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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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für seine Zwecke nicht zu gebrauchen.
    Fullerene – ein harter Brocken. Um die Energie aus dem verkapselten Wasserstoff herauszubekommen, musste man das Fullerene zuerst »aufbrechen«, und das erforderte beinahe ebenso viel Energie, wie man bei der Explosion bekam. Es funktionierte besser, wenn man eine Kettenreaktion in Gang setzte, ein gewisses Quantum »Hyperfullerene« in ein Gefäß brachte und (gewöhnlich durch das Einbringen von Antiprotonen) ein kleines Quantum davon zerstörte, wodurch dann der Rest aufgebrochen wurde.
    Unglücklicherweise war es recht schwierig, das richtige Quantum zu bestimmen. Nach den ersten Schwierigkeiten dieser Art und auf Wunsch des Verwaltungsrats der University of Tennessee verlegten sie das neue Labor in einen anderen Berg, bis das Gebäude wiederhergestellt war. Und irgendwie konnte er sich auch nicht vorstellen, dass Ford oder General Motors bereit sein würden, einen »Kettenreaktionsmotor« in ihre Fahrzeuge einzubauen. Im Grunde hatte er also nicht viel mehr als eine Hand voll schwarzen Staub, den zur Explosion zu bringen schier unmöglich war. Aber wenn eine solche Explosion zustande kam, dann nahm sie einem den Atem.
    Was er hatte, war also ein Sprengstoff und nicht etwa ein Treibstoff. Und hatte er eigentlich das Strahlungsproblem schon erwähnt?
    Wenn die ersten Kohlestoffatome zur Reaktion kamen, wurden sie nicht voll aufgezehrt und gaben einen Schwall von Alpha- und Betapartikeln und ein wenig Gammastrahlen ab (»Der Castanuelo Kettenreaktionsmotor?« Nein, Ford und General Motors würden davon wirklich nicht begeistert sein.) Außerdem hatte die Heftigkeit der Explosion auf atomarem Niveau zu allem Überfluss zur Folge, dass einige Kohlenstoffatome der Umgebung chaotisch miteinander verschmolzen. Das Ergebnis war, dass sehr »heißes« radioaktives Material versprüht wurde, Material, das tödlicher, wenn auch nicht so langlebig wie üblicher atomarer Fallout war.
    Na schön, und an dem Punkt waren dann die Posleen aufgetaucht. Und sie schienen genau die Art von Leuten zu sein, die sich einen sehr heißen, radioaktiven, von Antimaterie angetriebenen Empfang verdient hatten. Unglücklicherweise war das Weiße Haus da anderer Ansicht. Und so stand er jetzt mit diesem erstaunlich stabilen Zeug da, das binnen einer Nano-sekunde die halbe Osthälfte der Vereinigten Staaten (er hielt es nicht für sinnvoll, sobald der Prozess einmal befriedigend lief, die Produktionsanlage zu schließen) in eine radioaktive Wüste verwandeln konnte. Obwohl das Zeug nur ein oder zwei Tage richtig heiß war. Theoretisch betrachtet schien das die ideale Flächenwaffe zu sein.
    Und, wie schon erwähnt – Miguel war ein Fanatiker.

    »Sie haben ein was?« Jack Horner pflegte seine Stimme nur selten anzuheben, und deshalb war es umso überraschender, wenn er es einmal tat.
    »Wir reichen bis zum Gap.« Gerald Carson, der Präsident der University of Tennessee, war nicht davon erbaut, dieses Gespräch führen zu müssen, aber man hatte ihm eine Frage gestellt und deshalb beantwortete er sie. Ruhig, höflich, auch wenn ihm die Schweißtropfen dabei über das Gesicht rannen.
    »Wir haben ein Geschützprojekt«, fuhr er fort, als der General ihm aufmunternd zunickte. Da die Posleen offenbar nicht imstande waren, ballistische Projektile zu treffen, arbeitete praktisch jede technische Lehranstalt an einem solchen Projekt. »Eines mit hoher Reichweite. Letzten Monat haben wir damit ein 25-kg-Objekt auf niedrigen temporären Orbit gebracht. Es handelt sich um ein umgebautes Superbull, 300-mm. Und dann haben wir auch diesen Professor mit seinem Nuklearprogramm, Mickey Castanuelo. Er ist… also, vor dem Erstkontakt galt er als Spinner, weil er so auf Antimaterie fixiert ist. Seit dem Erstkontakt arbeitet er wie ein Irrer an Produktion und Eindämmung, und deshalb hat ihm die Forschungsabteilung der Landstreitkräfte einen Blankoscheck ausgestellt. Er hat an Energiesystemen gearbeitet.«
    »Dann haben also wir das bezahlt?«, fragte Jack.
    »Ich weiß nicht genau, woran er forschen sollte «, meinte der Präsident unter heftigem Stirnrunzeln, »aber am Ende hat er eine Methode für die Mikroverkapselung entwickelt. Unglücklicherweise war sie vom Energiestandpunkt aus unbrauchbar. Aber er hat zuerst an Kernenergie, dann an Waffen und dann wieder an Kernenergie gearbeitet, und deshalb vermute ich, dass er am Ende wieder an Waffen gearbeitet hat. Und offensichtlich ist er irgendwie an die Daten für das

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