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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Nächstes kommt James Taylor. Da wette ich fünf Creds drauf.«
    »Damit kriegst du mich nicht dran«, erwiderte Mc-Evoy. »Wie ich höre, war die Tochter des Alten im Gap.«
    »Ach, leck mich doch«, sagte Blatt und schüttelte den Kopf. »Ist ja beschissen.«
    »Die ist ganz schön taff.« McEvoy beugte sich vor, um in seinen Helm zu spucken. »Sein Dad übrigens auch, nach allem, was ich höre. Vielleicht kommen sie durch.«
    »Höchst fraglich«, meinte Sunday und blickte von seinem Hologramm auf. »Nach den seismographischen und den EM-Daten hat es in der Umgebung des Gap mehrere Explosionen von Kernwaffen gegeben. Und jetzt sind wir dabei, die Gegend äußerst unangenehm zu machen.«
    »Ich hätte nicht gedacht, dass wir schon Nukes einsetzen, Sir«, meinte Blatt. Er streifte gerade seine Handschuhe über, als ein Timer in seinem Anzug klingelte. »Zwanzig Minuten.«
    »In letzter Zeit schon«, erwiderte Tommy und stülpte sich den Helm auf. »Aber hier scheint es sich um Sekundärexplosionen zu handeln.«
    »Oh, dann ist's ja gut«, meinte Blatt. »Solange die nicht für uns gedacht sind oder so…«
    »Yeah«, pflichtete McEvoy ihm bei. »Als ich mir das letzte Mal über Nukes den Kopf zerbrochen habe, haben mich das erste Mal welche erwischt.«
    »Irgendwelche Empfehlungen?«, fragte der Lieutenant.
    »Flach hinlegen«, lachte Blatt.
    »Yeah, das Schlimmste ist, wenn man davon rumgeschmissen wird.«
    »Ich hätte gedacht, das Schlimmste wäre, wenn einem die Arme und die Beine abgerissen werden«, bemerkte Tommy.
    »Na ja, der Einzige, der so was wirklich aus der Nähe überlebt hat, ist der Alte, Sir«, gab Blatt zu bedenken. »Aber so nah möchte ich wirklich nicht dran sein; wenn einem ein Arm weggerissen wird, tut's echt weh.«
    »Richtig«, nickte Tommy. »Das kenne ich.«
    Der Lieutenant war neu bei den Gepanzerten Kampfanzügen, aber Kampfhandlungen hatte er genug miterlebt; bis vor ein paar Wochen war er Sergeant bei den Zehntausend gewesen, nach den Anzügen der besten Eliteeinheit, über die die Verteidiger verfügten. Die Zehntausend waren mit erbeuteten Posleen-Waffen und anderem hochwertigem Gerät ausgestattet und wurden von einem Krisenpunkt zum nächsten gebracht. Auf die Weise hatte Tom Sunday junior in diesem Krieg, wenn man einmal von den GKA absah, mehr erlebt als irgendein anderer Soldat. Und er hatte es geschafft, das alles zu überleben und zum Staff Sergeant aufzusteigen. Das sprach ebenso für seine Vielseitigkeit wie auch die Fähigkeit, dann in Deckung zu gehen, wenn die Kacke wirklich am Dampfen war. Aber selbst den besten Soldaten konnte hie und da passieren, dass die Gesetze der Statistiken sich gegen sie verschworen.
    »Welcher, Lieutenant?«, fragte McEvoy. Der Offizier war neu bei ihnen, und sie hatten noch kaum Gelegenheit gehabt, ihn kennen zu lernen.
    »Der Rechte, dicht über dem Ellbogen«, sagte der Lieutenant. Er hatte den Helm auf, und deshalb konnte man nicht erkennen, wo er hinsah, aber McEvoy war sich ziemlich sicher, dass sein Blick direkt auf ihn gerichtet war.
    »Ah«, nickte er. »Ich wollt's bloß wissen.«
    »Sie haben Recht«, fuhr der Lieutenant fort. »Es tut scheußlich weh. Aber weh tut es auch, wenn man ein Flechette aus einer Schrotflinte in die Brust bekommt. Oder wenn einem die rechte Niere von einem 3-mm zerdeppert wird, das zum Glück zu schnell durchging, um viel Schaden anzurichten. Und dann ist's ganz schön beschissen, wenn einen die eigene Kompanie mit Mörserfeuer bepflastert. Oder wenn einem ein Funker, der die Nerven verloren hat, einen Schuss in den Rücken verpasst. Insgesamt stelle ich mir vor, dass es wirklich unangenehm ist, wenn man von einer Kernexplosion durch die Luft geschleudert wird.«
    »Ja, schätze ich auch, Sir«, sagte McEvoy und ließ seinen schweren Gravkarabiner von links nach rechts wandern, um sicherzustellen, dass da nichts hängen blieb. »Wenn man das alles bedenkt, schätze ich, ist es tatsächlich am besten, einen Panzer zu tragen.«
    »Scheiße«, sagte Blatt und wechselte damit das Thema. »Anscheinend hast du Recht gehabt. Jetzt kommt tatsächlich ›Veteran Of The Psychic Wars‹ .«
    »Irgendwie ist der sauer auf diese Posleen«, sagte McEvoy.
    »Da ist er ganz sicherlich nicht der Einzige«, meinte Sunday mit leiser Stimme.

    Captain Anne Elgars musterte die zusammengewürfelte Gruppe, die um das kleine Feuer versammelt war, und seufzte. Der weibliche Captain sah aus, als wäre sie um die siebzehn; sie hatte

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