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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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    Wendy Cummings zuckte die Achseln, schüttelte den Kopf und wischte sich dann eine Haarsträhne aus der Stirn.
    »Wir sitzen immer noch im selben Boot«, sagte sie und wies auf den grauen Himmel. In den letzten paar Stunden hatte er sich verdunkelt. Die Frauen würden zwar in Anbetracht ihrer »Aktualisierung« die unwirtliche Umgebung überleben, aber die Kinder waren ohne jeden Schutz und hatten keine warme Kleidung. Das war jetzt absolut zweite Priorität, erste war es, dafür zu sorgen, dass sie nicht den Posleen in die Fänge gerieten.
    Wendy war so etwas wie die Kontaktstelle zwischen den beiden anderen Frauen und hatte manchmal das Gefühl, die Einzige zu sein, die die Gruppe zusammenhielt. Sie war eine gut gebaute Blondine, auch eine Überlebende von Fredericksburg, die bis vor kurzem keine Möglichkeit gehabt hatte, hinauszuziehen und Posleen zu töten, wie das ihr Boyfriend tat. Jetzt tat sie das allerdings immer wenn irgendwo Posleen auftauchten, aber Posleen zu töten und dabei Kinder herumzuschleppen, nahm der Sache den ganzen Spaß.
    Trotzdem, es musste sein.
    »Wir brauchen Kleidung für die Kinder, und etwas Proviant könnte auch nicht schaden«, fuhr sie fort und wies dabei auf die beiden Soldaten. »Selbst nach dem, was der Sergeant Major und Mueller gebracht haben, reicht es nicht.«
    »In dem Versteck war 'ne ganze Menge«, stellte Mueller fest. Er schob ein Stück trockenes Holz ins Feuer und blickte zum Himmel auf. »Wenn wir uns beeilen, schaffen wir es bis Mitternacht zum O'Neal-Haus.«
    »Später«, wandte Mosovich ein. Der Sergeant war schlank und drahtig, das genaue Gegenstück seines Untergebenen. Aber er war schon Soldat gewesen, als Mueller noch nicht einmal das Licht der Welt erblickt hatte, und konnte Lasten schleppen, die jeden verblüfften. Was er nicht konnte, jetzt nicht und ganz besonders nicht in einer Situation wie dieser, war lügen. »Selbst mit den… Verbesserungen… der Girls können wir nicht all die Kinder so weit tragen. Und in ein paar Stunden wird es anfangen zu regnen, kalter, eisiger Regen. Und bis es Morgen wird, geht der wahrscheinlich in Eisregen über.«
    »Du meinst, wir sollten etwas anderes versuchen?«, fragte Mueller.
    »Nein, aber wir werden es vor dem Morgen nicht bis zum Haus schaffen.« Der Sergeant Major sah die Kinder an und schüttelte den Kopf. »Wir werden uns mächtig anstrengen, aber wir schaffen es nicht.«
    »Wir werden es schaffen«, sagte Elgars und stand auf. »Aber ganz bestimmt nicht, wenn wir den ganzen Tag darüber debattieren. Sergeant Major, allem Anschein nach bin ich hier die Ranghöchste, aber ich habe keine Ahnung, was ich machen soll. Wie werden wir das anpacken?«
    »Na ja, Ma'am«, sagte der Sergeant Major, dessen Spezialität Fernaufklärung war, und grinste dabei. »Ich werde Vorschläge machen, und Sie erteilen dann die Befehle. Und wenn Sie die Befehle, die ich Ihnen vorschlage, nicht geben, kann ich Ihnen nur empfehlen, dass Sie verdammt gute Gründe dafür haben, sonst erschieße ich Sie nämlich.«
    »Soll mir recht sein«, sagte sie und lachte. »Und Ihre Empfehlung lautet…?«
    »Wir ziehen los«, erwiderte er. »Angenehmer wird es nicht werden, und dunkler wird es von selbst.«

    Tulo'stenaloor fluchte und schüttelte seinen Kamm. Der Oberbefehlshaber der Posleen-Verbände, die die Rabun-Lücke angriffen, kämpfte jetzt seit fast zehn Jahren gegen die Menschen und hatte in diesem Zeitraum einen gesunden Respekt für die Fähigkeiten seiner Gegner entwickelt. Obwohl sie an Kämpfern wie an Material erheblich unterlegen waren, setzten die Menschen hochgradig geschulte Fähigkeiten und eine geradezu teuflische Findigkeit ein, um die Angriffe der Posleen zurückzuschlagen.
    Aber die Gruppe, mit der er im Augenblick zu tun hatte, fing wirklich an, ihm lästig zu werden.
    »Ich hasse Menschen«, schimpfte er. »Was wissen wir über diese verfluchte ›Einheit‹ von Metall-Threshkreen?«
    Zum ersten Mal waren die Posleen den Menschen auf dem Planeten Aradan 5 begegnet, den die Menschen Diess nannten. Bis zu jener Begegnung war das Vorrücken der Heerschar ein stetiges, von keinerlei ernsthaften Rückschlägen begleitetes gewesen.
    Im nahen Raum waren sie bislang drei Rassen begegnet, und keine von ihnen, weder die kleinen grünen Indowy noch die größeren schlanken Darhel oder die insektenartigen Tchpth hatten Widerstand geleistet. Die Darhel kämpften manchmal, aber nicht sehr gut und nicht lange. Im Großen

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