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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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dazu an, die Sensordeckung zu verlassen. Aber selbst wenn sie das tun, können wir ihre Verfolger unter Beschuss nehmen. Ist ja schließlich bloß Munition; Granaten, keine Menschen, klar?«
    »Für Sie ist es bloß Munition, George«, sagte Colonel Jorgensen. »Aber versorgt werden die Geschütze von meinen Leuten. Und die Rohre muss ich ersetzen. Die beschädigten Zapfen erklären und übrigens auch den Munitionsaufwand. Und dort draußen sitzt ein Globe und führt weiß der Teufel was im Schilde. Was passiert denn, wenn die über den Wall kommen? Wo kriegen wir dann die Munition her?«
    »Colonel, ich habe Ihr Munitionslager gesehen«, sagte Major Ryan. »Sie haben genügend Munition für fünf Tage pausenloses Feuer, ganz besonders in Anbetracht all der Einheiten, die wir an die 10th Army verloren haben. Fünf … Tage. Glauben Sie's mir, wenn die Posleen massiert angreifen, halten diese Verteidigungsanlagen keine fünf Tage. Eher vielleicht fünf Stunden. Und dafür haben Sie genügend Munition.«
    »Ich denke, wir werden uns besser schlagen«, sagte Bernard. Wenn die Rohre abgenutzt wurden, bedeutete das einfach nur, dass er früher neue bekam, und dieser verdammte Major würde sicherlich einen Bericht über seinen »Kampfgeist« abliefern. »Aber wir haben trotzdem genügend Vorrat. Schießen Sie, Red. Nehmen Sie jede Anforderung an, feuern Sie auf jedes Sensorziel. Major Ryan hat das alles von beiden Seiten mitgemacht; unterstützen Sie ihn und geben Sie ihm alles, was er verlangt.«
    »Danke, Sir«, sagte Ryan. »Ich habe das mitgemacht, was die jetzt erleben, und ich weiß wirklich , wie es ist.« Er hielt kurz inne. »Und ich gebe durchaus zu, dass ich nicht den vollen Durchblick habe, aber ich denke, Sie sollten bei der Army anrufen und verlangen, dass man Ihnen Ihre Ari zurückgibt, Sir. Wenn Sie wollen, nehme ich mit dem Pionierkommando Verbindung auf. Diese Posties benehmen sich einfach seltsam.«
    »Diese Einschätzung teile ich, Sir«, sagte Colonel McDonald. »Man braucht sie bloß über die Sensoren zu beobachten, dann sieht man, dass sie wesentlich besser koordiniert bleiben. Sehen Sie sich doch diese Gruppe drüben bei Seed an. Oder die, die die LowGap-Brücke und die Brücke über die 441 angegriffen hat. Gewöhnlich, wenn man auf Posties schießt, schwärmen sie auf die Kampfzone zu. Diese Burschen warten ab und halten entscheidendes Terrain. Und das, Sir, ist nach meiner professionellen Einschätzung ein Albtraum.«
    General Bernard rieb sich den fast kahlen Schädel.
    Das war jetzt eine völlig andere Geschichte. Er hatte protestiert, dass man ihm die Artillerie wegnahm. Wenn er jetzt anrief und sich über nebulöse Berichte beklagte, dass Posleen sich »seltsam« benahmen, und dann nichts passierte, konnte es sein, dass dies der letzte Nagel im Sarg seiner Militärkarriere war. Die Army hatte ein langes Gedächtnis, eines, das bis zum Bürgerkrieg zurückreichte, und vergaß nicht so leicht Offiziere, die sich von ihren Ängsten leiten ließen.
    »Colonel, ich möchte eine komplette nachrichtendienstliche Analyse«, antwortete er. »Veranlassen Sie eine ordentliche Zählung oder eine gute Schätzung. Berichten Sie im Detail über alles Seltsame, was die Posleen getan haben und in welchem Umfang das ihre Kampfstärke steigert. Wenn es nach signifikant gesteigerter Bedrohung aussieht, werde ich das weitermelden. Wenn nötig, auch an CONARC. Aber einfach nur, dass diese Posties sich ›seltsam benehmen‹, reicht mir nicht.«
    »Ich wünschte, wir hätten eine Mike-Einheit«, sagte McDonald leise. »Es stört mich einfach, dieses FAT sich selbst zu überlassen.«
    »Ich kenne Mosovich von früher«, sagte Ryan und zupfte wieder einmal an der Strähne, die ihm in die Stirn hing. »Der lässt sich nicht so leicht unterkriegen.«
     
     
    »Für diesen Scheiß werde ich jetzt wirklich langsam zu alt«, schimpfte Mosovich, während sie über die Straße rannten.
    »Jetzt bitte nicht das schon wieder«, keuchte Mueller. Er hatte es aufgegeben, das Barrett auf der einen Seite zu halten, und trug es jetzt zusammen mit seinen eigenen Waffen, sonstigem Gerät und der Munition alleine und hatte dafür die schweren Munitionskästen Nichols überlassen. Den steilen Abhang zur Straße hinunter zu rutschen war … nun ja, interessant gewesen. »Dich haben sie gerade runderneuert; du hast für die nächsten hundert Jahre Garantie.«
    »›Es sind ja nicht die Jahre, Honey, es ist der Kilometerstand‹«,

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