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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Schultern die zwei Sterne eines Major General von Fleet Strike trug.
    »General«, sagte Mike und beendete seine Ehrenbezeigung, als der andere sie erwiderte.
    »Colonel«, erwiderte der General und nahm den Helm ab. Sein Gesicht war hart und kantig, ein teutonisches Gesicht und ihm wohl vertraut.
    »Oh Scheiße«, sagte Mike und lachte dann. »Verdammt noch mal, Steuben, hier draußen ist es radioaktiv wie in der Hölle. Setzen Sie Ihren verdammten Helm wieder auf, wenn Sie so gut wären, General, Sir.«
    »›Tut mir Leid, wenn's ein wenig lang gedauert hat, aber unterwegs hat's ein bisschen Ärger gegeben‹«, sagte der General und legte dann die Arme um den kleineren Anzug.

Epilog

    »Sir, General Steuben ist hier.«
    Mike lehnte sich an den Felsen und blickte über das Tal hinaus, das einmal sein Zuhause gewesen war. Er hatte zugesehen, wie man die Flüchtlinge und die Soldaten der Fernaufklärereinheit aus dem Loch herausgeholt hatte, in dem sie sich zusammengedrängt hatten, danach hatte er sich umgedreht und war weggegangen. Jenes Loch war ausdrücklich dazu gebaut worden, um seine Tochter am Leben zu erhalten. Und als sie es dann gebraucht hatte, war sie nicht dort gewesen.
    »Colonel O'Neal«, sagte der General und tippte ihn am Arm an. »Wir werden jetzt gleich starten. Man braucht uns in Europa.«
    »Yes, Sir«, erwiderte Mike, drehte sich zu Steuben herum und streckte ihm die Hand hin. »Vielen Dank für Ihre Hilfe, Sir.«
    »Sie hatten die Lage gut im Griff, wie immer.« Der General drehte sich um und blickte über das Tal und die Hügel dahinter. Nach allen Richtungen war da nur ein orangefarbenes Nichts zu sehen; der nackte Fels lag offen da, alles Erdreich war weggebrannt. »Ich… ich habe von Ihrer Entscheidung gehört.«
    »Yes, Sir.« Seine Stimme war kalt und kam wie aus weiter Ferne.
    »Es war… die richtige Entscheidung, Colonel. Ich… ich weiß nicht, ob ich das gekonnt hätte, aber es war die richtige Entscheidung.«
    »Es wäre die richtige Entscheidung gewesen. Aber das Timing… die Posleen hätten sich den Durchbruch ins Cumberland nicht erkämpfen können.« Mike hielt inne. »Von Anfang an war das unmöglich. Nicht, wo Sie doch unterwegs waren. Sie wären vor ihnen eingetroffen.«
    »Aber Asheville?«, fragte der General leise. »Vier Millionen Zivilisten, Colonel. Das SheVa überrennen? Eine weitere Division Soldaten vernichten? Oder zwei, vier, oder fünf? Und Sie konnten es nicht wissen. Es war klar, dass den Posleen alles das bekannt war, was den Streitkräften auf der Erde bekannt war. Ich weiß nicht, was sie getan hätten, wenn sie es gewusst hätten. Vielleicht nichts. Aber dieser eine, dieser Tulo'stena-loor, er war einfach zu schlau. Wer weiß, was er vielleicht getan hätte?«
    »Stimmt«, nickte Mike und seufzte. »Aber… oh Gott…« Er sank auf den Boden, krümmte sich zusammen wie ein Ball. »Meine Tochter !«
    Der Colonel sah ihn ein paar Augenblicke lang an und seufzte dann. »Ich denke… Europa wird warten. Zumindest auf mich.«
    Er beugte sich vor und zog den Anzug in die Höhe, packte den Colonel an der Schulter und drehte ihn herum, schob ihn auf den wartenden Shuttle zu. »Ich denke, wir beide, Sie und ich, werden uns jetzt mächtig einen hinter die Binde gießen. Und gemeinsam um den Tod einer Welt weinen.«

    »Das ist absolut unakzeptabel!«, schrie der Tir und hielt dann inne, keuchte.
    Ob ich es wohl schaffen könnte, ihn ins Lintatai zu treiben?, dachte Monsignore O'Reilly. Nein, es gab keinen Anlass, den Plan zu ändern.
    »Wieso ist es unakzeptabel, mein Guter Tir?«, fragte der Jesuit stattdessen. »Dies ist doch sicherlich ein Tag der Freude.« Tatsächlich konnte man durch die Türen des Konferenzzimmers ganz deutlich Freudenbezeugungen hören; alles feierte. O'Reilly dachte, dass er wahrscheinlich die einzige Person in dem ganzen Gebäudekomplex war, die tatsächlich arbeitete. Andererseits war es zwar für die Bane Sidhe gut, die Posleen nicht mehr im Nacken zu haben, aber ansonsten war es bloß ein weiterer Schritt in einem viel komplizierteren Krieg.
    »Jene Streitkräfte hätten Irmansul unter keinen Umständen ungeschützt verlassen dürfen!«, klagte der Tir, sagte es mit fester Stimme, hatte sich aber offenbar wieder im Griff. »Das wird… Konsequenzen haben.«
    »Eine Angelegenheit der Flotte, würde ich meinen«, sagte O'Reilly. »Wie schon mehrfach erklärt, gehört die Flotte keineswegs den Vereinigten Staaten, ja nicht einmal der

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