Invasion 04 - Die Rettung
Boss?«, fragte Mueller.
»Na ja, wenn es dem Captain nichts ausmacht, mit ein paar ganz gewöhnlichen Sergeants einen zu heben, würde ich vorschlagen, dass wir uns eine Bar suchen und uns richtig besaufen«, erwiderte der Sergeant Major.
»Gute Idee«, sagte Elgars und sah auf die Tore der Anlage. »Kommt mit!«
Mueller schmunzelte, als sie nach draußen strebten, wobei die zwei Männer einige Mühe hatten, mit ihr Schritt zu halten. »Sie wirken… irgendwie wieder ganz. In den letzten Tagen, meine ich.«
»Ich fühle mich ganz«, erwiderte Elgars und lächelte. »Seit einigen Tagen ist keine Persönlichkeit mehr hochgekommen, und alles fühlt sich… integriert an. So als wäre ich das erste Mal, seit ich aufgewacht bin, wieder ich selbst.«
»Und wissen Sie, wer Sie sind?«, fragte Mosovich vorsichtig.
»Yo.«
»Wer?«
»Anne Elgars«, erklärte sie entschieden. »Einfach Anne.«
»Morgens muss einem das seltsam vorkommen, wie?«, meinte Mueller und lachte.
Mosovich schüttelte den Kopf und sah die Frau einen Augenblick lang an. Dann seufzte er, so, als wäre ein Freund gestorben.
»Yo, Zeit uns richtig stinkig zu besaufen, Ma'am.«
Colonel Garcia stieg aus dem Aufzug und schüttelte den Kopf, so wie ein Arzt, der jetzt gleich der Familie sagen wird, dass der kleine Timmy nicht nach Hause kommen werde.
»Wir können nicht viel tun, Colonel«, sagte er zu Mitchell und sah dabei die Gruppe an. Die gesamte SheVa-Besatzung plus Kilzer und Major Chan hatten sich versammelt, um sich anzuhören, was er zu sagen hatte.
»Der ganze Maschinenraum liegt voll Kiesel«, fuhr er fort. »Das ist alles heiß. Und dann die Gefechtsschäden. In Anbetracht der Tatsache, dass die meisten She-Vas außer Dienst gestellt werden dürften, wird man es wahrscheinlich einfach dort stehen lassen. Wir werden die MetalStorms abmontieren und alles andere auch, was man bergen kann, das Hauptgeschütz außer Dienst stellen und es dann mit Strahlungswarnungen bepflastern. Aber die ganze Gegend ist ohnehin so heiß, dass man sie vermutlich total absperren wird.«
Mitchell nickte, seufzte dann und sah sich in der verwüsteten Landschaft um.
»Ich hatte mir etwas Besseres erhofft, aber…« Er blickte zu dem Berg aus Metall auf, der die letzten paar Tage ihr Zuhause gewesen war, und schüttelte den Kopf. »Was jetzt?«
»Ein wenig ausruhen?«, fragte der Kommandeur der Instandsetzungseinheit.
»Ja, das werde ich tun«, erwiderte Mitchell. Er sah Indy und Chan an und zuckte dann die Achseln. »Ladies, ich glaube, in Asheville gibt es einen Offiziersclub, der nach uns ruft. Darf ich die Ladies dort zu einem Drink einladen? Ich bin sicher, dass uns irgendeiner nach Asheville mitnimmt.«
»Hey, und was ist mit uns?«, fragte Pruitt und wies dabei auf Reeves. »Sie wollen jetzt mit den Damen einfach abmarschieren in Richtung Sonnenuntergang und uns hier mitten in einer radioaktiven Wüste stehen lassen?«
»Pruitt, die erste Pflicht eines Offiziers gilt seinen Männern«, erwiderte Mitchell feierlich und hielt dem Warrant Officer und dem Major die Arme hin, damit sie sich bei ihm einhaken konnten. »Sie und Reeves haben vier Tage Urlaub. Melden Sie sich in vier Tagen beim G-1 der 147 th Und dass mir keiner unter Alkoholeinfluss fährt. Soweit Ihre Unterweisung vor dem Urlaub. Viel Spaß.« Damit machte er auf dem Absatz kehrt und setzte sich in Richtung auf den Fahrzeugpark in Bewegung.
»Schweinerei«, brummte Reeves. »Wo zum Teufel sollen wir jetzt hingehen?«
»Denen nach«, sagte Pruitt, der Major LeBlanc entdeckt hatte, die den Hügel heraufkam. »Und zwar so schnell es geht!«
Kilzer entdeckte sie etwa zur gleichen Zeit und sah sich verstört um. Sie war zwischen ihm und den Fahrzeugen, und ohne Strahlungsanzug das SheVA zu besteigen grenzte an Selbstmord. Trotzdem zog er es einen Augenblick lang in Betracht. Er hatte den Verdacht, dass er ohnehin seine Eier verlieren würde, und da war vielleicht ein schmerzloser Strahlungsschaden vorzuziehen.
» Mister Kilzer«, sagte LeBlanc, ging auf ihn zu und stemmte beide Fäuste in die Hüften, »haben Sie einen Augenblick Zeit?«
»Yes, Ma'am.«
LeBlanc blickte nach unten, wo seine Hände sich ganz natürlich schützend über seine Weichteile gelegt hatten.
»Ich werde Ihnen nicht in die Eier treten«, sagte sie und schüttelte den Kopf. Als er das mit einem Lächeln quittierte und die Hände wegnahm, tat sie genau das.
»Oh!«, rief sie und trat erneut zu, als er sich
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