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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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»Aber an das Zeug, mit dem wir auf die Lander schießen – an das muss man sich wirklich gewöhnen.«
    »Und haben Sie das schon?«, fragte er und kam sich dabei vor wie ein Masochist.
    »Bis jetzt noch nicht«, gab sie zu.
    »Und wie lange machen Sie das jetzt schon?«
    »Ich bin jetzt seit drei Jahren Kommandeur dieser Einheit«, antwortete sie schlicht. »Mhmm …«
    »Zwei Monate, siebzehn Tage und …« Sie sah auf die Uhr,»… zwanzig Stunden.«
    »Sie mögen diese Dinger wirklich nicht, wie?«
    »Wenn ich's mir so recht überlege, weiß ich wirklich nicht, warum ich zuerst protestiert habe«, gab sie zu.
    »Könnten Sie ein paar Mal mehr drüberfahren?«
     
     
    »Major, wir sind bereit, das jetzt auszuprobieren«, meldete Pruitt über Funk. »Sämtliche Wölfe haben ihre Munition abgelagert, und die Chassis sind in Position.«
    »Okay«, rief Mitchell zurück. Er stand an der hinteren Ausstiegsluke und besprach sich mit Indy. Dann sah er nach vorn, wo Chan ihm zuwinkte. »Pruitt, wo sind die Werfer-Packs der MetalStorms?«
    »Auf dem oberen Deck«, erklärte der Kanonier. »Sonst gab es nirgends eine einigermaßen ebene Stelle dafür. Ich habe sie angekettet; die sind sicher.«
    »Mhm«, machte Mitchell und nickte Indy zu. Sie verdrehte die Augen und machte eine ziemlich obszöne Handbewegung. »Miss Indy sagt, dass wir sie nicht ankoppeln werden.«
    »Habe verstanden, Sir«, erwiderte der Kanonier im unschuldigsten Tonfall, dessen er fähig war. »Das war einfach die sicherste Stelle, um sie unterzubringen, Schließlich sind die Dinger ja ziemlich wertvoll.«
    »Das gilt für den Kanonier eines SheVa auch«, sagte der Major und ging zur Vorderseite des Geschützes. »Andererseits aber gilt das auch für das Chassis eines Abrams, und ich werde jetzt sechs davon als Unterlage benutzen. Das sollten Sie nicht vergessen.«
    »Yes, Sir.«
    »Also, wie läuft's, Major?«, fragte Mitchell.
    »Großartig«, sagte Ryan und kletterte durch die Ketten des SheVa. »Das könnte sogar tatsächlich klappen. Und wenn nicht, können wir immer noch sprengen.«
    »Das habe ich auch so verstanden«, meinte Mitchell mit säuerlicher Miene. »Okay, sind alle klar?«
    »Mein Team ist auf dem Hügel«, sagte Ryan und wies auf die Stelle, wo seine Pioniere sich zusammendrängten.
    »Meine Leute holen gerade den Champagner raus«, sagte Chan und deutete auf ihre Truppe.
    »Okay«, nickte Mitchell. »Dann wollen wir hier verschwinden und sehen, wie es läuft.«
    Sie gingen den Abhang hinauf, bis sie auf gleicher Höhe mit dem Oberdeck des SheVa waren, und Mitchell blieb stehen, um Atem zu holen. »Heiliger Strohsack, sind wir tatsächlich über diese Hänge gefahren?«
    »Ja«, bestätigte Chan. »Ich habe mir überlegt, dass Sie wohl bloß deshalb weitergefahren sind, weil es dunkel war und man auf die Weise nicht erkennen konnte, wie verrückt das ist, selbst nicht mit Nachtsichtsystemen der dritten Generation.«
    »Na ja, Sie sollten das vielleicht positiver sehen«, meinte Ryan und wies auf den aufgerissenen Hang im Westen. »Sie haben da ein paar klasse Skihänge produziert!«
    Mitchell lachte brüllend und drückte dann auf sein Kehlkopfmikrofon. »Okay, Schmoo, probieren Sie's, aber hübsch langsam.«
     
     
    Reeves ließ die Motoren vorsichtig auf zehn Prozent Leistung hochlaufen und legte dann den Gang ein. Das SheVa war ursprünglich ohne ein solches Getriebesystem entwickelt worden, aber später hatte man eines hinzugefügt, weil man erkannt hatte, dass man mit schwierigen Situationen manchmal am besten fertig wurde, wenn man »den Gang einlegte«.
    In diesem Fall schwankte das SheVa auf seinen »Ersatzunterlagen« nach vorn und rollte dann wieder rückwärts. Scharrende, metallische Geräusche von den sechs Abrams-Chassis waren zu hören und dann ein lautes Boinng von einer zerbrechenden Torsionsstange.
    Captain Chan fing zu wimmern an und griff sich mit beiden Händen an den Helm. »Ich überlege mir gerade, wie dieser Verlustbericht aussehen wird.« Hinter sich konnten die Offiziere die Beifallsrufe der MetalStorm-Crews hören. »Meine Karriere ist im Eimer.«
    Mitchell versuchte nicht zu lachen, als er sich zur Seite wandte und seinen Mikroschalter drückte. »Okay, Schmoo, …« Er hielt kurz inne und schnaubte dann, ehe er den Schalter erneut drückte. »Los geht's!«
     
     
    »Sind Sie auch sicher, Sir?«, fragte der Fahrer.
    »Ganz sicher«, erwiderte der Major. Hinter sich konnte Reeves immer noch schwache

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