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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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anklagend.
    »Na ja, das ergibt sich logischerweise.«
    »Positive Sperren?«, fragte Jack.
    »Bis jetzt noch nicht«, gab Castanuelo zu. Mit anderen Worten hieß das, dass die Bombe von jedem, der auch nur über rudimentäre technische Fähigkeiten verfügte, zur Explosion gebracht werden konnte.
    »Wachen? Elektronische Sicherungsmaßnahmen? Panzertüren?«, fragte der General wütend.
    »Na ja, wir haben sie in einen unserer Bergwerksschächte gebracht«, sagte der Professor und zuckte die Achseln. »Und ich habe ein paar Studenten hingeschickt, um es zu bewachen. Hören Sie, es war schließlich ein Eilprojekt!«
    Jack sah auf sein Handgelenk, wo er sonst sein AID trug, und dann zu seinem Adjutanten. »Jackson, telefonieren Sie. Ich möchte unabhängige Experten hier, einen für Antimaterie, einen für Indowy-Eindämmungssysteme und einen für Submunition. Und dann möchte ich eine Kompanie reguläre Truppen überall, wo dieses Ding ist, und zwar in allerhöchstens einer Stunde, und bis heute Abend möchte ich, dass Sie von einer Special-Operations-Wache abgelöst werden.«
    Dann sah er wieder den Wissenschaftler an und nickte. »Dr. Castanuelo, Sie haben Recht, wir haben das gebraucht. Ich bin ziemlich sicher, dass das ohne Ärger für Sie abgehen wird. Solange das Ding funktioniert. Wenn nicht…«
    »Sir, wenn es nicht funktioniert, werde ich das nie erfahren«, sagte Castanuelo. »Wenn es beispielsweise beim Abschuss detoniert, gibt es nachher Knoxville nicht mehr.«
    »Und wenn der Rest Ihres Materials dabei mit hochgeht, dann können Sie ganz Tennessee Ade sagen!«

9

    Rabun Gap, Georgia, Sol III

    1522 EDI, 28. September 2014

    Mike brauchte gar nicht auf seine Displays zu sehen, um zu erkennen, in welch schlechter Lage sich das Bataillon befand. Die meisten Anzüge lagen auf der mit Baumstämmen übersäten Hügelflanke herum. Teilweise war das Müdigkeit – selbst mit all den Hilfsmitteln der Anzüge strengte das Kämpfen mörderisch an –, aber hauptsächlich war es einfach das Verhalten erfahrener Soldaten, die sich bemühten, jedes Erg unnötigen Energieaufwands zu sparen. Einige der Anzüge waren auf ein Prozent Energie abgesunken, und wenn der Wert auf Null sank, würde der Anzug einfach aufklappen und das »protoplasmatische Intelligenzsystem« auf den kalten, feuchten Boden »spucken«, nicht gerade eine erfreuliche Aussicht.
    Wenn man dann noch den Verlust von Gunny Pappas dazunahm, war die Lage wirklich düster und deprimierend.
    Und es gab auch noch andere Probleme. Er hatte zwar noch fast zwei Kompanien Soldaten zur Verfügung, aber er hatte bei der Landung Captain Holder verloren, und das hatte zur Folge, dass die Charlie-Kompanie ziemlich ausgefranst war. Und er war knapp an Offizieren, wenn man von den Stabsfunktionen absah, wo sie nur wenig bewirkten. Im Augenblick brauchte er in Wirklichkeit gar keinen Nachrichtenoffizier. Die Posleen waren dort und dort und dort und… andererseits brauchte er auch keinen Planungsoffizier. Die Posleen würden so gegen sie anstürmen, wie sie das immer taten, und so gegen sie kämpfen, wie sie das immer taten. Verflucht, dieses Bataillon brauchte nicht einmal einen Kommandeur.
    Stewart war vermutlich die beste Wahl für einen Kompaniechef. Er war von Natur aus ein charismatischer Typ, hatte ein Händchen für taktische und operative Dinge und hatte nicht Duncans… Probleme.
    Weshalb dachte er dann ständig daran, Duncan den Befehl über die Charlie-Kompanie zu übergeben?
    Er nahm den Helm ab, spuckte seinen Priem auf den Boden und ließ den Blick dann über die Anzüge wandern. Das ganze Bataillon war einfach fertig, die Hälfte der Leute um ihn waren in dem Augenblick, wo sie den Boden berührt hatten, eingeschlafen, und zum Teufel mit Provigil. Er selbst hätte das am liebsten auch getan, und diesem Zustand war es vielleicht zuzuschreiben, dass er ernsthaft in Erwägung zog, einem unter Gefechtsschock stehenden Offizier das Kommando über eine Kompanie zu übergeben.
    Duncan war, ebenso wie Stewart und Pappas, schon seit Jahren mit ihm zusammen – seit er Kompaniechef geworden war. Aber vorher war Duncan auch auf Diess gewesen und anschließend nach Barwhon versetzt worden. Etwas, was er bei den Kämpfen auf Barwhon erlebt hatte, hatte… ihn einfach zerbrechen lassen. Er verstand sich gut darauf, Artillerie anzufordern und sich elegante Methoden einfallen zu lassen, um auch komplizierte Gefechte zu lenken, aber wenn man ihn an vorderste Front

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