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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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hatte ein Coke in der Hand, hatte aber bis jetzt noch nicht davon getrunken. »Wer ist denn dann der echte Feind?«
    »Die Darhel natürlich«, sagte O'Reilly. »Sie sind es, die bis zur letzten Minute gewartet haben, um die Erde zu warnen. Als offenkundig wurde, dass Menschen sogar noch erfinderischer sein würden, als sie ihnen das zugetraut hatten, waren es die Darhel, die die Produktion wichtigen Kriegsmaterials sowohl off-planet als auch auf der Erde verlangsamt haben. Sie waren es, die die Posleen mit wichtigen nachrichtendienstlichen Erkenntnissen versorgt haben, übrigens ohne dass die Posleen das wussten. Und im persönlichen Bereich kann ich Ihnen sagen, dass die Darhel die Wahl der Befehlshaber auf Diess erzwungen haben, was fast dazu geführt hätte, dass Ihr Vater getötet wurde. Und sie haben das Datennetz des Zehnten Korps gehackt und auch noch verschiedene andere Dinge getan, unter anderem einen Meuchelmörder zu Ihnen geschickt, als Sie acht waren, um Ihr Leben unangenehmer zu machen, als es hätte sein können. Der einzige persönliche Verlust, den man ihnen nicht direkt anlasten kann, ist der Verlust Ihrer Mutter. Im Krieg spielt auch der Zufall eine Rolle. Und selbst da… sie hätte das Kommando über einen Kreuzer führen sollen und nicht auf einer halb fertig gestellten, schlecht gebauten und schlecht konstruierten Fregatte langsam versauern. Auch das könnte man den Darhel zur Last legen.«
    »Und wir können davon glauben, so viel wir wollen«, erwiderte Papa.
    »Mit der Zeit werden Sie uns mehr glauben«, sagte O'Reilly trocken. »Ich glaube, sobald Sie uns besser kennen, wird die Wahrheit für Sie offenkundig sein. Und das Auftauchen von Michael O'Neal senior oder Cally O'Neal wird einige Kommentare auslösen. Weil Sie beide ja schließlich für nachhaltig tot gelten.«
    »Ich bezweifle, dass es eine gute Idee wäre, ihnen die Wahrheit zu sagen, wie?«, meinte Cally.
    »Keine sehr gute jedenfalls. Die terranischen Behörden würden Sie für verrückt halten, und die Darhel würden dafür sorgen, dass Sie schnellstmöglich zum Schweigen gebracht werden. Wir haben großen Bedarf an gut ausgebildeten, hoch motivierten und selbständigen Experten für Sondereinsätze. Sie, Mr. O'Neal, haben in diesen Dingen einen guten Ruf; Team Conyers war bei seinem kurzen Besuch in hohem Maße beeindruckt.«
    »Ich habe mich schon gefragt, wann das zur Sprache kommen würde«, sagte O'Neal und nickte.
    »Und abgesehen von der Erfahrung gilt das Gleiche für Miss O'Neal. Die Bane Sidhe waren seit undenklichen Zeiten davon überzeugt, dass sich gutes Blut vererbt. Und Sie gehören zum besten… Erbgut, das man sich vorstellen kann. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Sie nicht eine erstklassige Agentin sein werden, und Sie?«
    »Nein«, sagte Cally, grinste, zuckte die Achseln und nahm endlich einen Schluck von ihrem Coke.
    »Beide von ihnen brauchen neue Identitäten, ein neues Leben und… glauben Sie mir, Schutz in dieser Anonymität. Wenn die Darhel Wind davon bekämen, dass Sie am Leben sind… Wir haben großen Bedarf, und Sie beide sind das beste Beispiel für exakte Übereinstimmung von Problem und Lösung, das ich in langer Zeit erlebt habe.«
    Cally seufzte. »Ach, was soll's, ich bin einverstanden. Solange die Einsätze Sinn machen.«
    »Sie werden sich eine Weile keine Sorgen um Einsätze zu machen brauchen, junge Lady«, erwiderte der Monsignore. »Vor Ihnen liegt eine ganze Menge Schulung, Schulung jeglicher Art.«
    »Schule?«, fragte Cally entsetzt. »Sie machen doch Witze, oder?«
    »Nein, das tut er nicht«, herrschte Papa O'Neal sie an. »Du brauchst eine Ausbildung. Selbst wenn du das… was auch immer es ist, auf lange Sicht tun wirst, brauchst du trotzdem Ausbildung und Erziehung.«
    »Schule«, brummte Cally. »Na großartig. Ich wette, die nehmen mir meine sämtlichen Schießeisen weg.«
    »Bloß, um sie in eine Waffenkammer zu legen«, sagte O'Reilly und lächelte. »Wie ich sagte, ›jeglicher Art‹. Sie sollten sich bloß… Mühe geben, keine von den Nonnen umzubringen.«
    »Das wird ja immer besser. Nonnen!« Aber sie nickte. »Solange die mir nicht mit dem Lineal auf die Finger klopfen, werde ich sie leben lassen.«
    »Okay, Cally wäre also versorgt«, sagte Papa O'Neal, runzelte die Stirn und starrte den Priester an. »Und ich werde auch an Bord gehen; ich jage Ihnen Ihre Sidhe. Ich werde der beste Sidhe-Jäger sein, den Sie haben, das wird die wilde Jagd ganz für mich

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