion eingestellt und sahen ihn erwartungsvoll an.
    Er salutierte. »Ryan, Pionierkorps der Army.«
    »Mitchell, SheVa-Korps.«
    »Wenn ich fragen darf, wer war das Genie, der dieses Ding hier eingezwängt hat?«, fragte Ryan und lachte. »Ich muss nämlich sagen, wenn Sie mir das Wortspiel verzeihen, dass es in der Klemme steckt.«
    »Mein Fahrer«, erwiderte Mitchell mit einem Achselzucken. »Aber das ist nicht seine Schuld«, fügte er hinzu und wies auf den Lander im Tal. »Wir waren zu der Zeit ziemlich beschäftigt.«
    »Das habe ich schon bemerkt«, meinte Ryan grinsend. »Ich vermute, die Idee, dass der Chestnut Mountain einen Swimmingpool brauchte, stammt von Ihrem Kanonier.«
    »Das wäre er«, meinte Mitchell mit einer entsprechenden Kopfbewegung. »Nun habe ich mir zwar einen Pionier

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