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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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ihnen tot ist und du seine Leiche in Stücke gehackt und gegessen hast«, warnte der Oolt'ondai. »Viele von ihnen haben den Planeten verlassen, ehe wir gelandet sind, und jene ›verstreuten Stämme‹ sind immer noch stark genug, um vielerorts eine ernste Herausforderung für uns darzustellen. Wir haben den größten Teil des Planeten erobert und den größten Teil der menschlichen Bevölkerung als Nahrung verarbeitet, aber ihre Flotte wird neu gebaut und wie es scheint endlos erneuert. Diese Menschen, diese ›gefangenen Abat‹ sind alles andere als ein Witz. Sie finden jeden Tag neue Möglichkeiten, uns Schwierigkeiten zu bereiten.«
    Und in dem Augenblick, gerade als habe er auf dieses Stichwort gewartet, fing der Himmel zu brüllen an.
     
     
    »Schwere Artillerie«, sagte Mosovich, der dem Dröhnen in der Ferne herunterregnender Granaten lauschte. Das Team war die Bergflanke hinuntergezogen, hatte jeden Felsvorsprung als Deckung genutzt, bis sie sich auf zweihundert Meter an die Oakey Mountain Road herangearbeitet hatte. Ihr größtes Problem waren die unter den Normalen verteilten Gottkönige. In dem dichten Blattwerk konnte man die gelegentlich vorüberziehenden Untertassen nur mit Mühe erkennen, aber jedes Mal, wenn eine auftauchte, warf das Team sich zu Boden und hielt besorgt den Atem an. Bislang war alles gut gegangen.
    Jetzt, mit dem Artilleriefeuer hinter sich, sollten die Posleen, falls sie sich erwartungsgemäß verhielten, in Erwartung des Teams zur Brücke rennen.
    Und allem Anschein nach geschah das auch. Die ihnen sichtbaren Normalen begannen beinahe unmittelbar nach Einsetzen des Artilleriebeschusses, nach Norden zu strömen. Mit ein bisschen Glück würde das Team in ein paar Minuten versuchen können, sich auf die Straße zu begeben.
    Sie befanden sich auf einer Bodenerhebung, die senkrecht zur Straße verlief, und kauerten geduckt hinter einer Gruppe von Kiefern. Wo sie die Straße überqueren würden, verlief diese durch eine kleine Senke, und auf der anderen Seite gab es eine Anhöhe. Rechts von der Senke hatte früher einmal ein Haus, vielleicht auch ein kleiner Bauernhof gestanden, aber jetzt waren da nur noch ein von Unkraut überwuchertes Feld und der ebenfalls zugewachsene Straßenrand zu sehen. Auch die freie Fläche war klein, höchstens fünfzig Meter breit, und das schloss die von Gras überwucherte ehemalige Oakey Mountain Road ein.
    Auf der anderen Seite des Hügels, der ihr Ziel war, senkte sich das Terrain steil zum Soque River ab. Obwohl es unter normalen Umständen nicht leicht sein würde, den Wasserlauf zu überqueren, war das Terrain dicht bewachsen, und die Wahrscheinlichkeit, dass die Posleen dort mit ihnen Schritt halten konnten, war gering. Sie würden Highway 197 überqueren müssen, aber wenn die Posleen nicht überall ihre Patrouillen hatten, sollte es dort drüben keine Bewegung geben. Und die Büsche sollten es ihnen ermöglichen, sich an etwaigen Patrouillen vorbeizuschleichen.
    Sobald sie den Soque überquert hatten, würden sie einen weiten Bogen um Batesville schlagen. Wenn man sie bei der Flussüberquerung nicht entdeckte, würde das Korps den Beschuss der Posleen am Talullah fortsetzen. Mit etwas Glück würde es eine Weile dauern, bis der Kommandeur der Posleen herausbekam, dass sie ihm entschlüpft waren. Bis dahin sollten sie die Suchzone bereits verlassen haben.
    Wenn. Mit etwas Glück.
    In bemerkenswert kurzer Zeit waren die Posleen-Massen in dem Areal verschwunden. Die Straße lag völlig frei und leer unter dem Nachthimmel.
    »Zeit loszuziehen«, flüsterte Mosovich. Wieder ein steiler Abhang. Zeit zur Schlittenfahrt.
     
     
    »Nun, zumindest geht es auf andere nieder«, stellte Cholosta'an fest. Die Sensoren des Tenar waren so eingestellt, dass sie das Geschehen auf der anderen Seite des Berges anzeigten.
    Die Ortschaft Seed war häufig als nicht viel mehr als eine Stoppstelle bezeichnet worden; in Wirklichkeit war sie nicht einmal das. Die »Hauptstraße« war Oakey Mountain, ein zweispuriges, gewundenes Stück Nichts, das von Nirgendwo nach Nirgendwo in den Bergen führte. Und es gab nicht einmal ein Stoppzeichen an der Straße, geschweige denn einen Laden. Die zweite Straße nannte sich Gap Road, eine asphaltierte, einspurige Straße, die über die Berge zum Lake Seed führte.
    Und jetzt war Seed noch viel weniger. Wo früher ein paar Häuser gestanden hatten, gab es jetzt nur noch von Unkraut überwucherte Felder, Büsche und hie und da einen

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