Invasion 03: Der Gegenschlag
hergerichtet wird.«
»Ah, das wäre gut«, lächelte der Captain sichtlich erleichtert. »Ich … wollte Sie nicht unter Druck setzen, aber ich halte diesen Übergang jetzt seit achtzehn Stunden und habe mich bemüht, unter den Gruppen, die hinübergehen, einigermaßen Ordnung zu halten; ich kann Ihnen sagen, das hat keinen Spaß gemacht.«
»Ich weiß Bescheid«, grinste der Major zurück. »Wie genau würden Sie das SheVa einstufen?«
»Behandeln werde ich es wie den sprichwörtlichen Vierhundert-Kilo-Gorilla, Sir«, sagte der Captain. »Sergeant Rice«, fuhr er dann fort und winkte dem Staff Sergeant, der neben ihm stand. »Sorgen Sie dafür, dass die Übrigen über die Brücke kommen und dort auseinander sortiert werden.«
»Yes, Sir«, sagte der Sergeant und winkte dem Platoon zu, ihm zu folgen.
»Im Norden der Stadt parken Munitionslaster«, sagte der Captain. » Weit verteilt. Außerdem waren da auch zwei Gruppen Munitionstrucks für das SheVa in Begleitung von ein paar Munitionsfahrzeugen für MetalStorm. Ich habe sie alle die Straße hinauf nach Sylva geschickt; hier war nirgendwo Platz, um sie unterzubringen.«
»Die gehören dann wohl Major Mitchell und Captain Chan«, sagte Ryan und tippte wieder an sein Komm. »Mitch, gute Nachrichten. Ihre Munition wartet ein Stück weiter oben an der Straße auf Sie, Ende.«
»Gut«, erwiderte der SheVa-Kommandant. »Wenn man insgesamt nur acht Schuss laden kann, wird man nervös, sobald man auf vier runter ist. So, und wie kommen wir jetzt dorthin, ohne jemanden umzubringen? Es gibt nur drei Routen, und wie es aussieht, sind überall Leute.«
»Wie kommt das SheVa dorthin?«, fragte Ryan.
»Das wird gar nicht so einfach sein, Sir«, gab Anderson zu. »Wir stellen an beiden Flanken der Stadt Einheiten neu zusammen. Das bedeutet vermutlich, dass Sie mittendurch müssen. Wir haben die Stadt weitgehend geräumt, weil es einfach zu schwierig ist, die Einheiten dort unter Kontrolle zu halten.«
»Wenn wir das tun, gibt es keine Stadt mehr«, gab Ryan zu bedenken. »Und auch keine Straßen.«
»Wir schicken den Großteil des Verkehrs über die Umleitung 23«, sagte der Captain und brachte eine Kartentafel zum Vorschein. »Wenn er den Tuckasegee östlich der 23 überquert und dann abbiegt … nun gut, über die Stadt fährt, kann er die 107 hinauffahren. Wir schicken dort sowieso Panzer hinunter, damit die nicht die Hauptstraße aufreißen; die ist auch so schon ziemlieh mitgenommen. Seine Munition steht im Süden von Sylva, neben der 107.«
»Geht klar«, sagte Ryan und leitete die Nachricht an Mitchell weiter. »Könnten Sie meine Jungs gleichzeitig auch abladen lassen?«
»Roger«, erwiderte Mitchell. »Könnte ich aber Kitteket behalten?«
»Ich denke schon«, erwiderte Ryan verdutzt.
»Ich habe sie auf den Kommandantensessel gesetzt. Auf die Weise habe ich jetzt endlich jemanden für das Komm.«
»Meinetwegen«, sagte der Major. »Ich werde mir jetzt die Brücke ansehen.«
»Werden Sie wieder mit uns fahren wollen, Major?«, fragte Mitchell.
»Wahrscheinlich nicht«, erwiderte der Pionieroffizier. »Ich habe andere Dinge zu erledigen. Vielleicht werde ich Sie anrufen und bitten, eine Brücke zu erledigen, je nachdem, wie viel Demo mir noch geblieben ist.«
»Also, bis später dann«, sagte Mitchell, als das SheVa heulend wieder zum Leben erwachte. »Behalten Sie das Komm-Gerät. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir uns wiedersehen werden.«
»Viel Glück.«
»Danke, Ihnen auch.«
Ryan wandte sich wieder an den Captain und schüttelte den Kopf, als das SheVa ganz langsam nach Osten davonzockelte. »Wir sind uns in den Bergen begegnet; die haben dieses Ding über einen von den kleineren Pässen geschafft.«
»Dieses Ding?« , fragte der Captain und setzte sich in Richtung Brücke in Bewegung. »Wie denn?«
»Na ja, nicht sonderlich gut, als es dann nach unten ging«, erwiderte Ryan und lächelte. »Die sind stecken geblieben. Aber das war, als sie gerade zwei Lander praktisch auf Spuckweite runtergeholt haben. Eine lange Geschichte.«
»Kann ich mir vorstellen. Und wie sind sie rausgekommen?«
»Haben Sie diese Dinger ganz oben gesehen?«, fragte Ryan und grinste.
»Ja, die haben ausgesehen wie die Türme von MetalStorms, aber ich habe noch nie gehört, dass es so was auf einem SheVa gibt.«
»Die sind auch nicht fest angebaut; die hängen bloß mit Ketten fest«, sagte Ryan und grinste wieder bis über beide Ohren. »Wir haben das
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