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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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wie steht's, wollen Sie immer noch?«
    »Ja«, seufzte O'Reilly. »Wir haben gründlich über diesen Cyber-Ethos, wie wir es nennen, diskutiert. Es gab Stimmen, dass wir uns damit arrangieren können. Einige Quellen werden auf die Weise größeren Gefahren ausgesetzt sein, aber wenn nötig, müssen sie sich eben von uns trennen, und wir bergen sie anschließend. Wir verlieren die laufende Information, aber nicht die Quelle.«
    »Bedauerlich, aber es geht einfach nicht an, dass Sie Menschen wie Schachfiguren benutzen«, erklärte Left kühl. »Politiker, die so gehandelt haben, sind schuld, dass es so weit mit uns gekommen ist.«
    »Andere«, fuhr O'Reilly fort, »waren der Ansicht, dass wir uns aus ebendiesem Grund nicht mit Ihnen verbünden sollten. Das kam in erster Linie aus gewissen Gruppierungen der Bane Sidhe, den Tongs und den Franklins. Wenn Sie Realpolitik in Verbindung mit faulen Tricks haben wollen, dann kann ich Ihnen nur die Franklins empfehlen; im Vergleich zu denen werden einem die Darhel richtig sympathisch. Der dritte Standpunkt aus verschiedenen Gruppierungen der Bane Sidhe, der Société und anderen Gruppen der Heiligen Kirche lief darauf hinaus, dass dies ein erfrischend moralischer Standpunkt sei und dass die langfristigen Vorteile alle kurzfristigen Konsequenzen überwiegen.«
    »Du liebe Güte«, sagte Left und lachte, »wie viele Gruppen gibt es denn bei Ihnen?«
    »Eine ganze Menge, wie es scheint.« Der Monsignore lächelte. »Wo es eine Zivilisation von auch nur einigermaßen Substanz gibt, werden Sie auch irgendwo in den Ritzen und Fugen die Bane Sidhe finden.«
    »Okay, Sie brauchen also Killer und Leute, die man gegen Killer ansetzen kann. Was kriegen wir?«
    »Oh, wir werden auch andere Wünsche an Sie herantragen«, räumte O'Reilly ein. »Dass jemand, der auf Plakaten im ganzen Land gesucht wird, auf denen ›Gesucht, tot oder lebendig‹ steht, hier ungehindert die Kommandozentrale betreten kann, beweist ja, wozu die Cybers fähig sind.«
    Um diese Fähigkeiten zu unterstützen, bot O'Reilly »saubere« AIDs an, die die Cybers studieren konnten. Zugang über Indowy-Kontakte zu sämtlichen Datenspeichern der Flotte und Profilgeneratoren, um es den Cybers leichter zu ermöglichen, brauchbare Kandidaten ausfindig zu machen. Zugang zu den Safe Houses der Société in jeder noch überlebenden Großstadt und sogar off-planet. »Waffen, Geld, Dokumente, Sie brauchen es nur zu sagen, dann können wir es liefern.«
    »Und – Mann – alles, was wir zu tun haben, um all diese Schätze zu bekommen, ist völlig Fremde zu töten«, sagte Left und schüttelte den Kopf. »Ich werde Ihren Vorschlag an höchster Stelle unterbreiten. Aber es gefällt mir überhaupt nicht, dass die Indowy so viele Ihrer Zellen kennen. Wir werden keine hochrangigen Verbindungen zu ihnen zulassen: Wenn ich einen Indowy zu sehen bekomme, dann betrachten wir die Brücke als verbrannt. Ist das klar?«
    »Ja, das ist klar.« Der Monsignore nickte. Und dann lächelte er: »Eine Frage: Haben Sie immer noch Frauen in Ihrer Organisation?«
    »Ein paar«, räumte Left ein. »Die Cyber-Ausbildung ist zwar in erster Linie physischer Natur, aber sie gilt genauso dem Verstand wie dem Körper. Warum fragen Sie?«
    »Ach, nur so ein Gedanke.« O'Reilly schmunzelte. »Die Société ist um langfristige Perspektiven bemüht, und wir sprachen kürzlich über die Aufnahme neuer Mitglieder. Zufällig haben wir gerade einen Einsatz von hoher Priorität. Ich erwähnte doch schwer zugängliche Orte, oder?«

1

    In der Nähe von Asheville, North Carolina, Sol III

    0215 EDT, 28. September 2014

    Wanderer, kommst du nach Sparta,
    verkündige dort, du habest sie liegen gesehen,
    wie das Gesetz es befahl.

    Inschrift bei Thermopylae
    – Simonides von Ceos

    Major Michael O'Neal warf einen Blick auf die holografische Darstellung, die er aufgerufen hatte, und nickte, als das Banshee nach rechts abkippte und in Landeanflug überging; jetzt fing der Spaß an.
    Der Shuttle, in dem er saß, sah aus wie ein schwarzer Säbel, der wie eine Sense über den wolkigen Appalachenhimmel strich. Aus der Kombination menschlicher, Indowy- und Himmit-Technologie war etwas entstanden, das weder das Beste noch das Schlimmste von drei Welten darstellte, ein Flugzeug, das in gewisser Weise getarnt, in gewisser Weise gepanzert, in gewisser Weise manövrierfähig und in gewisser Weise schnell war.
    Wenn man es freilich mit einem Produkt rein menschlicher Technologie

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